Sankt Petersburg: Mein persönlicher Top Place 2018
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Die Auferstehungskirche in Sankt Petersburg ist ein Top-Sightseeing-Stop, wenn du eine Reise zum Top Place von reisereporterin Ingrid machst.
© Quelle: imago/robertharding
Ja, Sankt Petersburg ist wirklich die Stadt der Sehnsüchte. Auch nach den Weißen Nächten, in denen es von Ende Mai bis Mitte Juni nicht mehr dunkel wird und die Paläste und Straßen in silbrigem Licht schimmern. Es ist aber nicht nur die Stadt, die einen in seinen Bann zieht, es sind auch die Menschen, denen du hier begegnest. Sie haben ein großes Herz in dieser Stadt, die so viele Namen trägt, und die doch einzigartig ist.
Man nennt es das „Venedig des Nordens“. Kein Wunder, denn Sankt Petersburg, das ehemalige Leningrad, liegt nicht nur direkt am Meer, es ist durchzogen von schmalen Wasserläufen, mehr als 300 Brücken vereinen die Stadtteile.
Zwischen Mai und November werden in den frühen Morgenstunden die Hauptbrücken hochgezogen, damit die Schiffe passieren können, dann solltest du auf der richtigen Seite sein, sonst kann es lange dauern, bis du wieder im Hotel bist…
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Auch wer Wasser nicht mag, sollte eine Bootsfahrt durch die Kanäle unbedingt einplanen. Los geht’s an den Brücken des Newski-Prospekts, der Prachtstraße von Sankt Petersburg. Direkt am Südufer der Newa liegt der pompöse Winterpalast, der zur Eremitage gehört, dem Museum der Superlative.
Hier kannst du Stunden verbringen und hast doch noch immer nicht alles gesehen. Den Grundstock für die riesige Sammlung mit rund 65.000 Exponaten legte einst Katharina die Große – allein im Archiv lagern heute noch mehr als drei Millionen Objekte. Einfach atemberaubend!
Du kannst gut eine ganze Woche in der Stadt verbringen, die Möglichkeiten sind immens. Vom Katharinenpalast mit dem legendären Bernsteinzimmer bis zum Peterhof mit seinen 150 Brunnen, von den rausgeputzten U-Bahn-Stationen, die selbst kleine Kunstwerke sind, bis zur traumhaft schönen Peter-und-Paul-Festung.
Doch die Stadtgeschichte ist nicht alles, was die nördlichste Millionenstadt der Welt zu bieten hat: Bars, Diskotheken und Restaurants stehen für das moderne Russland, das Nachtleben ist legendär, die Szene ändert sich ständig, alles ist hier im Fluss. Wer will, kann problemlos bis zum Morgengrauen feiern. Und wer vor 2 Uhr einen der Clubs verlässt, kann nur ein Ausländer sein.
Beim Spaziergang an den Ufern der Stadt triffst du irgendwann auch auf den Panzerkreuzer „Aurora“, der mit einem einzigen Schuss die Welt verändert hat, indem er die russische Revolution auslöste. So zumindest geht die Legende, denn wer damals wann und zuerst geschossen hat, wird wohl niemals gänzlich geklärt werden können. Aber auch das gehört zum Zauber der Stadt.
Reisereporter