5 Dinge, die dich zum schlechten Reise-Influencer machen
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Du siehst dein Ziel nur noch durch das Display deines Smartphones? Dann läuft irgendwas schief.
© Quelle: unsplash.com/Jordan McQueen
1. Du wählst Reisen nach ihrer Instagrammability aus
Der Zungenbrecher des Jahres 2018 ist das Wort Instagrammability und wurde zum Trendbegriff, als eine britische Studie veröffentlicht wurde. Millennials zwischen 18 und 33 Jahren wurden befragt, nach welchen Kriterien sie ihr Reiseziel aussuchen würden, 40 Prozent der Befragten antworteten: „Aufgrund der Instagrammability.“
Jetzt ist der Moment gekommen, in dem wir uns alle mal an die Nase fassen sollten. Schöne Fotos auf Instagram posten? Check! Aber ein Reiseziel aussuchen, nur weil man dort schöne Fotos machen kann und es „Insta-tauglich“ ist? Nope!
Reisen sollte immer angetrieben werden von Sehnsucht und Neugier. Die Welt zu entdecken. Neues zu sehen und zu lernen. Über den Tellerrand zu blicken. Menschen und ihren Alltag verstehen zu lernen. Abenteuer zu erleben, Entspannung zu finden.
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Aber niemals, wirklich niemals sollten Reisen angetrieben werden vom Wunsch nach #Instafame! Ein echter Travel-Influencer weiß auch: Es sind nicht die Insta-Orte dieser Welt, wo man die schönsten Fotos machen kann. Gute Weltenbummler spüren Fotomomente überall auf der Welt auf.
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2. Du siehst die Welt nur durch die Smartphone-Kamera
Wer hat schon mal den Effekt erlebt, dass man nach stundenlangem Genuss eines Computerspieles die Welt anders sah – und Menschen plötzlich zu Sims-Figuren wurden und Häuser zu Tetris-Steinen, die man umdrehen wollte? Wer dauernd nur auf der Suche nach einem Fotomotiv ist, erlebt eine ähnliche Verwandlung.
Dann siehst du nämlich nicht mehr das große Ganze, sondern nur Teilstücke. Die #doorofinstagram statt des geschichtsträchtigen Platzes, die #catofinstagram statt des malerischen Strands. Instagram zerstört die Sicht auf die Dinge, wenn wir es zulassen, ständig nach dem perfekten Posting zu suchen.
Dabei sollte es umgekehrt sein. Auf Reisen geht es um Entdeckungen, die einen zum Staunen bringen. Erst danach sollte man darüber nachdenken, Fotos zu machen. Und erst viel später über das richtige Posting.
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3. Du bist ständig online
Die eine Hand mit dem Finger am Globus, die andere ständig am Handy? Ja, wir leben in einer Welt, in der wir keinen Schritt ohne Smartphone machen und permanent online sind. Auf Reisen verschenkst du aber einen großen Teil des Abenteuers, wenn du nur daran denkst, online zu sein.
Ankommen und direkt ein offenes WLAN suchen? Weiterhetzen, um das erste Motiv für Instagram zu finden? Durch ein fremdes Land reisen und immer das Handy griffbereit zu haben, damit du ja kein Motiv verpasst?
Selbst Profis legen regelmäßig Kamera und Handy weg, um ein Land ohne Ablenkung kennenlernen zu können. Um abseits von alldem Technik-Wahn etwas zu sehen, was durch die Kameralinse nicht sichtbar wäre. Und frei zu sein, sich frei zu fühlen und die Hände mal frei zu haben.
Weil ständiges Onlinesein auf Reisen hemmt, statt zu helfen. Echte Travel-Influencer wissen das.
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4. Du bearbeitest ständig deine Fotos
Wer auf Reisen viel fotografiert, weiß, dass die eigentliche Arbeit danach kommt: wenn du die Fotos durchsiehst, die besten auswählst und für Social Media bearbeitest. An sich eine normale Sache – allerdings nur, wenn es nicht ausufert.
Denn wer tolle Aussichten während Busfahrten verpasst oder im Straßencafé nicht die Stimmung genießt und Leute beobachtet, weil er nur auf seinen Handybildschirm starrt, verpasst einen wichtigen Teil des Trips.
Als guter Travel-Influencer checkst du deine Bilder zu Zeiten, wenn es nichts zu verpassen gibt. Abends im Bett. Bei Leerlauf auf Flughäfen. Bei Schietwetter im Restaurant. Aber nicht dann, wenn das echte Leben auf Reisen passiert.
5. Du bist rücksichtslos und schadest dir und anderen
Auf der Chinesischen Mauer durch eine Gruppe Touristen hetzen, bis jemand stolpert? Am Taj Mahal ein Pärchen wegschubsen, das im Weg steht? Am Machu Picchu in der Schlange an der Kasse vordrängeln? In Feuerland im Kleidchen auf Eisschollen posieren und eine Erkältung riskieren?
Mit Tieren Selfies machen, wo’s nicht erlaubt, gefährlich oder schädlich für die Tiere ist? Fürs Foto in die Natur eingreifen oder Müll hinterlassen? Wer für Likes über Leichen geht, reist definitiv falsch und sollte sowohl seine Social-Media-Kanäle als auch sein Reiseverhalten hinterfragen.
Gute Reisende schaden niemandem, weder anderen, noch der Natur, noch sich selbst. Sie kennen und respektieren Grenzen. Punkt.
Reisereporter