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Chile: Vielseitiges Land zwischen Pazifikküste und Anden

 

Platz 5 unter den Ländern mit den längsten Küsten weltweit belegt Chile. Damit kommt der vergleichsweise kleine Staat gleich nach Inselstaaten wie Indonesien und flächenmäßig sehr großen Ländern wie den USA. Diese geographische Lage ist es, die die Republik im Westen Südamerikas so besonders macht: Mit dem Südpazifik im Westen und den Anden im Osten werden Reisenden eine große landschaftliche Vielfalt und zahlreiche Möglichkeiten für einen unvergesslichen Besuch geboten.

Anreise

Urlauberinnern und Urlaubern, die aus Europa kommen, bietet sich vorrangig die Anreise mit dem Flugzeug an. Von Deutschland aus erreicht man die chilenische Hauptstadt Santiago am bequemsten vom Flughafen Frankfurt am Main.

Zu den Fluggesellschaften, die Flüge aus Deutschland anbieten, zählen Iberia, LAN Chile, Lufthansa, Air France und TAM Linhas Aéras. Angeflogen werden aber auch die Städte Temuco Maquehue, Punta Arenas, Iquique, Puerto Montt sowie die Osterinseln (Mataveri International).

Wir empfehlen dir die Flugbuchung beziehungsweise -suche über Flugvergleichsportale im Internet. Hier findest du in der Regel die besten Routen, Abflugdaten und günstigsten Preise.

Gerade am Flughafen von Santiago finden Reisende viele Verkehrsmittel (Taxi, Bus, Mietwagen), die sie in die Innenstadt bringen. Wer von hier aus andere Ziele – beispielsweise im Rahmen einer Rundreise – anstrebt, sollte Inlandsflüge, Bahn- oder Busverbindungen in Betracht ziehen.

Beste Reisezeit für Chile

Chile befindet sich auf der Südhalbkugel, weshalb die Jahreszeiten entgegengesetzt zu den europäischen sind. Weil viele Chilenen im Sommer (zwischen Mitte Dezember und Februar) Ferien haben und reisen, sind viele Orte in dieser Zeit überfüllt, Hotels und Transportmittel sind häufig ausgebucht. Zwischen Juni und August herrscht hier Winter, weshalb besonders der gebirgige Süden nur schwer zu bereisen ist. Dafür ist das Wetter im nördlichen Teil und in der Wüste in den Wintermonaten angenehm warm. In höhergelegenen Gebieten kann es gerade nachts sowohl im Winter als auch im Sommer empfindlich kalt werden.

Die beste Reisezeit hängt also ganz von deinem Reiseziel und den jeweils herrschenden Klimazonen ab. Allgemein empfiehlt sich eine Reise in den Monaten Oktober bis Mitte Dezember (Frühling/früher Sommer) und April bis Mitte Juni (Herbst/früher Winter).

Besonderheit Patagonien: Wer nach Patagonien reisen will, macht sich am besten in den Sommermonaten von November bis Februar auf den Weg. Zwar ist das Wetter in dieser Region über das gesamte Jahr hinweg unbeständig, die Wahrscheinlichkeit für trockene Tage und Sonne ist im Sommer aber am größten. Achtung: Zwischen Juni und August ist es in Patagonien sehr kalt, häufig kommt es zu Schneefall. In dieser Zeit haben viele Unterkünfte geschlossen, die Busse fahren nur selten und einige geführte Touren werden gar nicht erst angeboten.

Buchung, Preise & Spartipps

Wer aus Peru oder Bolivien einreist, wird schnell feststellen, dass hier gerade die Preise für Unterkünfte und den Transport teilweise deutlich höher liegen. Günstige Mahlzeiten findet man dagegen an jeder Straßenecke. Ins Gewicht fallen häufig auch die Kosten für Eintrittskarten zu Nationalparks, Museen, geführten Touren usw. Da die Chilenen großen Wert darauf legen, die Touristenströme unter Kontrolle zu halten, sind diese Gelder für die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten einzuplanen.

Die Preise für Essen und Trinken sind (noch) moderat und liegen etwas unter dem deutschen Standard. So zahlt man für ein Mittagessen in einem Mittelklasse-Restaurant in der Regel etwa 4.500 Chilenische Pesos, was rund sechs Euro entspricht. Ähnlich sieht es mit Unterkünften aus: Für ein Bett im Hostel-Schlafsaal zahlst du rund 8.000 Chilenische Pesos, also ungefähr elf Euro. Ein Einzelzimmer im Hotel dagegen kostet schon 26.000 Chilenische Pesos, also ungefähr 35 Euro.

Alles in allem gibt man für die Nutzung von Verkehrsmitteln relativ wenig aus. Während zehn Stunden Fahrt im Fernbus rund 18.000 Chilenische Pesos (25 Euro) kosten, muss man für einen Inlandsflug schätzungsweise 150 Euro zahlen. 200 Meter Fahrt im Taxi kosten circa 130 Chilenische Pesos (0,18 Euro).

Die schönsten Urlaubsorte

Aufgrund seiner langgestreckten Form hat der Staat am Pazifik sehr abwechslungsreiche Landschaften und bietet sich ideal für eine Rundreise an. Während der Norden von der Atacama-Wüste und der Süden vom gebirgigen Patagonien eingenommen werden, erstrecken sich im Osten die zerklüfteten Anden und im Westen die lange Küste. Urlauberinnen und Urlauber finden hier sowie in Zentralchile zahlreiche Städte und Orte, um eine entspannende oder aber aufregende Reise zu erleben.

Santiago de Chile: Die Hauptstadt ist zugleich die älteste und größte Stadt des Landes. Die historische Altstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden und Denkmälern befindet sich rund um den Plaza de Armas. Vom Hügel Cerro San Cristobal genießt man einen herrlichen Blick über die Stadt.

Valparaíso: Dank ihrer historischen Aufzüge und bunten Häuser gilt Valparaíso als schönste Stadt des Landes. Gerade in der Hauptreisezeit ist Valparaíso voller Menschen. Einen Abstecher wert ist auch die Nachbarstadt (und Badezentrum) Viña del Mar.

San Pedro de Atacama: Die kleine Stadt im Norden liegt mitten in der Atacama-Wüste, bei der es sich um die trockenste Wüste der Welt handelt. Wer Ausflüge in die sandige Umgebung plant, ist hier bestens aufgehoben. In San Pedro gibt es zahlreiche Anbieter, bei denen du Ausflüge zu Geysiren und in die Salztonebenen buchen kannst.

Iquique: Iquique liegt im Norden an der Küste. Gerade für Surfer und andere Adrenalin-Junkies ist die Stadt aufgrund ihres guten Wellengangs einen Abstecher wert. Doch auch Strandgänger kommen hier auf ihre Kosten.

Valdivia: Valdivia ist die Stadt der größten chilenischen Brauereien. Nicht nur 'Kunstmann', eines der beliebtesten Biere der Einwohner, wird hier gebraucht.

La Serena: Die Küstenstadt liegt mitten in der Wüste und glänzt mit spektakulären Gebäuden aus der Kolonialzeit sowie langen Sandstränden. Als zweitälteste Stadt hat La Serena sowohl in Sachen Kultur als auch Entspannung einiges zu bieten.

Die schönsten Strände

Playa Caleta Abarca (Viña del Mar): Der bei den Chilenen wohl beliebteste Strand befindet sich im Badezentrum Viña del Mar nahe Valparaíso. Gerade im Sommermonat Februar ist der Strand sehr gut besucht.

La Piscina & La Virgen (Bahia Inglesia): Die sogenannte 'englische Bucht' befindet sich wenige Kilometer südlich von Caldera in der Atacama-Region. Hier werden Urlauberinnen und Urlauber von feinem weißen Sandstrand und (für chilenische Verhältnisse) warmem Wasser begrüßt. Neben La Piscina und La Virgen gibt es hier die Strände Playa Blanca, Las Machas und El Chuncho.

Playa Grande (Tongoy): Rund 40 Kilometer südlich von La Serena, in Tongoy, erstrecken sich viele Kilometer feiner, weißer Sandstrand. Der Playa Grande ist nicht nur schön, sondern mit 26 Kilometern auch der längste Strand der Region.

Playa de Pichidangui (Pichidangui): Pichidangui ist bei Wind – und Kitesurfern beliebt, außerdem gibt es mehrere Tauchschulen.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten

Atacama-Wüste: Diese außergewöhnliche Gegend wird dank ihrer Salzseen, Lagunen, Geysire, Vulkane und bunten Felsformationen von Menschen aus aller Welt besucht. Die Atacama-Wüste eignet sich insbesondere für aktive Reisende mit Lust auf Abenteuer. Interessante Orte, die man nicht verpassen sollte, sind zum Beispiel das Valle de la Luna (Mondtal) und das Valle del Arcoiris (Regenbogental).

Geiseres el Tatio (Atacama-Wüste): Die Geysire von El Tatio liegen 4.270 Meter über dem Meeresspiegel und sind das größte Geysirfeld der Südhalbkugel. Das Geysirfeld lässt sich hervorragend von San Pedro de Atacama aus bereisen. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht auf die zahlreichen Vulkane in der Umgebung.

Vulkan Villarica: Der Vulkan liegt in der Nähe von Pucón und ist ein beliebtes und zugleich anspruchsvolles Ausflugsziel. Mit einer geführten Tour gelangt man auf den Krater des Vulkans und genießt eine atemberaubende Aussicht.

Huerquehue-Nationalpark (Pucón): Der Park punktet mit einer Reihe von Attraktionen wie türkisblauen Seen, Wasserfällen, Bergen und dem Blick auf den Vulkan Villarica. Außerdem gibt es hier eine große Zahl prähistorischer Arukarie-Bäume.

Valle del Encanto: Unweit der Stadt Ovalle findest du das mysteriöses Encanto-Tal. Hier findet man Unmengen an hochgewachsenen Kakteen sowie interessante Denkmäler der Ur-Bevölkerung.

Torres del Paine: Der Torres del Paine ist der berühmteste chilenische Nationalpark. Beliebte Attraktionen, die man auf verschiedenen Wanderwegen durch den Park bestaunen kann, sind zum Beispiel der graue Gletscher und die Cuernos del Paine, die monumentalen Granittürme, die als Herzstück des Nationalparks gelten.

Feuerland: Die Inselgruppe am südlichen Zipfel Südamerikas ist in einen chilenischen und einen argentinischen Teil geteilt und ist durch die Magellanstraße vom Festland getrennt. Hier herrscht ein kühles, maritimes Klima. Das Besondere auf Feuerland ist die Vegetation, die als antarktisch bezeichnet wird. Wer einmal eine ganz andere Natur bestaunen möchte, ist hier genau richtig.

Die chilenische Küche

Die Liste echter chilenischer Gerichte vermischt sich mit typischen Speisen der südamerikanischen Küche. Je nach Jahreszeit isst man hier unterschiedlich: Während im Winter vor allem Suppen und Brühen dominieren, sind die Speisen im Sommer leichter und enthalten mehr Gemüse und Obst.

Folgende Gerichte sollten sich Chile-Besucherinnen und -Besucher auf keinen Fall entgehen lassen:

- Pastel de Choclo: Maisauflauf auf Fleischbasis

- Empanadas: Teigtaschen mit Füllung aus Fleisch, Käse oder Meeresfrüchten

- Empanada de Pino (klassisch chilenische Variante): Teigtasche mit Fleisch, Eiern und Oliven

- Cazuela: Eintopf mit Hühner- oder Rindfleisch, Mais, Reis und Kartoffeln

- Charquicán: Eintopf aus Trockenfleisch, Kürbis, Erbsen, Mais, Karotten und Kartoffeln

- Asado: Grillfleisch (Rind, Schwein oder Huhn)

- Fischgerichte von Speisefischen wie Reineta, Congrio, Corvina

- Meeresfrüchte- und Muschelgerichte, beispielsweise Jaiva (Krabbe), Centolla (Seespinne) und Locos (seltene Molluskenart)

- Cancato: Gegrilltes Fischgericht mit Käse, Tomaten und Wurst

Dazu empfiehlt sich ein guter chilenischer Wein oder aber der aus der Gegend stammende Pisco Sour. Hauptbestandteil des Pisco Sour ist Pisco, ein Traubenschnaps, benannt nach der peruanischen Stadt Pisco.

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