Lost Places

Das sind die beliebtesten Lost Places in Deutschland

Blick von oben auf den Teufelsberg auf die Abhörstation.

Auf dem Teufelsberg steht eine ehemalige Abhörstation. Heute kannst du von der Dachterrasse den Blick über die Stadt genießen.

Sie sind geheimnisvoll, abenteuerlich und voller Geschichte – Lost Places wecken bei immer mehr Menschen den Entdeckergeist. Das Portal „Traum-Ferienwohnungen“ hat sich sämtliche Google-Bewertungen, Eintrittsbedingungen sowie Preise einmal genauer angeschaut und die beliebtesten Lost Places in Deutschland, verteilt auf zwölf Plätze, herausgefunden. Wir verraten, welche das sind und wo du sie finden kannst und was die Highlights zu bieten haben.

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Platz 12: Motor-Technica-Museum in Bad Oeynhausen

Auf dem letzten Platz des Rankings mit 3,2 Sternen ist das Motor-Technica-Museum in Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen, gelandet. 1973 öffnete der Standort als privates Museum und zeigte verschiedenste Militärgefährte aus ehemaligen Ostblockbeständen.

Alter Hubschrauber im Gestrüpp bei Sonnenuntergang.

Die Überreste eines Technikmuseums kannst du in Bad Oeynhausen bestaunen.

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1991 musste das Museum schließen, viele Fahrzeuge und andere Exemplare blieben stehen – bis 2016. Dann wurde das meiste abtransportiert und heute finden sich unter Gestrüpp und zugewucherten Brachflächen noch ein paar vereinzelte Exemplare.

Platz 11: Schloss Rapunzel in Friedrichroda

Den elften Platz belegt das Schloss Rapunzel in Friedrichroda, Thüringen, auch bekannt als Jagdschloss Reinhardsbrunn. Beim Ranking hat es 3,6 Sterne erhalten. Einst ein stattliches Gebäude für Herzöge, sind seit der Wende sämtliche Versuche, die Anlage zu reaktivieren und den Verfall zu verhindern, gescheitert. Seit 2021 gehört es dem Land Thüringen, das sich nun um eine Sanierung kümmern will.

Altes Schloss im Winter

Ein märchenhafter Lost Place steht in Friedrichroda: Das Rapunzel-Schloss.

Zu DDR-Zeiten war hier noch ein Hotel für Gäste aus Westdeutschland und dem westlichen Ausland untergebracht, bis 1990 gab es außerdem einen Intershop auf dem Gelände. Außerdem wurde hier der DDR-Filmklassiker „Rapunzel oder der Zauber der Tränen“ gedreht, was Reinhardsbrunn den Spitznamen „Schloss Rapunzel“ bescherte.

Platz 10: Bahnbetriebswerk Leipzig-Wahren

Das Bahnbetriebswerk Leipzig-Wahren in Sachsen ist mit 3,8 Sternen auf dem zehnten Platz gelandet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Bahnhof zu einem großen Güterbahnhof ausgebaut, seit 1994 ist er stillgelegt. Du findest das Gelände im Leipziger Stadtteil Wahren.

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Platz 9: Schloss Schönow in Malente

Auf dem neunten Platz liegt das Schloss Schönow in Malente, Schleswig-Holstein, mit vier Sternen. Ab 1899 befand sich hier eine Nervenheilanstalt, wobei das Sanatorium eher an ein Schloss erinnerte. Auf dem Gelände gibt es auch einen Kurpark, der erst 1962 angelegt worden ist, schreiben die „Lübecker Nachrichten“. Und seitdem ist hier nicht mehr viel passiert.

Platz 8: Autoskulpturenpark Neandertal, Plänterwald in Berlin

Der Autoskulpturenpark Neandertal, der Spreepark Plänterwald und die Wood Art Gallery teilen sich den achten Platz mit je 4,1 Sternen. Den Autoskulpturenpark findest du in Erkrath, Nordrhein-Westfalen. Die alten Karossen liegen im Wald und werden teilweise bereits von ihm verschluckt. Du kannst den Park offiziell besichtigen, der Eintritt kostet etwa 10 Euro. Ähnlich offiziell ist Lost Place Plänterwald in Berlin mit den Ruinen eines ehemaligen DDR-Vergnügungsparks. Tickets für Führungen gibt es online.

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Die Wood Art Gallery in Krefeld, Nordrhein-Westfalen, ist ein Projekt von Manfred Wilms. 20 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt haben hier die Umgebung des Umweltzentrums in ein riesiges Atelier verwandelt und ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Du findest den etwas anderen Lost Place am Talring 45 in Krefeld.

Platz 7: Alte Zechen und ein Flaschenhaus

Ebenfalls drei Lost Places teilen sich den siebten Platz mit 4,2 Sternen: Das Flaschenhaus in einem Wald im bayerischen Oberfranken macht seinem Namen alle Ehre: Es handelt sich hierbei tatsächlich um ein Haus, welches fast nur aus Flaschen besteht. Keine Straße, kein Weg führt hierher, es steht einfach mitten im Wald. Eine Genehmigung wird es für diesen Bau nicht gegeben haben, deshalb gibt es auch keine offizielle Adresse.

Das Sanatorium Hohentanneck ist eine verlassene Heilstätte in Blankenburg im Harz, Sachsen-Anhalt. Damals ein stattliches Haus, ist davon heute nur noch eine marode und mystische Ruine übrig geblieben.

Der dritte siebte Platz ist die Zeche Blumenthal, ein ehemaliges Steinkohlebergwerk in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen. Die Geschichte dieses Lost Places ist aber noch nicht auserzählt, da sie 2018 von einem Verein gekauft wurde. „Blumenthal 7″ möchte dem Gelände nun Stück für Stück neues Leben einhauchen.

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Platz 6: NSA Base Teufelsberg in Berlin

Noch beliebter und somit auf Platz sechs sind das Bergwerk Westfalen in Ahlen, die NSA Base Teufelsberg in Berlin und das Preußische Amtsgerichtsgefängnis, ebenfalls in Berlin.

Während das Bergwerk in Ahlen dem Steinkohleabbau diente und heute als Denkmal gepflegt wird, steckt im Berliner Teufelsberg mehr als nur Geschichte, nämlich Trümmer: In den Vierzigerjahren entstand hier der Rohbau einer Wehrtechnischen Fakultät, die für die Welthauptstadt Germania vorgesehen war. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Anlage gesprengt und die Reste der Gebäude wurden mit Trümmern gefüllt.

Blick auf die Abhöranlage auf dem Teufelsberg in Berlin.

Die ehemalige Abhörstation und Spionageanlage auf dem Berliner Teufelsberg ist heute ein beliebter Lost Place.

In den folgenden Jahrzehnten wurde hier immer wieder Schutt abgeladen und es entstand der Teufelsberg. In der Zeit des Kalten Krieges errichtete die US-Armee hier eine Abhöranlage und es entstand die Field Station Berlin.

Die Überreste der Gebäude stehen bis heute auf dem Teufelsberg und sind teilweise auch begehbar, unter anderem gibt es eine Dachterrasse auf einem der Turmgebäude. Das Preußische Amtsgerichtsgefängnis in Berlin-Köpenick kannst du bei regelmäßig stattfindenden Führungen eigentlich besichtigen, derzeit wird jedoch saniert und es sind keine Touren möglich.

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Platz 5: Mysteriöse Heilstätten

Heilstätten sind zahlreich unter den Lost Places vertreten, so auch die Heilstätte Grabowsee im Landkreis Oberhavel, Brandenburg. Sie teilt sich mit der NPEA Ballenstedt und der Rhine Side Gallery den fünften Platz mit 4,4 Sternen.

Nach Grabowsee kamen ab Ende des 19. Jahrhunderts lungenkranke Menschen, nach dem Zweiten Weltkrieg diente es noch viele Jahre als Militär-Lazarett. Seit 2005 kümmerte sich der Verein Kids Glove e. V. um die Ruinen, von denen etwa die Hälfte unter Denkmalschutz steht. 2021 verabschiedete sich der Verein und seitdem ist das Fortleben des Geländes unklar.

Hinter der Abkürzung NPEA verbirgt sich ebenfalls eine Anstalt, allerdings für Erziehung. Die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Anhalt war eine von 39 Internatsoberschulen, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten gegründet wurden. Heute ist der gigantische Bau ein Lost Place in Sachsen-Anhalt. An der Rhine Side Gallery in Krefeld kannst du jede Menge Street-Art in morbider Umgebung erkunden.

Platz 4: Mahnmale deutscher Geschichte

Mit je 4,5 Sternen im Ranking teilen sich die Zeche Hugo in Gelsenkirchen, der Panzerfriedhof in Aachen, das Haus der Offiziere in Wünsdorf, Brandenburg, die Grenzübergangsstelle Marienborn und die berühmten Beelitzer Heilstätten den vierten Platz. Den Panzerfriedhof findest du im Brander Wald, das Haus der Offiziere kannst du im Rahmen offizieller Touren besichtigen.

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Blick in die ehemalige Grenzübergangsstelle Marienborn.

Der ehemalige Grenzübergang Marienborn ist heute Lost Place mit Besucherzentrum.

Und wenn du mal auf der Autobahn Berlin–Hannover in Sachsen-Anhalt unterwegs bist, lohnt sich ein Zwischenstopp an der ehemaligen Grenzübergangsstelle Marienborn. Sie ist heute eine Gedenkstätte der deutschen Teilung mit Besucherzentrum.

Platz 3: Verlassene Flugplätze und Weltkulturerbe

Auf den Spitzenplätzen des Rankings wird es voll. Auf dem dritten Platz sind gleich sechs Lost Places gelandet mit je 4,6 Sternen: der Fliegerhorst der Luftwaffe Zerbst, der sich zwischen Zerbst und Kerchau in Sachsen-Anhalt befindet, die Kinderklinik und Kinderheilstätte Harzgerode in Sachsen-Anhalt, die Royal Air Force Station Laarbruch nahe Weeze in Nordrhein-Westfalen, das Sportstadion im Militärlager, das Berliner Stasi-Gefängnis und das Weltkulturerbe Zollverein im Ruhrgebiet.

Wenn du beispielsweise die Kinderheilstätte besuchen möchtest, kannst du eine Führung bei der Gemeinschaft „In der Heilstätte Harzgerode eG“ anfragen, hier entsteht inzwischen unter anderem ein Ökodorf.

Platz 2: Deutschlandweite Industriekultur

Der zweite Platz im Ranking um Deutschlands schönste Lost Places ist ähnlich gut bestückt: Hier mit 4,7 Sternen gelandet sind die AG Hüttenbetriebe Meiderich, eine Erinnerung an die rheinische Industriekultur, das Bahnbetriebsgelände Chemnitz-Hilbersdorf in Sachsen, das heute ein Museum ist, und die Brikettfabrik Knappenrode bei Hoyerswerda, ebenfalls ein Industriemuseum.

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Ebenfalls mit 4,7 Sternen sehr beliebt ist das historische Klärwerk bei Krefeld, das derzeit als Kulturdenkmal repariert wird und zum Veranstaltungsort und Wasser-Museum umfunktioniert werden soll.

Die ehemalige Karl von Müller Kaserne findest du in Emden, ein Gebäude, das immer weiter verfällt, obwohl es unter Denkmalschutz steht. Die Letzten auf dem zweiten Siegertreppchen sind die Patent-Papierfabrik Hohenofen bei Neustadt/Dosse, die aktuell auch saniert wird, und die Völklinger Hütte im Saarland, das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk und inzwischen Weltkulturerbe.

Platz 1: Beliebte Militärgeschichte

Die beliebtesten Lost Places in Deutschland sind mit 4,8 Sternen im Ranking die Heeresversuchsstelle Kummersdorf und das Hünxer Munitionsdepot. Letzteres liegt bei Hünxe in Nordrhein-Westfalen nördlich eines Verkehrsflugplatzes im Wald und ist ein stillgelegtes Munitionslager. Bis 1998 lagerte hier noch allerhand Munition in Bunkern. Die sind bis heute Teil des Waldes und dienen als Mahnmal für die Zeit des Kalten Krieges.

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Die Heeresversuchsstelle Kummersdorf südlich von Berlin in Brandenburg gilt heute als wichtiges Militärerbe und steht seit 2007 unter Denkmalschutz. Der Förderverein Museum Kummersdorf hat das Gelände wiederbelebt und du kannst es heute im Rahmen von Führungen entdecken.

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