Holzklasse: 7 Tricks, wie du am meisten rausholst
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So ein Economy-Flug kann richtig angenehm sein – wenn du die Tricks kennst, mit denen du am meisten aus deinem Billigticket herausholst. (Symbolfoto)
© Quelle: imago/Frank Sorge
Der Trend ist eindeutig: Neben dem Boom von Low-Cost-Airlines sind günstige Buchungsklassen der Renner. Das Ziel ist klar: Extras sind kostenpflichtig, dafür sinken die Ticketpreise.
Doch wie holen Fluggäste das Beste aus ihrem Holzklasseticket raus? Ich verrate dir sieben Tricks, die trotz Billigbuchung für einen angenehmen Flug sorgen:
1. Günstig buchen bedeutet, zum richtigen Zeitpunkt zu buchen
Bevor du aus deinem Billigticket das Beste rausholst, geht es darum, schon bei der Buchung zu sparen. Und das bedeutet nicht nur, sich nach Angeboten umzusehen, sondern genau dann zu buchen, wenn die Preise am niedrigsten sind.
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Bei Kurzstrecken innerhalb Europas ist der günstigste Buchungszeitpunkt 30 Tage vor Reisebeginn, bei Langstrecken sind es elf Monate. Tipp: Wer Newsletter von Airlines abonniert, erfährt schnell von Aktionen und Spezialpreisen und kann so auch kurzfristig ein günstiges Ticket ergattern.
2. Sich nicht von „Big Brother“ die Flugpreise vermiesen lassen
Wer an ein bestimmtes Reiseziel fliegen möchte, immer wieder mal nach Preisen schaut und sich wundert, warum die permanent steigen statt mal zu sinken, sollte unbedingt seinen Cache leeren und die Browserdaten löschen.
Flugbuchungsportale zeigen ansonsten gern teure Flüge, weil sie sich gemerkt haben, dass du schon nach einem bestimmten Flug gesucht hast. Wer zwischendurch wieder alles auf null setzt, hat gute Chancen, doch noch die günstigeren Preise angezeigt zu bekommen.
3. E-Mails von der Airline genau lesen
Es passiert immer wieder mal, dass sich etwas an den Flugdaten ändert und du per E-Mail darüber informiert wirst. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen. Denn Reisende haben dann nicht nur Anspruch auf eine Entschädigung, sondern können auch kostenlos auf einen früheren oder späteren Flug wechseln.
Dann wird auch nicht mehr geschaut, ob du ein Billigticket hast oder nicht – und du kannst beim Umbuchen direkt nach einem guten Sitzplatz fragen.
4. Flexibel sein und Geld bekommen
Wer es nicht eilig hat, an sein Reiseziel zu kommen, sollte am Flughafen aufmerksam den Durchsagen lauschen. Flüge sind häufig überbucht, sodass Passagieren angeboten wird, freiwillig die nächste Maschine zu nehmen – und dafür ordentlich Geld zu bekommen.
Das bedeutet: Du sitzt vielleicht noch ein paar Stunden am Flughafen, bekommst aber für diese Flexibilität beispielsweise 250 Euro. Hast du keinen Stress, ist das eine großartige Sache, dein Ticket aufzuwerten – und vielleicht direkt in ein neues zu investieren!
5. Hab das Airline-System genau auf dem Schirm
Wer ein günstiges Ticket ergattert hat, wird merken: Jetzt möchte die Airline bei der Sitzplatzwahl kassieren. Das können geringe bis hohe Beträge sein. Jeder Reisende sollte sich fragen, ob er das wirklich braucht. Bei einem Kurzstreckenflug ist es relativ egal, wo du sitzt, während du auf der Langstrecke schon entspannter reist, wenn du einen guten Sitzplatz hast.
Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn du dich ein bis zwei Wochen vor dem Flug in der App oder auf der Website der jeweiligen Airline mit dem Buchungscode unter „Meine Buchung“ einloggst. Oftmals kannst du bereits einen Sitzplatz auswählen – auch mit einem Billigticket.
Falls nicht, kannst du zumindest den Sitzplan anschauen und dir überlegen, wo ein idealer Platz wäre. Wenn dann der Online-Check-in geöffnet ist – meist 24 Stunden vor dem Abflug –, solltest du direkt bei den Ersten sein, die einchecken. Denn dann hast du die beste Chance, einen guten Platz zu ergattern.
6. Den Koffer kostenlos mitnehmen
Economy-Tickets sind deshalb oft so günstig, weil kein Freigepäck dabei ist – da wollen die Airlines wieder kassieren. Je nach Reisedauer muss man abwägen, was für einen sinnvoll ist: Brauchst du unbedingt einen großen Koffer, sparst du am meisten, wenn du direkt bei der Buchung ein Gepäckstück angibst.
Buchst du das erst am Flughafen dazu, kostet es gern das Doppelte. Für ein paar Tage kommt man aber auch gut mit einem kleinen Koffer in Handgepäckgröße durch. Tipp: Wer sich jedes Mal ärgert, dass scheinbar alle Passagiere sparen wollten, mit Handgepäck fliegen und garantiert nicht Platz für alle Koffer ist, sollte ruhig bleiben.
Wer das nicht schafft, muss versuchen, als einer der Ersten an Bord zu gehen, denn dann sind die Gepäckfächer noch leer. Alternativ bleibt man locker und geht zuletzt an Bord. Fakt ist: Der Koffer kommt in jedem Fall mit. Wenn es keinen Platz gibt, landet er einfach im Frachtraum – ohne Aufpreis.
7. Schnell sein und den Sitzplatz wechseln
Reist man mit einem Billigticket, musst du meist für deinen Sitzplatz bezahlen. Wer einen ungeliebten Mittelplatz zugewiesen bekommt, muss aber nicht zwangsläufig darauf sitzen bleiben. Sobald die Durchsage „Boarding completed“ ertönt, gilt es, schnell aufzustehen oder eine Stewardess zu sich zu bitten und zu fragen, ob man auf einen der frei gebliebenen Plätze wechseln darf.
Das ist gang und gäbe, der gute Ton verlangt es aber, dass man die Cabin-Crew fragt, anstatt sich einfach umzusetzen.
Reisereporter