Essen im Handgepäck: Diese Lebensmittel dürfen mit
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Deine belegten Brote schmecken besser als die der Airline? Selbst gemachte Stullen darfst du ins Flugzeug mitnehmen. (Symbolfoto)
© Quelle: imago/Arnulf Hettrich
Die gute Nachricht zuerst: Dein Wurstbrot darf mit. Und dein glutenfreies Dinkelsandwich mit zuckerfreier Chia-Marmelade auch. Wer sein eigenes Essen im Handgepäck mitnehmen möchte, sollte sich aber vorher genau über die Regelungen informieren. Nicht, dass du dein Lieblingsessen an der Sicherheitskontrolle abgeben musst.
Vorsicht bei (fast) flüssigen Lebensmitteln im Handgepäck
Einige Lebensmittel haben im Handgepäck nämlich nichts zu suchen. Das gilt zum Beispiel für alles, was bei Zimmertemperatur eine flüssige, zähflüssige, cremige oder ähnliche Konsistenz hat. Suppe, Sirup und Frischkäse fallen da beispielsweise weg, ebenso Lebensmittel, die in eine Flüssigkeit eingelegt sind.
Diese „Flüssigkeiten“ dürfen höchstens in 100-Mililiter-Behältnissen und in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel mit einem Liter Fassungsvermögen transportiert werden, informiert die Bundespolizei. Alkohol, beispielsweise aus dem Duty-free-Shop, darf zwar ins Handgepäck, aber an Bord nicht konsumiert werden. Deshalb müssen alkoholische Getränke vor und während des Flugs versiegelt bleiben.
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Mitgebrachtes Essen bei Ryanair und Easyjet
Auf der Seite von Ryanair heißt es zum Thema Essen im Handgepäck nur: „Fluggäste dürfen gern eigene Lebensmittel mit an Bord bringen.“ Aus Sicherheitsgründen seien heiße Getränke davon allerdings ausgeschlossen.
Du kannst nicht ohne deinen Kaffee? Bei Easyjet darfst du frischen Kaffee oder andere Heißgetränke mit an Bord nehmen – solange du sie am Flughafen gekauft hast. Auch sonst können Lebensmittel in die Kabine mitgenommen werden.
Feste Lebensmittel sind meist kein Problem
Beim nächsten Flug eine mitgebrachte Pizza, Gemüsesticks von zu Hause, Studentenfutter oder ein Stück Kuchen zu verdrücken ist also kein Problem. Ein bisschen Rücksicht auf andere Passagiere solltest du aber nehmen. Oder möchtest du gern mit Knoblauch-, Salami- oder Schimmelkäsegeruch in der Nase fliegen?
Und: Bei einigen Lebensmitteln streikt der Zoll oder die jeweiligen Einführungsbestimmungen der Länder.
Zollbestimmungen für Lebensmittel im Flugzeug
Wenn du von außerhalb der EU kommst, gelten strengere Regelungen als bei Flügen innerhalb der EU. Aus Angst vor Tierseuchen müssen schon kleine Mengen tierischer Lebensmittel genau kontrolliert werden. Das geht nur an bestimmten Eingangsstellen, an denen ein Veterinär anwesend ist. Der Zoll empfiehlt, dich im Vorfeld bei den Veterinärbehörden der Länder zu erkundigen.
Innerhalb der EU sind Obst, Gemüse, Fleisch, Milch oder andere tierische Produkte wie Eier oder Honig in der Regel aber kein Problem. Kartoffeln, Wildpilze, Kaviar vom Stör und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel sind allerdings problematisch, wie der Zoll informiert.
Du siehst: Auch bei Lebensmitteln im aufgegebenen Reisegepäck gibt es genaue Regelungen und Vorschriften. Welche Urlaubsgenüsse du als Mitbringsel ins Ausland oder wieder zurück nach Deutschland mitnehmen darfst und welche nicht, prüfst du also am besten vor dem Abflug mit der Reise-App des Zolls.
Reisereporter