Aurora australis: Australiens geheimnisvolle Lichter
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Auch auf der Südhalbkugel gibt es Polarlichter wie hier bei Dunedin in Neuseeland.
© Quelle: imago/imagebroker
Einmal die Polarlichter im hohen Norden sehen – dieses Erlebnis gehört für viele Reisende auf die Bucket List. Es zieht sie nach Finnland, Norwegen oder Island, wo die Nordlichter während der Wintermonate den nächtlichen Himmel grün erleuchten. Sie nehmen Dunkelheit und Kälte auf sich, um die faszinierenden Lichter zu sehen. Was viele nicht wissen: Auch auf der Südhalbkugel gibt es Polarlichter!
Aurora australis, das Schwesterphänomen der Nordlichter
Sie werden im Gegensatz zu den Polarlichtern auf der Nordhalbkugel Aurora australis genannt und können das ganze Jahr über am Himmel beobachtet werden. Besonders spektakulär sind sie in den südlichen Wintermonaten, also zwischen Juni und September. Auch im Mai und vor allem zur Tagundnachtgleiche im September ist die Aurora australis gut zu sehen.
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Aurora australis über Victoria, Australien, von der Internationalen Raumstation aus fotografiert.
© Quelle: imago images/JMH-Galaxy-Contact
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Die Polarlichter auf der Nord- und der Südhalbkugel entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen auf das Magnetfeld der Erde treffen. Allerdings erscheinen die Südlichter in Australien und Neuseeland in einem breiteren Farbspektrum als die Nordlichter in Skandinavien, die vor allem grün sind. Das liegt daran, dass die beiden Länder weiter entfernt vom Pol liegen als Finnland und Co. So leuchten die magischen Streifen und Säulen am Himmel dort auch in Weiß, Blau, Lila und Rot.
Südlichter-Hotspots in Australien und Neuseeland
Ganz im Süden von Australien liegt die Insel Tasmanien. Hier gibt es nicht nur ein ganzjährig angenehmes Klima, sondern Tasmanien ist auch der beste Ort Australiens, um die Südlichter zu beobachten. Der Grund dafür: die hohe Luftqualität auf der Insel. Sobald du dich von den Lichtern der Siedlungen entfernst hast, kannst du Aurora australis praktisch überall auf der Insel sehen. Besonders spektakulär ist die Lichtshow auf Bruny Island, in den Central Highlands und im Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark.
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Auf der australischen Insel Tasmanien sind die Bedingungen besonders gut, um den Sternenhimmel und die Südlichter zu beobachten.
© Quelle: imago images/VWPics
Auch Neuseeland hat einen Aurora-aaustralis-Hotspot: Stewart Island, die südlichste Insel des Landes. Der Rakiura-Nationalpark hat seinen Namen nicht von ungefähr: „Rakiura“ bedeutet in der Sprache der Maori „Land des glühenden Himmels“. Ebenfalls gute Bedingungen zum Beobachten von Südlichtern herrschen in Dunedin und am Lake Tekapo.
Auch auf den Falklandinseln, die 400 Kilometer südlich von Südamerika liegen, und in Ushuaia im Süden Argentiniens kannst du das Naturschauspiel übrigens erleben.
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