New York

New York City: 8 Gründe für einen Städtetrip in 2020

Verlässlich unwiderstehliches Downtown Manhattan: An einem Spätherbst-Nachmittag auf der Terrasse vom Whitney Museum in Chelsea.

Verlässlich unwiderstehliches Downtown Manhattan: An einem Spätherbst-Nachmittag auf der Terrasse vom Whitney Museum in Chelsea.

Die Halbwertszeit von gedruckten Reiseführern ist im Fall von New York relativ gering. Die Stadt befindet sich im Aufbruch, Umbruch, Untergang, mag man an manchen Orten larmoyant und übellaunig meinen. Wo gerade noch der triste „Everything must go“-Sale an der Madison Avenue läuft, wird morgen kein Shoppingtempel Barneys mehr sein. Wo der Deli an der 8 Avenue war, in dem es zum Sandwich auch schon mal Salmonellen gab, klafft jetzt eine Baugrube.

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Den schicken Feinkostladen Dean & DeLuca in SoHo hat es nach mehr als 40 Jahren dahingerafft. Und selbst der windige Gebrauchtwagen-Dealer am Hudson River ist verschwunden – da steht ja seit Kurzem übermächtig, exklusiv und seelenlos ein Mega-Shoppingcenter. Ein Abgesang auf alte Zeiten. Wohin der Irrsinn führt, weiß kein Mensch!

Blick von der Highline in Chelsea: So verändert der Skyscraper „30 Hudson Yards“ das Stadtbild.

Blick von der Highline in Chelsea: So verändert der Skyscraper „30 Hudson Yards“ das Stadtbild.

Die Karavane von Galeristen, Immobilienentwicklern, Instagrammern, Boutique-Hoteliers, Yogastudios, Saftläden und Träumern jeglicher Couleur zieht weiter durch New York – immer mit der Hoffnung auf schnellen Erfolg. Es liegt also an Abrissbirnen und Megabaustellen und nicht an schleichender Verwirrtheit, wenn man in einigen Vierteln Manhattans orientierungslos umherirrt.

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Und trotzdem: Gerade diese Ambivalenz, die stetige Entwicklung von Architektur und Technologie, von neuen Geschäftsideen und kultureller Fantasie, macht den hypnotisierenden Reiz dieser Metropole aus. Sie fordert dich, wach und beweglich zu sein und dich immer wieder neu zu positionieren. Als würde New York fragen: Hast du mich noch lieb – oder war das jetzt endgültig der letzte Flug? War es nicht! Noch nicht.

Hier sind acht gute Gründe, auch 2020 nach New York zu reisen:

1. Das neue MoMA

Mehr als fünf Jahre lang wurde eines der beliebtesten Museen der Welt umgestaltet, für 450 Millionen Dollar um rund 30 Prozent Ausstellungsfläche erweitert und neu konzipiert. Manchmal etwas verwirrend – aber das MoMA ist garantiert moderner, heller und luftiger geworden; als würden die Kunstwerke jetzt durchatmen! Tipp: Gleich nach Öffnung um 10 Uhr hingehen und im obersten Stock anfangen – dann hast du einige Werke noch für dich allein. Eintritt: 25 Dollar. 

Mehr Raum für Kunst: Jährlich kommen 3,5 Millionen Besucher ins MoMA.

Mehr Raum für Kunst: Jährlich kommen 3,5 Millionen Besucher ins MoMA.

2. Die Aussichtsplattform „The Edge“ 30 Hudson Yards:

Einmal in den Himmel hinaustreten: Ab März 2020 geht’s endlich auf die weltweit gehypte Aussichtsplattform „The Edge“. 335 Meter über den Straßenschluchten, 24 Meter weit aus dem 100. Stock ins Nichts. Zum Teil mit Glasboden, 360 Grad Umsicht, kilometerweite Fernsicht. Das eröffnet ganz neue Perspektiven.

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Tickets (an Tag und Zeit gebunden) gibt es ab 36 Dollar online. Bauchkribbeln bekommst du schon beim Anblick der Computeranimation auf der Seite – komplett gratis.

Spitze in Grau: „The Edge“ von unten.

Spitze in Grau: „The Edge“ von unten.

Wenn du schon mal da bist: Der Wolkenkratzer ist Teil von Manhattans neuem Viertel Hudson Yards– eine etwas blutleere Ansammlung von dennoch interessanten Skyscraper-Formationen mit Shops, Restaurants, Büros, Wohnungen, Hotel, Fitnessclub.

Im Mittelpunkt: „The Vessel“, eine 16 Stockwerke hohe, begehbare Treppen-Skulptur. Meine Meinung: Der Komplex könnte auch irgendwo sonst auf der Welt stehen. Braucht deshalb kein Mensch.

„The Vessel“ soll New Yorks neues Wahrzeichen werden.

„The Vessel“ soll New Yorks neues Wahrzeichen werden.

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3. Die Galerie-Szene in Chelsea…

… wird immmer interessanter und ist um eine digitale Kunst-Attraktion reicher: das Artechouse in der 15 Street am Chelsea Market, das sich selbst als „new age art destination“ bezeichnet.

Eine Kreuzung aus Multimedia-Kunst, Technologie und Wissenschaft. Futuristisch und grenzenlos. Macht Spaß und schwindelig nur vom bloßen Hinschauen; als sei man in ein Kaleidoskop gekrochen. Der Eintritt kostet rund 21,50 Euro. 

Bevor man taumelt: Wer will, legt sich einfach hin und lässt die Kunst im Artechouse um sich herum geschehen.

Bevor man taumelt: Wer will, legt sich einfach hin und lässt die Kunst im Artechouse um sich herum geschehen.

4. „Little Island“ auf dem Hudson River

Ein wirklich irrwitziges Projekt: Derzeit stehen zwar nur tulpenförmige Betonträger – doch schon 2021 soll hier in der Nähe der 13 Street ein schwimmender Park, eine märchenhafte Oase mit Wiesen, Hügeln und einem Theater eröffnet werden.

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Allein die Bauphase dieses 250-Millionen-Dollar-Projekts ist spannend. Finanziert wird es übrigens vom Milliardär Barry Diller und seiner Frau, der Designerin Diane von Furstenberg.

Noch befremdlich, bald einzigartig: „Little Island“ auf dem Hudson River.

Noch befremdlich, bald einzigartig: „Little Island“ auf dem Hudson River.

5. Neuer Run aufs alte Caffe Dante

Seit die Trattoria von 1915 in der Macdougal Street vor wenigen Jahren unter neuen Besitzern wiedereröffnete, heimste der Laden etliche Preise ein. 2019 kam der Titel „beste Bar der Welt“ dazu.

Seitdem ist das Dante zu jeder Tages- und Nachtzeit praktisch immer voll. Warum? Die Atmosphäre ist angenehm freundlich, die Negronis sind wirklich lecker. Nicht mehr – aber auch nicht weniger! 

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Weltspitze: Das Dante in Greenwich Village.

Weltspitze: Das Dante in Greenwich Village.

6. Kaufhaus Nordstrom

Die trauen sich was: In Zeiten von Mietwucher und Online-Shopping kann man sich nur über die Motivation der Kaufhauskette Nordstrom wundern, die im Spätherbst einen neuen Flagship-Store an der 57 Street eröffnete.

Top: Die Service-Leistungen. Es gibt unter anderem einen Schuster, eine Styling-Lounge, diverse Restaurants (auch einen glutenfreien Donut-Shop) und einen Tresen für Kleider-Spenden („donation drop-off“).

Die „Shoe Bar“ in Nordstroms Schuhabteilung.

Die „Shoe Bar“ in Nordstroms Schuhabteilung.

Bis einer kleckert: Das Herz der Schuhabteilung ist die „Shoe Bar“, damit du dir die Manolo-Preise schöntrinken kannst. Begeisternd: die gewellte Glasfassade. Und noch was: Nordstrom bildet den „Sockel“ vom höchsten Wohngebäude der westlichen Hemisphere.

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Mega-schick! Die Glasfassade von Nordstrom von innen.

Mega-schick! Die Glasfassade von Nordstrom von innen.

 

7. Das „alte“ New York

Hoffentlich bleibt es noch lange vom Bauwahn verschont! Wer das „alte“ New York sucht, findet es zum Teil noch in Chelsea (Diner, Waschanlagen, Liqueur Shops), Chinatown und Little Italy, wo gerade auch Martin Scorseses Mafia-Epos „The Irishman“ gedreht wurde.

Bitte nicht abreißen! Häuserzeile an der 9th Avenue in Chelsea.

Bitte nicht abreißen! Häuserzeile an der 9th Avenue in Chelsea.

8. TWA Hotel am JFK Airport

Noch schnell eine Zeitreise vor dem Heimflug! Im alten TWA Terminal herrscht endlich wieder Leben! Von 1962 bis 2001 wurde in dem ikonischen Gebäude von Star-Architekt Eero Saarinen abgefertigt und eingecheckt. Danach stand der Design-Traum leer. Jetzt kann man endlich wieder einchecken – als Hotelgast oder an der Bar.

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Kennst du aus dem Kino? Das TWA-Gebäude wurde auch als Drehort für „Catch Me If You Can“ mit Leonardo DiCaprio genutzt.

Kennst du aus dem Kino? Das TWA-Gebäude wurde auch als Drehort für „Catch Me If You Can“ mit Leonardo DiCaprio genutzt.

Das Saarinen-Gebäude wurde aufwendig, liebevoll und detailversessen restauriert;  inklusive klappernder Anzeigetafel, TWA-Memorabilien und alten Schaltern. Das TWA-Hotel ist ein Retro-Traum in Rot-Weiß – und eines der schönsten Flughafenhotels der Welt.

Der Saarinen-Bau steht unter Denkmalschutz.

Der Saarinen-Bau steht unter Denkmalschutz.

 

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