Glenwood Springs: Mein persönlicher Top Place 2019
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Glenwood Springs ist der „reisereporter Top Place 2019“ von reisereporterin Evelyn.
© Quelle: Narciso
Die erste Regel in Glenwood Springs: Wunder dich nicht, wenn dir Menschen im Bademantel auf der Straße begegnen. Sie sind vermutlich gerade auf dem Weg zu einer der heißen Quellen oder einem der natürlichen Dampfbäder. Davon gibt es in diesem nicht mal 10.000 Einwohner zählenden Städtchen einige.
Glenwood Springs: Natürliche Dampfbäder im Inneren der Berge
Schon vor Hunderten Jahren nutzten die hier ansässigen Ute-Indianer die Yampah Vapor Caves, um Körper und Geist zu heilen. Die natürlichen Dampfbäder tief im Inneren des Berges entstanden durch heiße Mineralquellen, die durch den Berg flossen und ihn aushöhlten.
In ebendiesen Höhlen befinden sich auch heute noch natürliche Dampfbäder. Eine enge steile Treppe führt in das Berginnere hinunter, in dem du in drei Höhlen ordentlich ins Schwitzen kommst, denn am Boden führen kleine Rinnsale mit 51 Grad heißen Thermalwasser entlang, die die Höhlen in ein Dampfbad verwandeln.
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Der größte Hot Springs Pool der Welt
Wenn dir im Anschluss nach Baden zumute ist, gehst du (auch gern im Bademantel) einfach 300 Meter weiter zu der größten heißen Quelle von Glenwood Springs, die mitten im Ortskern liegt.
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Die größte heiße Quelle der Welt findest du in Glenwood Springs.
© Quelle: Evelyn Narciso
Sie ist zum Schwimmbad umfunktioniert worden und nun der größte Hot Springs Pool der Welt. Der wird ebenfalls von der Yampah Quelle gespeist. Das Quellwasser kommt etwas abgekühlt (40 Grad) im Therapy Pool an. Das großen Schwimmbecken hat dann eine Temperatur von angenehmen 34 Grad.
Pool-Hopping in den Iron Mountain Hot Springs
Etwas ruhiger und entspannter geht es in den nur knapp zwei Kilometer entfernten Iron Mountain Hot Springs zu. Hier gibt es 16 in Naturstein eingefasste Bäder mit mineralhaltigem Quellwasser. Die Temperaturen der Minipools reichen von 37 bis 42 Grad. Du kannst dir also deine Lieblingstemperatur aussuchen.
Mehr als 14 verschiedene Mineralien lassen sich in dem Wasser finden, allen voran Eisen und Sulfat, die beide besonders für ihre entspannende Wirkung bekannt sind. Die Pools liegen alle am Hang, direkt am Ufer des Colorado Rivers, und bieten einen wahnsinnig schönen Blick auf die Berge.
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Ein paar Kilometer von den Glenwood Hot Springs entfernt findest du die Iron Mountain Hot Springs. Die Mini-Pools sind nicht nur warm, sondern das Wasser ist auch noch gesund.
© Quelle: Evelyn Narciso
In Glenwood Springs gibt es gutes Essen und Craftbeer
Auch in Sachen Gastronomie hat Glenwood Springs vor allem Gemütlichkeit zu bieten. Der Ort ist eine dieser typisch schnuckeligen, romantischen Kleinstädte der USA. Es gibt eine große Hauptstraße, die von Saloons, Restaurants und Boutiquen gesäumt ist.
Und es gibt ein paar Nebenstraßen, in denen sich wundervolle Restaurants wie das Co. Ranch House oder das The Pullman befinden. Beide wissen lokale Produkte mit einer Menge Kreativität in Szene zu setzen. Im Glenwood Canyon Brewpub kannst du dich neben fantastischem Essen auch durch jede Menge Biersorten probieren.
Direkt vor der Tür von Glenwood Springs: Die Rocky Mountains
Falls du tatsächlich Erholung vom Entspannen brauchst, liegt das Outdoor-Paradies der Rocky Mountains direkt vor der Tür. Rund um Glenwood Springs herum kannst du nach Herzenslust wandern, Rad oder Kajak fahren oder Wildwasser-Raften gehen.
Für Adrenalin-Junkies gibt es noch den Glenwood Caverns Adventure Park. Um den zu besuchen, fährst du mit der Seilbahn nach ganz oben auf den Berg hinauf. Neben Touren durch die Berghöhlen, kannst hier oben auch ganz schön ins Schwitzen geraten, wenn du in der Cliffhanger-Achterbahn, dem Kettenkarussell oder der Zipline über den Abgrund hinausrast. Den absoluten Oberkick bekommst du in der Giant Canyon Swing. Die Schaukel steht direkt an der Kante zum Glenwood Canyon. In ungefähr 400 Metern Höhe erreichst du beim Schaukeln eine Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde.
Du ahnst es schon: Es ist nicht mit einem Wellness-Wochenende in Glenwood Springs getan. Um den kleinen Ort in vollen Zügen zu genießen, solltest du dir durchaus ein paar Tage mehr Zeit nehmen.
Apropos Züge! Mein Geheimtipp: Auch wenn du mit dem Auto von Denver aus nur zweieinhalb Stunden brauchst, nimm lieber den Amtrak-Zug. Ja, das dauert knapp sechs Stunden, aber dafür fährst du mitten durch die Rocky Mountains, wo du mit dem Auto niemals hinkommen würdest. Vom Panoramawagen aus hast du einen fantastischen Blick auf die atemberaubende Berglandschaft.
Reisereporter