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Hotel-Knigge: Darf ich Gäste mit aufs Hotelzimmer nehmen?

Das Reinigungspersonal im Hotel freut sich über etwas Trinkgeld. (Symbolbild)

Das Reinigungspersonal im Hotel freut sich über etwas Trinkgeld. (Symbolbild)

Das mit dem Reisen ist ja so eine Sache: Egal, wo du am Ende hinkommst, überall gibt es andere Regeln zu befolgen. Und da ist es gar nicht so einfach, immer am Ball zu bleiben.

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Warst du zum Beispiel schon einmal in der Situation, dass du jemanden auf dein Hotelzimmer geschmuggelt hast, weil er nicht eingebucht war und ihr euch unsicher wart, ob Besuch auf dem Hotelzimmer überhaupt erlaubt ist? Wir kennen solche Situationen jedenfalls. Damit du das nächste Mal genau weißt, was zu tun ist, verschaffen wir dir jetzt aber ein Update im Hotel-Knigge. 

Gäste auf dem Hotelzimmer – ist das erlaubt?

Grundsätzlich sollte jedem erst mal klar sein, dass lediglich die Leute im Hotelzimmer übernachten dürfen, die auch dafür gezahlt haben, sagt Etikette-Beraterin Karin Schleines dem digitalen Reisemagazin „Unterwegs“. Handelt es sich bei dem Besuch aber lediglich um einen kurzen Zwischenstopp am Nachmittag, dann gibt es dabei keine Probleme. Schleines rät allerdings, in jedem Fall mit der Rezeption zu sprechen.

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Das gilt laut einem Bericht des Buchungsportales „Check24“ übrigens auch für Freunde, die du mit an den Hotelpool nehmen möchtest. Sollte es über den Nachmittag hinausgehen, ist es auch juristisch notwendig, die Gäste anzumelden. Das führe in der Regel dazu, dass ein weiteres Zimmer gebucht werde.

Aber wie sieht das aus, wenn nicht du Besuch mitnimmst, sondern deine Hotelnachbarn eine Party auf ihrem Zimmer schmeißen? Dann ab an die Rezeption, statt am Nachbarzimmer zu klopfen und womöglich einen vermeidbaren Streit zu riskieren. 

Darf ich mir eine Pizza direkt ins Zimmer liefern lassen?

Solltest du statt fremden Menschen lieber fremdes Essen mit aufs Zimmer nehmen wollen, dann hast du laut Knigge leider schlechte Karten. Das Reisemagazin „Unterwegs“ zitiert Expertin Schleines wie folgt: „Mitgebrachte Speisen bitte nicht auf dem Zimmer verzehren.“ Selbst das Verstauen ebendieser Speisen in der Minibar schicke sich demnach nicht.

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Sollte das Hotel allerdings keinen eigenen Gastro-Service haben oder es sich um ein Apartment handeln, so treffe diese Regelung nicht zu. Sich eine Pizza von einem Lieferdienst außerhalb direkt ins Zimmer liefern zu lassen ist aber tabu.

Was darf ich aus dem Hotelzimmer mitnehmen? 

Und jetzt das Ganze mal andersherum: In vielen Hotelzimmern liegen neben Handtüchern auch Kosmetikartikel, Kugelschreiber und Magazine für die Gäste bereit. Bei der Abreise ist es da nur allzu verlockend, sich ein kleines Souvenir vom Hotel einzustecken.

Aber darf man das? Grundsätzlich ist akzeptiert, dass Kosmetikartikel mitgenommen werden, da sie den Gästen als Verbrauchsartikel zur Verfügung gestellt werden.

Allerdings rät Reiseexpertin Schleines auch hier, lieber noch mal bei der Rezeption nachzuhaken. Denn laut Knigge sollte nichts einfach eingesteckt werden. Das gilt in jedem Fall übrigens für Handtücher, Bademäntel oder Schlappen – die sollten im Hotel bleiben.

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Mit der Tupperdose zum Frühstücksbuffet – oder lieber nicht?

Ähnlich gestaltet sich das auch beim Frühstücksbuffet: Wer satt ist und sich noch eine Portion mit aufs Zimmer nehmen oder für die Tagestour einpacken möchte, sollte lieber beim Hotel-Pesonal nach einem Lunchpaket fragen, statt sich selbst zu bedienen.

Denn die Preise für das Buffet sind bewust so kalkuliert, dass die Gäste ausschließlich vor Ort essen. Da den Hoteliers aber bewusst ist, wie verlockend das Mitnehmen der Speisen ist, bieten viele Hotels mittlerweile kleine Snacks für unterwegs an. Im Zweifel also: Einfach nachfragen. 

Wie ist das eigentlich mit Trinkgeld im Hotel?

So. Tag der Abreise, du hast dieses Mal viel mit der Rezeption gesprochen, hast ein Lunchpaket bekommen und durftest gemeinsam mit deinen Freunden in den Hotelpool springen. Das Personal hat außerdem dein Zimmer sauber gemacht, dir das Gepäck ins Zimmer getragen, und dein Kellner war jeden Tag für dich da.

Jetzt ist es an der Zeit, dich bei ihnen zu bedanken – mit einem angemessenen Trinkgeld. Aber wie sieht das aus? Fangen wir mit dem Kellner an. Der bekommt, wie im Restaurantüblich, fünf bis zehn Prozent, je nachdem, wie zufrieden du mit seinem Service warst. Der Kofferträger freut sich über zwei bis drei Euro, dem Reinigungspersonal kannst du bis zu zehn Euro auf der Ablage hinterlassen. Aber natürlich nur, wenn du mit deinem Aufenthalt zufrieden gewesen bist. 

Reisereporter

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