Warum die Zimmernummer 420 in Hotels oft fehlt
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Manche Hotels überspringen das Hotelzimmer 420. Aber warum?
© Quelle: Roland Hermstein
Warst du auch schon einmal in einem Hotel und hast verwundert festgestellt, dass kein Hotelzimmer 420 existiert, sondern auf das Zimmer 419 gleich 421 folgt? Die Begründung dafür liefern Rauchschwaden und eine Legende aus den 70er-Jahren.
420 – der gehypte Geheimcode
Anfang der 70er-Jahre wurde 420, ausgesprochen „four twenty“, zum Geheimcode. Der angebliche Hintergrund: Eine Gruppe kalifornischer Studenten aus San Rafael machte es sich zur Angewohnheit, jeden Tag um 16.20 Uhr zusammenzukommen, um einen Joint zu rauchen.
Durch die Waldos, wie sich die Gruppe nannte, verbreitete sich der 420er-Begriff weit über die Grenzen Kaliforniens und der USA hinaus und wurde zum Synonym für das Kiffen. Darüber hinaus avancierte der „4/20“, wie man den 20. April in der US-Schreibweise bezeichnet, zum inoffiziellen Feiertag für Cannabis-Fans.
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Das beliebte Souvenir
Angeblich um keine falsche Kundschaft anzuziehen, die im Hotelzimmer 420 ihrer Cannabisleidenschaft nachgehen könnte, entfernten vor allem in den USA einige Hotels die Zimmernummer.
Ein weiterer Grund ist der Ärger durch das Klauen des Zimmerschildes. Die Sorge ist nicht ganz unbegründet. Immer wieder sollen an Hotelzimmern mit der Nummer 420 die Schilder entwendet worden sein, wie beispielsweise der britische „Mirror“ berichtet. Ein Phänomen, das allerdings nicht nur Hotelzimmer, sondern unter anderem auch Straßenschilder betrifft.
Während sich die Hoteliers mit dem Weglassen der Zimmernummer, Alternativen wie „419+1“ und anderen originellen Lösungen behelfen, wurde auch der Bundesstaat Colorado kreativ, wie „The Denver Post“ berichtete. Er ersetzte ein mehrfach geklautes 420-Meilen-Schild mit der Meilenangabe 419.99.
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Hotelzimmer mit der Nummer 221 findest du deutlich häufiger als die 420, auch in den USA.
© Quelle: imago images/YAY Images
13 und 217 – weitere unbeliebte Zimmernummern
Eine weitere unbeliebte Zimmernummer ist die 13. Weil sie im Volksmund als Unglückszahl gilt, lassen viele Hotels sie aus und springen direkt von 12 auf 14. Auch die Zahl 217 ist ein wenig vorbelastet. Wer den Roman und die Verfilmung von „Shining“ kennt, weiß, warum. Diese Nummer hatte das Zimmer im Overlook Hotel, in dem Hauptcharakter Danny Torrance auf die wandelnde Leiche einer in der Badewanne gestorbenen Frau trifft.
Vor Dutzenden Jahren übernachtete Stephen King selbst im „The Stanley“. Was er dort erlebte, soll ihn für den Horror-Thriller inspiriert haben. Erzählt hat der davon nicht.
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