Curaçao: 8 unverzichtbare Erlebnisse
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Willkommen im Urlaubsparadies. Ein paar Schilder am Strand müssen natürlich sein ...
© Quelle: pixabay.com/Mariamichelle
Als die Spanier das Eiland nördlich von Venezuela im 15. Jahrhundert entdeckten, fanden sie es höchst unspektakulär. Das hat sich längst geändert: Wer täglich eine neue Bucht entdecken, Pelikane und Leguane beobachten möchte, gern schnorchelt und Kultur und Geschichte erfahren möchte, der findet auf der mittleren der sogenannten ABC-Inseln auch jenseits von kilometerlangen Stränden sein Vergnügen. Wir geben Tipps, was du auf Curaçao nicht verpassen sollten.
1. Bonbonbunte Handelskade
Die bonbonfarbenen Häuser an der Handelskade sind das Postkartenmotiv Nummer eins und die charakteristische Ansicht der Hauptstadt Willemstad. Um die verschiedenen Farben der Häuser rankt sich eine Legende: Der Bürgermeister klagte einst über Kopfschmerzen – die ursprünglich weißen Häuserfronten entlang der Hafeneinfahrt würden ihn blenden und so schuld daran sein. So entstand die kunterbunte Häuserzeile.
Von der Handelskade, die seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, hast du auch die Swinging Lady im Blick – die Pontonbrücke verbindet die von der St.-Anna-Bay getrennten Stadtteile Punda und Otrabanda miteinander. Die schwimmende Brücke, offiziell heißt sie Koningin Emmabrug (deutsch: Königin-Emma-Brücke), verfügt über keine feste Verbindung zum Ufer: Sobald ein Schiff kreuzt, wird sie von Otrabanda aus ans Ufer gedreht.
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Achte auf die Fahne am Wärterhäuschen: Ist sie orange, beträgt die Wartezeit nur etwa zehn Minuten. Hisst der Wärter die blaue Fahne, erwartet er die Durchfahrt eines großen Schiffes. Dann bleibt die Swinging Lady für eine gute Dreiviertelstunde offen. Wenn du dann die Seiten wechseln möchtest, nimm besser die Fähre.
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2. Lokale Küche im Marshe Bieu
„Essen ist wichtig auf der Insel“, betont Reiseleiterin Camille Paz Rivero immer wieder – auch, um den Kreislauf bei beständigen 27 Grad Celsius in Schwung zu halten. Wer sich einmal quer durch die lokale Küche probieren möchte, ist im Marshe Bieu – dem „Alten Markt“– genau richtig.
Zwischen 12 und 14 Uhr sind kleine Garküchen ein Treffpunkt für die Mittagspause, so wie die Küche von Zus (niederländisch: „die große Schwester“) und ihrer Familie. Es gibt Leguansuppe, Papayaeintopf, Fischgerichte, Polenta mit Bohnenmus und zum Nachtisch Kürbispfannkuchen mit Zimt. Dabei darf das Essen gern großzügig zu einem Berg auf den Teller getürmt werden. Tipp: Es lohnt sich, zeitig zu kommen, um einen Platz zu ergattern.
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3. Willemstads Arbeiterviertel: Otrabanda
Auf der gegenüberliegenden Seite der Handelskade lockt der Stadtteil Otrabanda mit seinem ganz eigenen Charme. Der Barbier bietet sein Handwerk in einem bemalten Bauwagen an, ein paar Schritte weiter erinnern kaum mehr sichtbare Lettern zwischen abgebröckeltem Putz und einem Baugerüst an „Moda de Paris“– ein Geschäft, in dem früher Stoffe verkauft wurden.
Die Fassaden sind auch hier bunt, aber nicht überall in Schuss. Dafür entpuppen sich kleine Hinterhöfe und Gärten, die von mehreren Familien gemeinschaftlich genutzt werden, als Oasen, in denen es grünt und blüht. Die Bewohner wissen sich zu helfen: Hier gedeihen Pflanzen auch mal in alten Farbeimern.
4. Perfektes Nichts: Klein Curaçao
Auf Klein Curaçao wird deutlich, weshalb die Spanier Curaçao als wenig nützliches Eiland einstuften. Die Vegetation der unbewohnten Insel ist karg, der Boden mit Korallen gepflastert. Eine Leuchtturmruine und zwei Schiffswracks regen die Fantasie der Besucher an über das, was sich hier einst abgespielt haben könnte.
Heute ist die Insel vor allem Ziel von Touristen, die mit dem Boot kommen und in einer der wenigen BBQ-Hütten verpflegt werden. Liegen, Sonnenschirme, Schnorchel, Frühstück, Mittag und Getränke sind im Preis enthalten. Die Boote ankern 100 Meter vor der Küste. Proviant und Gäste werden mit dem Schlauchboot getendert. Wer will, kann auch direkt von Bord in das kristallklare und angenehm warme Wasser springen und später an einer geführten Schnorcheltour auf die Suche nach Schildkröten gehen.
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5. Wo geht’s auf Curaçao zum Strand?
Wer es windgeschützt mag, ist am Cas Abao Beach gut aufgehoben. Weißer Sand und kristallklares Wasser sind hier selbstverständlich. Paddelboote und die Schnorchelausrüstung können ausgeliehen werden. Kurios: Der Cas Abao Beach ist seit einiger Zeit Partnerstrand des Timmendorfer Strands an der Ostsee.
Am Großen und am Kleinen Knip sind die Strände lang gezogen und ruhig. Der Zugang ist kostenfrei. Auf Curaçao kommt es hin und wieder vor, dass du am Strand Eintritt bezahlen musst, sofern dieser zu einer Hotelanlage gehört. Vorteil: Diese Bereiche sind dann meist besonders gut ausgestattet.
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6. Beim Paddeln immer an den Mangroven bleiben
Paddeln einmal anders: Beim Stand-up-Paddling – dem Paddeln im Stehen – machen auch Anfänger schnelle Fortschritte. Wer kniend den Dreh raushat, traut sich bald auf dem breiten Board aufzustehen. Einfach Füße entspannen und dann geht es los! Drei Paddelschläge links, drei rechts und immer schön nahe an den Mangroven bleiben – sonst treibt dich der Wind aufs offene Wasser, und dann wird’s anstrengend.
Die schützenden Mangroven sind auf Curaçao der Kindergarten vieler Meeresfische. Sie kommen hierher zum Laichen, und sobald der Nachwuchs groß genug ist, schwimmt er zurück ins offene Meer. Geführte Touren gibt es beispielsweise bei Windsurfing Curaçao.
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7. Kloster mit Familienanschluss
Zwei Frauen, ein altes Franziskanerkloster und jede Menge Arbeit: In dem kleinen Ort Barber haben die deutsch-holländischen Auswanderer Maureen und Uschi Renno direkt hinter der Kirche ein kleines Paradies restauriert und so viel wie möglich von der alten Stätte erhalten.
Geöffnet ist ihre Klosterküche von Samstag bis Dienstag jeweils von 17 bis 20 Uhr. Maureen, die als Köchin schon in der ganzen Welt unterwegs war, versorgt die Gäste mit einheimischen Gerichten und köstlichen Pfannkuchen. Die dicken Wände des alten Klosters funktionieren besser als jede Klimaanlage, und der Garten, in dem Uschi Renno zu jeder Pflanze eine kleine Geschichte erzählt, lädt zum Ausspannen ein. Hier finden Besucher Ruhe fernab von touristischem Trubel.
8. Curaçaos Kräuter und Mythen
Im botanischen Garten von Dinah Veeris findet sich für fast jedes Wehwehchen ein Kraut. Seit den achtziger Jahren hat sie 300 Pflanzenarten auf Curaçao gesammelt und auf einem Hektar Land kultiviert. Ihr Garten dient heute hauptsächlich als Museum und Lernort für Schulklassen. Am besten folgst du der charismatischen 75-Jährigen auf einem Spaziergang durch den „Den Panadera“. Ihr Wissen über die Heilkräfte der Natur gibt sie bei Vorträgen in den Niederlanden und den USA weiter. In ihrem Shop verkauft sie Tinkturen, die die Aura reinigen sollen, Teemischungen gegen hohen Blutdruck und Liebespuder in kleinen Döschen. So soll das Blatt des Temetika nach drei Wochen verraten, ob du in der Partnerwahl richtigliegst. Einfach den Namen auf die Rückseite schreiben und das Blatt in ein dickes Buch legen. Zerfällt das Blatt nach drei Wochen, war es nichts mit ihr oder ihm. Treibt das Blatt weiße Wurzeln, verheißt es Glück in der Liebe.
Dinah Veeris in Aktion
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