Kanada: Tipps für deinen Abenteuer-Urlaub im Yukon
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Durch die Stille paddeln – so sieht der Sommer im Yukon aus.
© Quelle: Peter Zenkl Photography
Messer, Säge, Feuerzeug, Wolldecken, Verbandszeug, Bärenspray… Bestandteile einer ganz gewöhnlichen Packliste für den Yukon. Hier oben gilt es, für alles gewappnet zu sein. Die Straßen sind lang und einsam. Und da Handys außerhalb der Ortschaften nicht funktionieren, kann sich eine einfache Autopanne schnell in ein ungeplantes Abenteuer verwandeln.
Genau deswegen ist der Yukon tatsächlich noch ein Reiseziel für echte Abenteurer. Gold suchen, Kanu fahren, mountainbiken, angeln, jagen oder wandern… Eine einsame Hütte im Wald, ein allradgetriebener Camper oder die Dienste eines Touren-Ausstatters. Die Möglichkeiten sind unzählig, atemberaubend und wild.
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Glänzt was? Sophie versucht sich beim Goldwaschen.
© Quelle: Peter Zenkl Photography
Weißt du schon, was dich in den Norden lockt? Sind es die tanzenden Nordlichter, die in dunklen Winternächten über den Nachthimmel zucken? Oder ist es die Zeit im Sommer, wenn die Sonne nicht untergeht? Sind es die wilden Tiere? Die Grizzlys, Wölfe, Karibus und Elche, die hier durchs Gebüsch schleichen? Oder ist es das Verlangen nach Abenteuer und Natur pur?
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Kaum ein Ort auf dieser Welt kann mit so vielen Superlativen aufwarten wie der Yukon. Auf einer Fläche, die eineinhalb mal so groß ist wie Deutschland, leben hier gerade einmal 38.000 Menschen.
Zwei nennenswerte Städte gibt es im Yukon: Whitehorse und Dawson. In Whitehorse leben 30.000 Menschen und in Dawson 2.500. Die übrigen Einwohner verteilen sich über eine gewaltige Fläche geprägt von Bergen und Seen, Tundra und Wäldern.
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Kilometer weit nur Wälder, du und die Straße.
© Quelle: Peter Zenkl Photography
Dies ist das Paradies für Individualtouristen. Ausgestattet mit mindestens drei Wochen Zeit, einem geländetauglichen Camper und einer detaillierten Straßenkarte liegt die Welt vor deinen Rädern. Nur drei asphaltierte Highways durchkreuzen die Wildnis.
Aber das Paradies wartet auf den unbefestigten Wegen. Auf alten Jagdwegen und Minenstraßen. Und natürlich auf dem Dempster Highway, einer Schotterpiste, die von Dawson City bis nach Inuvik führt.
Knapp 1.000 Kilometer in den Norden, über den Polarkreis und hinein ins Reich der größten Elche und Karibus.
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Ein Elch ist im Norden Kanadas kein seltener Anblick.
© Quelle: Peter Zenkl Photography
Die beste Zeit für solch ein Abenteuer ist Mitte Mai bis Mitte September. In diesen vier Monaten erlebst du Frühling, Sommer oder Herbst. Zugleich ist es die einzige Zeit des Jahres, zu der die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Wintereinbruchs relativ gering ist.
Vermieter von entsprechenden Fahrzeugen findest du zur Genüge in Whitehorse. Allerdings gilt es, frühzeitig zu buchen, da viele Anbieter schon lange vor Saisonbeginn ausgebucht sind.
Was Abenteuerurlauber im Yukon erleben können
Mit weniger Zeit, aber dem gleichen Abenteuerdurst kannst du auf einen der unzähligen Touring-Ausstatter zurückgreifen.
Im Winter geht es zum Eisfischen auf gefrorene Seen, zum Skilaufen in die Berge oder mit Schlittenhunden in die Wildnis. Im Sommer locken Kanutouren auf einsamen Flüssen, Wanderungen mit Zelt und Rucksack oder Mountainbiketouren im Gebirge.
Alles lässt sich organisieren und individuell planen. Wobei es toll ist, sich auf die Ausrüstung und Erfahrung eines Ortsansässigen verlassen zu können. Immerhin ist dies das Land der Extreme. Die Wildnis ist hier echt. Ohne bärensichere Lebensmittelcontainer, Satellitentelefone und eine zuverlässige Kenntnis des Geländes kann es hier ganz schnell schiefgehen.
Ob eine Woche oder einen Monat, ob Hochzeitsreise, Junggesellenabschied oder einfach nur das Verlangen, einmal abzuschalten: Hier sind keine Grenzen gesetzt, und auch du kannst den perfekten Match finden. Touring-Ausstatter gibt es im ganzen Yukon, wobei du auch hier an eine frühzeitige Buchung denken solltest.
Oder einfach mal nichts tun im Yukon
Aber vielleicht geht es gar nicht um das große Abenteuer? Vielleicht soll es einfach nur der Traum von einer Hütte im Wald sein? Wenn das Feuer im Ofen knistert und der Uhu im Wald leise ruft, scheint die Welt so friedlich. Die beste Art, um den Akku wieder aufzuladen.
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Während das Handy ausbleibt, kannst du mitten im Nirgendwo deinen Akku aufladen.
© Quelle: Peter Zenkl Photography
Traumhafte Hütten findest du verstreut im ganzen Yukon. Mit Sauna und ausreichendem Feuerholz kannst du so entspannen wie nirgends sonst.
Welche Zeit ich empfehlen kann? Nun… Im Winter liegt die Welt still unter einem dicken weißen Mantel. In den langen und dunklen Nächten erklingt nur der Gesang der Wölfe. Lautlos huschen die Schneehasen durch eine märchenhafte Winterlandschaft, während du im Kerzenschein in mitgebrachten Büchern schmökerst.
Im kurzen Sommer jedoch gibt es so viel Wunderbares zu entdecken. Bärenmütter streifen mit ihren Jungen durchs Gebüsch und seltene Schmetterlinge aus Mexiko verbringen hier ihren Sommerurlaub. 24 Stunden Sonnenlicht geben dir Energie und Freude. Und so kannst du auch noch um zwei Uhr Morgens Walderdbeeren sammeln gehen.
So kommst du in den Yukon
All dies und noch so viel mehr wartet hier auf dich. Zwischen Mitte Mai und Mitte September fliegt Condor direkt von Frankfurt nach Whitehorse. Andernfalls geht der Flug zum Beispiel über Vancouver. In dem Fall plane unbedingt noch ein paar Tage für diese traumhafte Stadt am Pazifik ein.
Reisereporter