„Slow Trips“: Europa abseits des Mainstreams bereisen
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Immer schön langsam: Zwei Fahrradfahrerinnen machen Pause und genießen die Aussicht am Oder-Neiße-Radweg.
© Quelle: Seenland Oder-Spree /Florian Läufer
Slow Travel – das ist Reisen für Welten-Bummler. Wer im Schneckentempo verreist, will weniger erleben und dafür bewusster und nachhaltiger unterwegs sein. Neun Regionen in sechs europäischen Ländern versprechen Besuchern genau dieses Reise-Erlebnis mit einem neuen, transnationalen Kooperationsprojekt.
„Slow Trips“: authentisch erleben, ohne Massen reisen
„Slow Trips“ sollen Urlauber und Einheimische zusammenbringen, authentische Alltagserlebnisse ermöglichen und die europäischen Kulturen vermitteln. Das Projekt wird von der EU gefördert.
Mit dabei sind die Oststeiermark, die Region Donau Oberösterreich, das Seenland Oder-Spree in Deutschland, Guttland in Luxemburg, Nedre Dalälven in Schweden, die Region Alytus im südlichen Litauen und Italien mit den drei Regionen Valle Umbra e Sibillini, südöstliche sowie südwestliche Basilikata. Wir stellen vor, was Urlauber dort erleben können – immer schön langsam natürlich ...
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1. Oststeiermark, Österreich
Frische Landluft, kleine Städtchen, Fahrrad- und Wanderrouten und so manches Schmankerl: Das erwartet dich in der Oststeiermark in Österreich. Erfahre aus erster Hand, welche Arbeiten auf einem Bio-Hof anfallen, entdecke Lost Places im Dorfanger oder wirf einen Blick hinter die Kulissen der Posch-Mühle Hartberg. Lass dich bei deinem Urlaub von einem lokalen Guide, einem sogenannten Greeter, unterstützen. Er oder sie verrät dir zum Beispiel, wo du das beste Kürbiskernöl bekommst oder welche spannenden Ziele in keinem Reiseführer stehen.
2. Oberösterreichische Donauregion, Österreich
Abtauchen kannst du bei einem Urlaub an der Donau auf jeden Fall! Aber wie wär's mit einer Runde Waldbaden im Strudengau? Oder einem Besuch beim Schweineflüsterer? In der oberösterreichischen Donauregion kannst du außerdem in vergangene Zeiten eintauchen: Im Schloss Eschelberg erlebst du den Alltag der Schlossherren aus dem 16. Jahrhundert hautnah. In Waldhausen findest du heraus, wie die Menschen ohne Strom Licht gemacht oder Eis gelagert haben.
3. Guttland, Luxemburg
Die Guttland in Luxemburg ist perfekt für alle, die gern ihren eigenen Weg gehen, wandern oder radeln. Die Region mit den grünen Hügeln und Weidelandschaften und schmucken Dörfern baut zudem auf eine Vielzahl an innovativen Projekten. Entdecke zum Beispiel das Dorf Kahler (Koler auf Luxemburgisch), das sich vom unscheinbaren Dorf in ein Urban Art Museum verwandelt hat. Der Kanton Redange im Westen Guttlands hat sogar seine eigene Währung: Beki. Und wenn du willst, kannst du gleich das ganze Land per Zug erkunden: Öffentliche Verkehrsmittel sind in Luxemburg kostenlos.
4. Südumbrien, Italien
Die italienische Region Südumbrien, die sich vom Valle Umbra über Valnerina bis hin zu den Hochebenen und den Sibillinischen Bergen erstreckt, beweist, dass Slow Travel nicht unbedingt langsam sein muss: Denn bei einem rasanten Rafting-Ausflug kannst du wunderbar herunterfahren! Auch eine Weinwanderung oder die Tour „Umbrien in Action“ verprechen aktive Erholung. Darüber hinaus solltest du dir die vielen ausgezeichneten Lebensmittel der Region bewusst auf der Zunge zergehen lassen. Dazu zählen prämierte Weine, schwarze Trüffel oder Prosciutto, Capocollo, Salami und andere Wurstwaren.
5. Südöstliche Basilikata, Italien
Die Basilikata ist gewissermaßen die „Stiefelsohle“ Italiens – und du bist nicht der Erste, der sie betritt. Entdecke die ereignisreiche Geschichte der Region, die geprägt ist durch Schlachten und Eroberungen. Auch der Mathematiker und Philosoph Pythagoras lehrte einst hier und hinterließ seine Spuren. Auch im Alltag der Menschen stößt du auf die Vergangenheit: in ihrer Sprache, den Küchen und Feiern, bei denen auch Besucher herzlich willkommen sind.
6. Südwestliche Basilikata, Italien
Wo ließe sich besser die Langsamkeit entdecken als auf einer Wanderung durch luftige Berggipfel und saftig-grüne Wälder in der südwestllichen Basilikata? Der 192.565 Hektar große Pollino wurde 1985 als Regionalpark erschaffen und vier Jahre später zum Naturschutzgebiet erklärt und bietet bie heute eine atemberaubende Kulisse. Für deine Wanderpause solltest du dir einen Stammplatz an einer Schlangenhaut-Kiefer sichern – einem seltenen Baum, der besonders durch seine gespenstische Silhouette auffällt.
7. Seenland Oder-Spree, Deutschland
Zwischen Oder und Spree, kurz vor Berlin, kommst du der Natur auf die Spur: zum Beispiel bei einer ausgedehnten Radtour, beim Picknick im Grünen, beim Wandern und Waldluft-Schnuppern oder am, im oder auf dem Wasser. Besonders zum Baden, Planschen und Paddeln bietet sich das Seenland Oder-Spree an, das mehr Gewässer hat als jede andere Region Brandenburgs. Nachdem du deinen Fluss-Ausflug abgehakt hast, kannst du in das Handwerk einer Patisseuse eintauchen und lernen, selbst Pralinen herzustellen.
8. Nedre Dalälven, Schweden
Die Nedre-Dalälven-Flusslandschaft in Zentralschweden liegt etwa 1,5 Stunden von Stockholm entfernt. Entdecke die Natur des Färnebofjärden-Nationalpark, der von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt wurde, und die vielen Stadtschönheiten drum herum. Mit mehr als 30 Fischarten zählt die Nedre-Dalälven-Region zu den besten Angelspots Europas. Du kannst aber ebenso gut auf Elchsafari gehen, einen Reitausflug machen oder auf einer Kajaktour nach Bibern Ausschau halten.
9. Alytus, Litauen
Einatmen, ausatmen, entspannen. In Südlitauen spazierst du durch die duftenden Pinienwälder und die unberührten Regionalparks oder über die höchste Fußgängerbrücke des gesamten Landes, die „Weiße Rose“.
Die Region ist bekannt für salzige Heilquellen. Bei deinem Urlaub kannst du in einem Workshop Salzskulpturen kneten und formen, eine Sanddornfarm besuchen oder eine Runde mit restaurierten Fahrzeugen aus der Sowjetzeit drehen.
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