Marlborough: Mein persönlicher Top Place 2018
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Der Blick auf die Weinberge im Marlborough ist ein Grund, warum es für reisereporter Dirk der Top Place 2018 ist.
© Quelle: imago/robertharding
Wer über neuseeländischen Wein spricht, der meint meist den Sauvignon Blanc, den knackig-frischen Weißen mit den typischen Zitrusaromen. Und an den Ort, wo diese prächtige Rebe gedeiht, fahren wir, ins Marlborough.
Zugegeben. Es dauert seeeeehr lang, bis du am anderen Ende der Welt ankommst. Von Deutschland aus etwa 24 Flugstunden plus Wartezeit beim Umsteigen. Am besten näherst du dich nach der Landung dem Weingebiet mit der Fähre. Sie verlässt die Hauptstadt Wellington auf der Nordinsel, passiert die Cook Street, um schließlich in eine wunderbare Fjordlandschaft einzutauchen. Spätestens bei diesem Anblick hast du die Strapazen der Anreise vergessen.
Nach dreieinhalb Stunden erreichst du das kleine Hafenstädtchen Picton. Von dort geht es mit dem Leihwagen noch einmal gut 20 Minuten weiter, ehe du das Marlborough erreichst und die frische Brise der Cloudy Bay spürst. Sie ist das östliche Ende des Gebietes, das ansonsten von massiven Bergen eingerahmt wird, auf die sich in der Abenddämmerung ein sanfter roter Schimmer legt. Wunderschön!
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Marlborough: Weingut reiht sich an Weingut
In diesem sonnenverwöhnten Tal reifen die Trauben, reiht sich ein Weingut ans nächste. Wer sich an den Farben satt gesehen hat, kann bei den meisten Winzern zwischen Blenheim und Renwick einkehren und probieren. Meist wird ein kleiner Obolus fällig, der sich aber lohnt. Und siehe da: Es gibt weit mehr Sorten als den weltbekannten Sauvignon Blanc.
Da das Angebot wahrlich grandios ist, lohnt sich ein Aufenthalt von zwei bis drei Tagen, und in dieser Zeit ist es ratsam, aufs Rad umzusteigen. Erstens kennt die neuseeländische Polizei beim Thema Alkohol kein Pardon und zweitens ist die Landschaft komplett flach und die Wege gut ausgeschildert. Und überhaupt geht in Neuseeland alles viel entspannter und langsamer.
Generell ist die Gegend touristisch sehr gut erschlossen. Restaurants gibt es reichlich und Unterkünfte reichen von einfach bis nobel. Wer etwas anderes als Wein sucht, wird bei ausgedehnten Wander- oder Bootstouren fündig.
Partypeople sollten die Gegend allerdings meiden und nach Queenstown reisen. Alle anderen genießen noch ein wenig die Ruhe, bevor es auf der Nationalstraße 1 weiter südlich geht, vielleicht in das pittoreske Hafenstädtchen Kaikoura, in Küsten- und Gebirgslandschaften, die einfach atemberaubend sind. So schön, dass die meisten den Rückflug am liebsten stornieren würden.
Reisereporter