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Kanada: die bunten Viertel von Toronto

Entdecke die wundervolle Vielfalt Torontos.

Entdecke die wundervolle Vielfalt Torontos.

Beispielsweise wurde über die Hälfte der Torontonians nicht in Kanada geboren. Wohl auch deshalb antwortet der Notruf in mehr als 140 Sprachen. Multikulti ist ihr Herzschlag, und den hört ihr besonders laut in den Vierteln der Millionenstadt Toronto, den berühmten Neighbourhoods. In den mit Galerien, Restaurants, Kneipen, Boutiquen und guten Vibes vollgestopften Vierteln spiegelt sich die Willkommenskultur Kanadas am schönsten. Diese 6 Neighborhoods solltet ihr auf keinen Fall verpassen:

Yonge & Dundas

Eigentlich kein Viertel, sondern ein Platz, und zwar an der geschäftigsten Kreuzung der Stadt: Yonge & Dundas, das inoffizielle Zentrum der Downtown, Spitzname „Times Square von Toronto“. Freie Konzerte, Modeschauen, irgendetwas ist hier immer los.

Der Yonge-Dundas Square ist das Zentrum von Gastronomie und Shopping.

Der Yonge-Dundas Square ist das Zentrum von Gastronomie und Shopping.

Menschen aus aller Herren Länden strömen von hier aus in alle Himmelsrichtungen. Die (gefühlt) Hälfte verschwindet zunächst in Torontos größter Konsumschleuse. Das vierstöckige CF Eaton Centre beherbergt 230 Geschäfte und Restaurants und ist mit 50 Millionen Besuchern jährlich das verkehrsreichste Einkaufszentrum Nordamerikas.

Das Innenleben der Mall ist angenehm hell, aber wem wie mir vor Shopping Malls eigentlich eher graust, sollte auf der Yonge Street gleich ein paar Schritte weiter nach Süden gehen und eine geführte Tour durch das wunderbar altmodische Elgin & Winter Garden Theatre mitmachen. Das Theater ist das einzige noch erhaltene Doppelstock-Theater der Welt und ein Augenschmaus für alle, die auf den Glanz und Glamour der wilden Zwanziger stehen.

York

Gen Norden bringt dich die Yonge Street nach Yorkville. Das Viertel zwischen Bloor, Yonge und Avenue Road ist eine gehobene Gegend, deren Anwohner auf dem „Mink Mile“ genanten Abschnitt der Bloor Street in Nobelgeschäften wie Versace und Balenciaga shoppen.

Falls dir das nötige Kleingeld fehlt, schau dir das wirklich grandiose Royal Ontario Museum (ROM) ein paar Meter weiter an. Ihr erkennt es an dem nicht totzufotografierenden Kristall über dem Haupteingang. Weil du dort leicht einen ganzen Tag zwischen Kultur-, Natur- und Kunstgeschichte verlieren kannst, solltest du dich vorher online über die gerade angesagten Ausstellungen informieren.

Entertainment District

Oder du ziehst vom Elgin & Wintergarden Theatre aus gleich weiter nach Süden. Im Entertainment District an King und Adelaide Street liegen alle wichtigen Theater, Nachtklubs und Lounges – das Black Pearl ist Musikkneipe, Club und Kunstgalerie in einem – und einige der teuersten Restaurants der Stadt.

Toronto gilt als „Hollywood North“, falls du also Filmfan bist wie ich, schau bei der TIFF Bell Lightbox an der King Street vorbei. Dort gibt es immer coole Ausstellungen rund um die Filmindustrie. Auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Torontos befinden sich im ED.

Den gut 550 Meter hohen CN Tower wirst du zwischen den Straßenschluchten schnell geortet haben. Die Fahrt zur 350 Meter hohen Beobachtungsplattform ist ein absolutes Muss, der Blick von hier und natürlich auch vom noch einmal hundert Meter höheren Skypod ist einfach klasse! Wem schon beim Anblick des CN Tower mulmig wird, sollte unten bleiben.

Ob aus der Ferne oder hoch hinaus, der CN Tower ist ein Wahrzeichen der Stadt und der Blick vom Aussichtsdeck ist in jeder Hinsicht eindrucksvoll.

Ob aus der Ferne oder hoch hinaus, der CN Tower ist ein Wahrzeichen der Stadt und der Blick vom Aussichtsdeck ist in jeder Hinsicht eindrucksvoll.

In Ripley´s Aquarium mit seinen Tunneln durch exotische Wasserwelten im Sockel des CN Tower lässt sich das Warten prima verkürzen. Hunger? Ich mag Essen zu vernünftigen Preisen. Wie die nordthailändische Küche im Pai an der Duncan St., das General Assembly Pizza an der Adelaide St. mit seiner Lamb Borghini Pizza und das seit ewig existierende Little India an der Queen Street mit seinem verboten schmeckenden Butter Chicken.

West Queen West

Galeristen, die wissen wollen, woher der Wind gerade weht, nehmen regelmäßig die zwei Kilometer der Queen Street zwischen Bathurst und Gladstone Avenue unter die Füße.

West Queen West gilt als die Mutter aller Trends: Zwei Dutzend ambitionierte Galerien zeigen neue und etablierte kanadische Kreative, eine Vereinigung namens Artscape vermietet bezahlbaren Arbeits- und Wohnraum an Künstler und gleich zwei Boutique-Hotels, das Drake und das Gladstone, nutzen jede freie Fläche in ihren öffentlichen Bereichen für neue vielversprechende neue Talente.

Aufblühende Boutiquen und extravagante Cafés und Restaurants erwarten dich in West Queen West.

Aufblühende Boutiquen und extravagante Cafés und Restaurants erwarten dich in West Queen West.

Cafés, Indie-Boutiquen und Musikkneipen zuhauf. Besonders die parallel zur Queen Street verlaufende Graffiti Alley mit ihrer knallbunten Street Art ist einen Besuch wert. Auch für den Magen gib´s Genuss, und zwar im Drake: Deren üppiger Drake Burger ist mit stolzen 26 CAD zwar der Teuerste, aber auch der Beste, den ich je gegessen habe.

Nicht ganz so teuer, aber ebenso gut: das Le Swan, ein französischer Diner, das Fonda Lola mit x Taco- und Margarita-Varianten und die Bar Piquette mit ihrer ellenlangen Weinliste und dem legendären Mortadella Sandwich.

Die Kunstszene in Toronto ist so vielfältig wie die Stadt selbst.

Die Kunstszene in Toronto ist so vielfältig wie die Stadt selbst.

Chinatown und Kensington Market

10% der Torontonians haben chinesische Wurzeln, und damit wird der Abstecher nach Chinatown, Dundas und Spadina automatisch zu einer Reise durch die chinesischen Küchen. Zweisprachige Hinweisschilder weisen den Weg, goldene Drachen auf roten Posten blicken auf das Gewusel auf den Bürgersteigen herab.

Apotheken bieten getrocknete Seepferdchen und zerstoßene Geweihstangen gegen alle möglichen Wehwehchen an, Spezialitätenläden verkaufen erklärungsbedürftige Spezialitäten. Ich mag Knödel in jeder Form und steige gern bei Mother´s Dumplings ab.

Hong Shings authentische kantonesische Küche ist auch nicht schlecht, und im 44 South Village wird taiwanesisch gekocht. Achtung: Mitunter räumt der Kellner den Tisch ab, indem er das Tischtuch an den vier Ecken hebt und das schmutzige Geschirr darin wie in einem Sack abtransportiert.

Das Pow Wow Café vertraut auf frische, vollwertige Zutaten, um die kanadische Küche zu repräsentieren.

Das Pow Wow Café vertraut auf frische, vollwertige Zutaten, um die kanadische Küche zu repräsentieren.

Weiter nördlich geht Chinatown in Kensington Market über. Graffiti taucht Häuserwände in schreiende Farben, Sprüche wie „Resistance is fertile“ (Widerstand ist fruchtbar) kündigen politisch bewegte Einwohner an.

Tatsächlich hat das nur ein paar Blocks umspannende Kensington Market seit vier Generationen Einwanderer aus aller Welt aufgenommen: Juden, Portugiesen, Menschen aus der Karibik, Osteuropäer und Lateinamerikaner, sie alle sind zuerst hier gelandet und später weiter gezogen, allerdings nicht ohne ihre Küchen und Rezepte zu hinterlassen.

Heute gibt es keinem anderen Stadtviertel Torontos eine ähnliche hohe kulinarische Vielfalt. Mexikanische Tamales, tibetische Momos, peruanische Ceviches, syrische Linsensuppe und orientalische Mezze, angeboten von Familienbetrieben und Kleinstunternehmern: Die Leute von Kensington Market verwehren Marktgrößen Starbucks & Co. bis heute den Zutritt („Resistance is fertile“). 

Weitere Informationen zu Ontario findest du online.

 
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Destination Ontario

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