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Tennessee: Eines der musikalischen Zentren der amerikanischen Südstaaten

 

Country Music, Barbeques, Rock‘n‘Roll, Cowboy-Stiefel, Blues und ausgelassene Honky-Tonk-Partys sind sicher die ersten Dinge, die Urlauberinnen und Urlaubern in den Sinn kommen, wenn sie an Tennessee denken. Der amerikanische Bundeststaat ist zuerst bekannt für seine Hauptstadt Nashville. Doch Memphis, Chattanooga und natürlich Graceland stehen ebenfalls hoch im Kurs.

Flüge aus Deutschland via Frankfurt

Die Anreise zu den internationalen Flughäfen des Staates erfordert in der Regel mehrere Flüge, die du natürlich zusammenhängend buchen kannst. Flüge aus allen größeren Städten Deutschlands haben Anschlüsse an passende Transatlantikflüge zum Beispiel in Zürich, Frankfurt, Brüssel und Amsterdam. Von hier aus geht es selten direkt nach Memphis oder Nashville. Die meisten Reisenden steigen in Chicago, Boston, Washington oder Toronto ein weiteres Mal um. Nach etwa 15 Stunden Flug kommst du auf einem der beiden internationalen Flughäfen im US-Bundesstaat zwischen Kentucky und Georgia an. Einzig die Kooperation der Airlines British Airways, Iberia, American Airlines, Finnair, bietet über die Oneworld Alliance einen Direktflug von Berlin in die Hauptstadt Tennessees an. Es erfolgt lediglich ein Zwischenstopp in London Heathrow. Diese Flüge schaffen es gewöhnlich, in etwas mehr als zwölf Stunden am Ziel zu landen. Inlandsflüge wickelt das amerikanische Bundesland über drei weitere Flughäfen ab: Tri-Cities Regional in Blountville, Mc Ghee Tyson Airport in Knoxville und Lovell Field in Chattanooga. Willst Du das Land auf eigene Faust erkunden, empfehlen sich ein Mietwagen oder die Bahn, die dich auch von allen größeren Städten der amerikanischen Ostküste aus hierher bringt.

Buchungsmöglichkeiten und Spartipps

Wenn du nach Tennessee reisen möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten deinen Trip zu organisieren. Du kannst ganz einfach eine Pauschalreise aussuchen. Dann musst du dich nicht um Einzelheiten kümmern und dein Reiseveranstalter erledigt alles für dich: Anreise, Transfers, Hotelbuchung und – wenn du willst – sogar die Mahlzeiten vor Ort im Hotel. Eine Pauschalreise schützt dich außerdem vor Wechselkursschwankungen. Das ist vor allem dann nützlich, wenn du lange im Voraus planst.

Du kannst dir deine Reise auch individuell zusammenstellen und Flug, Hotel und vielleicht auch einen Mietwagen separat organisieren. In den Urlaubsgebieten des amerikanischen Bundesstaates findest du viele kleine Hotels und Motels, deren Zimmer oft sogenannte „Cabins“ sind – einfache Holzhäuschen. Nahezu alle Hotels haben einen Außenpool und verfügen über Klimaanlagen. Mit dieser Buchungsvariante kannst du durchaus ein paar Dollar sparen. Die Nachteile sind, dass du es eventuell mit einem schwankenden Euro-Dollar-Verhältnis zu tun bekommst und mit einem Mietwagen in den Städten wenig Freude haben wirst. Die Infrastruktur ist für den heutigen Verkehr nicht ausreichend ausgebaut, weshalb es sich empfiehlt, die Großstädte ohne Auto zu erkunden. Wenn du ohne Stress das ganze Land kennenlernen möchtest, ist eine Rundreise genau das Richtige für dich. Die kannst du sowohl als Pauschalarrangement als auch individuell buchen. Ein Pauschalpaket ist ratsam, wenn du noch über keinerlei Ortskenntnisse verfügst. Das Preisniveau ist aus Sicht Reisender erfreulich günstig: Die Lebenshaltungskosten und damit auch das Lohnniveau der Dienstleistungsbranche liegen unterhalb des Durchschnitts der USA. Das bedeutet, Hotels, Gaststätten und alles andere, das für dein Urlaubsbudget relevant ist, kosten deutlich weniger als zum Beispiel in Kalifornien oder New York.

Die beste Reisezeit für das Land und die Tornados der „Dixie Alley“

Oft ist zu hören, der Bundesstaat gehöre zur sogenannten „Tornado Alley“. Damit ist eine Strecke zwischen den Rocky Mountains und den Apalachen gemeint, die besonders häufig von den stärksten Tornados heimgesucht wird. Tennessee gehört jedoch nicht dazu. Richtig ist allerdings, dass es zur sogenannten „Dixie Alley“ gehört. In diesem Gebiet im Südosten der USA entwickeln sich besonders häufig Tornados, die nur schwer vorherzusagen sind. Die meisten Tornados treten in der Dixie Alley im November und im gesamten Frühling auf, die wenigsten in den Monaten Juli, September und Dezember. Das bedeutet für die Reisezeit, dass diese Monate vorzuziehen sind. In Verbindung mit den Wetterdaten ergibt sich damit der September als empfehlenswerte Reisezeit. Die Tageshöchsttemperaturen fallen dann in einen moderaten Bereich um 25 Grad Celsius und die enorme Luftfeuchtigkeit wirkt weniger drückend. Im Gebirge kann es je nach Höhenlage auch schon deutlich frischer sein. Für Weihnachts- und Winterferien im Gebirge eignet sich der Dezember perfekt und auch der Januar birgt noch kein hohes Tornadorisiko.

Die schönsten Urlaubsorte im Land der Blue Ridge und Smoky Mountains

Abseits der Parties und fernab vom Trubel der großen Städte zeigt sich ein ganz anderes Land. Die überwältigende Natur zieht ebenso viele Feriengäste an. Mit dem Mississippi an der westlichen Grenze zu Arkansas und den vielbesungenen Blue Ridge Mountains, die sich bis über die Grenze nach North Carolina ausdehnen, hat das Land spektakuläre Natur-Highlights zu bieten. Teil der Bergkette ist der Great-Smokey-Mountains-Nationalpark. Das Gebirge heißt umgangssprachlich nur kurz „Great Smokies“.

Einer der wichtigsten Urlaubsorte dort ist die kleine Stadt Gatlinburg, die als Tor zu den Great Smokies gilt. Hier und in einigen anderen Orten der Umgebung haben sich unzählige Hotels, Restaurants, Cafés und Souvenirshops und sogar ein Geisterhaus angesiedelt. Dazu kommt der Adventure Park mit verschiedenen Fahrgeschäften, die auf die eine oder andere Art die Berge herunterrasen – zum Beispiel auf Schienen oder an einer Slackline. Ganz ähnlich ausgerichtet ist der nahgelegene Urlaubsort Pigeon Forge. In diesem Tourismuszentrum ist mit einem Vergnügungspark tagsüber jede Menge Spaß geboten und abends gibt es diverse Shows in den Theatern und Bars der Ortschaft. Hier können auch diejenigen einen unterhaltsamen Urlaub in den Bergen verbringen, die dem Bergsteigen nicht zugetan sind. Im Winter dreht sich in den Great Smokies natürlich alles um den Skisport.

In den großen Städten spielt sich ein ganz anderes Leben für Besucherinnen und Besucher ab. In Nashvegas, wie die Kapitale aus gutem Grund auch genannt wird, und den anderen urbanen Zentren dreht sich fast alles um Blues, Country und Rock‘n‘Roll. In den Honky-Tonk-Bars feiert jeden Abend eine ausgelassene Menge und überall gibt es verrückte Themen-Bustouren für Stadtbesichtigungen. Nashvegas ist zudem ein beliebter Ort für Bachelor-Partys. Die Festgesellschaften reisen aus allen Orten der USA an, um hier noch einmal richtig wild zu feiern, bevor die Hochzeit stattfindet. Wenn du also Partys magst und laute Musik und verrückte Menschen liebst, ist hier der Platz für dich.

Die Must-see-Destinationen für Musikfans

Das weltberühmte Anwesen des verstorbenen King of Rock‘n‘Roll ist die Pilgerstätte der internationalen Fangemeinde. Elvis Presley lebte auf der ehemaligen Farm im Süden von Memphis von 1957 an, bis er 1977 starb. Seit 1982 ist Graceland zum Teil als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Wenn du sehen möchtest, wie der King lebte, kannst du eine geführte Audio-Tour durch das Haus unternehmen und in aller Ruhe durch seine Privaträume spazieren. Elvis Fans finden außerdem noch heute das berühmte Heartbreak Hotel auf dem Elvis Presley Boulevard in Memphis. Die Beale Street in der Hauptstadt des Bundesstaats gilt als die Heimat des Blues‘. Zahlreiche lokale Größen der Musikindustrie haben hier wichtige Zeiten ihres Lebens und Schaffens verbracht. Du kannst auf ihren Spuren die Stadt und die Beale Street erkunden. Nahe der Beale Street liegt das Rock and Soul Museum, das ausschließlich den Musikern der Südstaaten gewidmet ist. Es zeigt künstlerische Meilensteine wie die Radioshow Grand Ole Opry und beschäftigt sich mit Künstlern wie beispielsweise Tina Turner und B. B. King. Seit 2015 beherbergt die Metropole dazu die neue Blues Hall of Fame.

In Nashville ist der Konzertsaal der Grand Ole Opry heute noch in Betrieb und ein Touristenzentrum mit Shopping Mall und Hotelkomplex. Nicht verpassen dürfen Musikfans die Country Music Hall of Fame. Die Ruhmeshalle mit angeschlossenem Museum befindet sich im Gebäude des musikhistorisch ebenfalls bedeutsamen RCA-Studios B. Dort nahmen die Country- und Blues-Legenden früher tagtäglich ihre Alben auf.

Besondere Touristenattraktionen in den Großstädten

Um das Hard Rock Café in Nashville zu besuchen, muss man nicht unbedingt ein Musikliebhaber sein. Die weltweit operierende Restaurantkette serviert zwischen den gesammelten Erinnerungsstücken an berühmte Musiker ihre bekannten Burger und Pizzen im typisch amerikanischen Stil. Ein Besuch im Hard Rock Café ist für die meisten Urlauber und Urlauberinnen eine tolle Erinnerung. Auf dem Cumberland River fährt das General Jackson Showboat. Der viktorianische Dampfer beherbergt an Bord ein zweistöckiges Show-Theater. Während der Fahrt vorbei an den Gebäuden Nashvilles werden die Passagiere verköstigt und genießen die Vorstellung. Mitten im Herzen von Memphis liegt der Court Square, ein Park zwischen verschiedenen historischen Gebäuden. Der beliebte Treffpunkt lädt zu schattigen Spaziergängen und Verschnaufpausen im Schatten ein. Führungen durch das Areal sind buchbar.

Whiskey, Barbeques, Donuts und Hot Chicken

Die Küche Tennessees ist geprägt von seiner Lage mitten im amerikanischen Südosten. Einfache und äußerst gehaltvolle Speisen entstammen der Küche, die im ganzen Land schwerarbeitende Farmarbeiter günstig ernähren musste. Bohnen, Spare Ribs, frittierte Nahrungsmittel und das Nationalgericht Hot Chicken stehen zur Auswahl, wenn du lokal typische Gerichte kosten willst. Das berühmte Hot Chicken ist nicht zwangsläufig sehr scharf, aber in jedem Fall kräftig gewürzt. Wenn du das frittierte Hühnchenfleisch probieren möchtest, lass Dir am besten mehrere Restaurants empfehlen. Jeder Koch hat sein eigenes Rezept und es ist unmöglich zu entscheiden, welches von ihnen das beste ist, bevor man nicht ein paar gekostet hat. Zum Nachtisch oder auch zwischendurch kommen gehaltvolle Törtchen und Kuchen auf den Tisch – gern auch frittiert wie die Donuts in vielerlei Varianten. Sie werden oft flankiert von Cup Cakes jeder Art und gefüllten Cremetörtchen. Eiskalte Slushs und Shakes sind auch sehr beliebt – doch Vorsicht: Der süße Geschmack der Eisgetränke täuscht bei großer Hitze leicht darüber weg, wie viel Alkohol die Getränke oft enthalten.

Der Name Jack Daniel‘s ist untrennbar mit dem Staat verbunden. Aus der Destillerie in Lynchburg kommt streng genommen jedoch kein Bourbon-Whiskey, wie man ihn in den anderen Südstaaten brennt. Der Unterschied liegt in der Filterung mit Aktivkohle, bevor der Whiskey zum Reifen in ein Fass kommt. Der daraus resultierende Geschmack gilt als besonders weich und einzigartig. Du kannst die Whiskey-Brennerei von Jack Daniels in Lynchburg besichtigen. Bustouren dorthin starten von allen großen Städten des Landes aus.

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