Tasmanien: Mein persönlicher Top Place 2020
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Was für ein Farbenspiel: Der Cradle Mountain spiegelt sich in einem See auf Tasmanien, dem Top Place von reisereporterin Sabrina.
© Quelle: Jason Charles Hill
Weiße Sandstrände und türkisfarbenes Wasser wie in der Bay of Fires, dicht bewachsene Wälder wie im South West National Park, spektakuläre Berge wie der Cradle Mountain und sanfte Hügellandschaften wie rund um Hobart: Tasmanien ist so vielfältig, dass man fast den Eindruck bekommen könnte, man wäre auf verschiedenen Kontinenten unterwegs.
Überall auf der Insel gibt es Tiere wie Wombats, Wallabys, aber auch Schnabeltiere und Ameisenigel – und natürlich den Tasmanischen Teufel. Seit 1941 steht der Beutelteufel mit dem schwarzen Fell, dessen Ohren sich bei Aufregung rot färben, unter Schutz. Doch seine Art ist gefährdet.
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Der Tasmanische Teufel steht seit 1941 unter Schutz. Er wird vor allem von einer Gesichtskrebserkrankung bedroht. Wenn kein Impfstoff gefunden wird, könnte er in den nächsten 20 Jahren aussterben.
© Quelle: Mark Eveleigh/Tourism Tasmania
Die Devil Facial Tumour Disease, eine Gesichtskrebserkrankung, droht den Teufel auszurotten – wenn es den Forschern nicht bald gelingt, einen Impfstoff zu entwickeln. In verschiedenen Wildlifeparks auf Tasmanien wird versucht, die Population zu erhalten – zum Beispiel bei Devils@Cradle nahe dem Cradle Mountain im Westen der Insel.
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Cradle Mountain: Das Wahrzeichen Tasmaniens
Der Berg, der als Wahrzeichen Tasmaniens gilt, befindet sich im Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark und ist ein beliebtes Ziel vieler Reisender. Ein Besuch gehört zu jedem Roadtrip. Eine Tour mit dem Auto oder Camper ist übrigens die beste Art, Tasmanien zu erkunden.
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Der Cradle Mountain ist eines der beliebtesten Ziele von Tasmanien-Reisenden. Wenn du um den Dove Lake wanderst, hast du ihn fast immer im Blick.
© Quelle: Jason Charles Hill/Tourism Tasmania
Das Straßennetz ist gut ausgebaut – auch wenn es vielleicht an der ein oder anderen Stelle einen Haltepunkt mehr geben könnte, von dem aus Touristen die spektakulären Aussichten mehr als im Vorbeifahren genießen können. Es gibt zahlreiche Campingplätze. Und außer in den Nationalparks ist sogar Wildcamping erlaubt.
Ein guter Ausgangspunkt für Touren ist die Hauptstadt Hobart im Südosten Tasmaniens. Sie ist die einzige Großstadt der Insel – und das mit gerade einmal etwa 220.000 Einwohnern. An jedem Samstag treffen sich viele beim Salamanca Market im Hafenviertel, um tasmanische Handwerkskunst und Spezialitäten zu kaufen.
Aber auch an allen anderen Tagen lohnt es sich, die Mini-Metropole an der Mündung des Derwent zu erkunden. Kunstgalerien, Cafés und Restaurants prägen das Stadtbild. Ein Muss ist der Besuch des Museum of Old and New Art, kurz Mona. Selfmade-Millionär David Walsh hat es 2011 eröffnet. Viele der rund 300 Werke, die in dem Gebäude zu sehen sind, wirken provozierend oder verstörend – auf jeden Fall sind sie alles andere als alltäglich.
Hobart ist der perfekte Ausgangspunkt für Touren
Von Hobart aus sollten Reisende unbedingt einen Ausflug zu der kleinen Insel Bruny im Süden unternehmen. Sie ist mit der Fähre vom Hafenstädtchen Kettering aus erreichbar. Bruny Island ist nicht nur ein idealer Platz zum Sonnen, Segeln oder Surfen. Bei einer Bruny Island Cruise bekommen Besucher auch einen eindrucksvollen Einblick in die Tierwelt im Wasser und an der Küste und begegnen Delfinen, Walen, Robben und verschiedenen Wasservögeln.
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Beeindruckend: An dem schmalen Dünenstreifen The Neck siehst du den Übergang von Nord- nach Südbruny von oben.
© Quelle: Sabrina Friedrich
Und dann gibt es kleine Städte wie Queenstown im Westen der Insel. Dort ist die Bergbau-Vergangenheit der Region noch an jeder Ecke spürbar. Oder Strahan an der Westküste. Von hier aus gelangen Reisende in den Franklin-Gordon-Wild-Rivers-Nationalpark.
Gorden River Cruises: Mit dem Schiff den Nationalpark erkunden
Eine besonders beeindruckende Art, Teile davon zu erkunden, ist eine Fahrt mit einem Schiff der Gordon River Cruises. Von der Bucht Macquarie Harbour aus fahren die Boote auf den Gordon River. Sie legen unter anderem bei Sarah Island an.
Die kleine Insel war von 1822 bis 1834 eine Strafkolonie, die in den Anfangsjahren als härtestes Gefängnis des britischen Empires galt. In Strahan erinnert heute das Theaterstück „The Ship that Never Was“ an die letzte Flucht von der Insel.
Ein Stopp lohnt sich auch in dem winzigen Sheffield im Norden. In dem kleinen 1.400-Einwohner-Ort ist jede Menge Street-Art zu sehen. Seit 1986 werden Hauswände mit großformatigen Gemälden gestaltet. Das jährliche International Mural Festival ist ein fester Bestandteil des Kalenders.
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Im kleinen Ort Sheffield im Norden von Tasmanien ist an vielen Häuserwänden Street-Art zu sehen.
© Quelle: Sabrina Friedrich
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis nach Sassafras. Hier steht das Tasmanian Food & Wine Conservatory. Es vermittelt einen guten Eindruck von der reichhaltigen Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten, die Tasmanien zu bieten hat. Dazu gehört hervorragendes Seafood genauso wie eine große Auswahl an Käse und sogar Trüffeln, die auf der Insel wachsen.
Selbst der passende Wein dazu muss nicht importiert werden, die Insel zählt 160 Weingüter. Und Whiskyfans wissen, dass der aktuell beste Single-Malt der Welt von Tasmanien stammt. Er wird in Cambridge nahe der Hauptstadt Hobart von der Sullivans Cove Distillery destilliert.
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Beim Tasmanian Food & Wine Conservatory gibt es ausschließlich tasmanische Spezialitäten – die meisten auch zum Mitnehmen.
© Quelle: Sabrina Friedrich
Und als wären all dies noch nicht genug Gründe für eine Reise zur anderen Seite der Welt: In Cape Grim, im äußersten Nordwesten der Insel, atmet man laut wissenschaftlicher Messstation die sauberste Luft der Welt.
Reisereporter