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Neben Herm, Sark, Alderney und Jersey ist Guernsey mit seiner Nebeninsel Lihou eine der insgesamt fünf Inseln im Ärmelkanal. Mit seiner geschäftigen Hafenstadt und wunderschönen Klippenwanderwegen punktet die kleine Insel zwischen Groß-Britannien und Frankreich mit dem gewissen Extra. Wer seinen Urlaub hier verbringt, profitiert von hervorragenden Flug- und Fährverbindungen zu den anderen Inseln.
Als Teil der Kanalinseln ist Guernsey weder Teil von Großbritannien noch eine sogenannte Kronkolonie. Stattdessen gilt die Insel als gesondertes Rechtssubjekt und ist als Kronbesitz direkt der britischen Krone unterstellt.
Die Anreise auf die Insel im Ärmelkanal ist ausschließlich per Flugzeug oder Fähre möglich. So ist der Flughafen (GCI) mit den Fluggesellschaften Eurowings und Flybe (mit Zwischenstopp in Jersey) von Düsseldorf aus zu erreichen. Direkte Flugstrecken führen häufig über London.
Mit Condor Ferries gelangst du von den britischen Häfen Portsmouth und Poole oder dem französischen St. Malo auf die Insel. Im Sommer bietet zudem der französischen Manche-Iles-Express Überfahrten von Granville, Diélette oder Carteret an.
Auf der Insel selbst kommt man am besten mit dem Bus oder zu Fuß vom Fleck. Die Preise für den ÖPNV sind äußerst moderat. Auf den insgesamt 20 sogenannten 'Tasty-Walks' kommt man ebenfalls kreuz und quer über die Insel. Dabei handelt es sich um wunderschön angelegte Wanderwege, die einen Blick auf die herrliche Landschaft erlauben und außerdem zu einigen kulinarischen Hotspots führen.
Eine weitere tolle – und umweltfreundliche – Option ist Fahrradfahren. Achtung: Die Höchstgeschwindigkeit mit dem Auto beträgt 35 Miles per Hour, das entspricht 56 Kilometern pro Stunde.
Die beste Zeit für deine Reise auf die Kanalinsel ist von deinen Vorlieben und geplanten Aktivitäten abhängig. Pauschal kann man dies also gar nicht unbedingt sagen. Auf Guernsey herrscht ozeanisches Klima, das bedeutet, die Winter sind mild, die Sommer trocken und (vergleichsweise) kühl. Grund für diese ausgeglichene Jahresbilanz ist der warme Golfstrom. In den wärmsten Monaten Juli und August beträgt die Temperatur durchschnittlich 20 Grad Celsius. Dies ist also die ideale Badezeit für dich. Im Frühling und Herbst hingegen hast du die idealen Bedingungen, um die Insel zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden oder die fantastische Flora und Fauna auf der kleinen Nebeninsel Lihou zu entdecken. Im Januar und Februar ist es mit rund acht Grad am kältesten.
Zwar fällt der meiste Regen zwischen November und Januar, auch im Sommer kann das Wetter aber schnell einmal umschlagen. Bei längeren Wanderungen empfiehlt es sich daher, wetterfeste Kleidung zu tragen und einen Regenschirm dabeizuhaben.
Wer einen Urlaub in Guernsey plant, sollte sich frühzeitig um Flüge und Unterkünfte kümmern. Auch ein Preisvergleich zwischen Airlines und verschiedenen Flugsuchmaschinen ist dafür in der Regel sinnvoll.
Gut zu wissen: Die Insel hat mit dem Guernsey-Pfund eine eigene Währung. Diese entspricht zwar exakt einem britischen Pfund und kommt diesem auch optisch sehr nahe, wird jedoch nur auf Guernsey und seinen Nachbarinseln anerkannt. Du kannst aber auch überall mit Pfund Sterling zahlen.
Da das Guernsey-Pfund in Deutschland nicht akzeptiert wird, sollten Urlauberinnen und Urlauber ihre auf der Insel erstandenen Pfund vor der Abreise gegen britische Pfund oder Euro eintauschen.
Top Aktivitäten und Orte auf und rund um Guernsey
St. Peter Port ist Hauptstadt und größte Hafenstadt der Insel. Besucherinnen und Besucher finden hier elegante Restaurants mit Blick auf den Hafen, die Yachten und Fähren, die immer wieder zu den Nachbarinseln ablegen. In der Stadt selbst gibt es verschiedene Museen, die dir die Geschichte der Kanalinseln näherbringen. Da es einige urige Bars gibt, kommt auch das Nachtleben bei einer Reise nach Guernsey nicht zu kurz.
St. Peter Port ist auf jeden Fall eine Städtereise wert. Hier wechseln sich kleine Galerien mit malerischen Boutiquen, gemütlichen Restaurants und Cafés ab. Der malerische Hafen, die alten Gebäude sowie die kopfsteingepflasterten Gassen sind gut erhalten und laden zu einem Spaziergang ein. Neben der Stadtkirche in der High Street kannst du Haunteville House besichtigen. Hier schrieb einst Victor Hugo während seines Exils sein bekanntes Werk Les Misérables. Darüber hinaus gibt es alte Burgen und aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Festungen zu bestaunen.
Auch Naturliebhabern hat Guernsey einiges zu bieten. Die Steilklippen an der Südküste der Insel inspirierten schon den Renaissance-Maler Pierre-Auguste Renoir, hier entstand sein Gemälde 'Seeblick'. Außerdem ist kein Strand auf der Insel weiter als 15 Minuten entfernt.
Unsere Empfehlung: Unternimm von Guernsey aus einen Ausflug auf die Nachbarinseln im Ärmelkanal. Unberührte Natur und wunderbare Strände bieten zum Beispiel die autofreien Inseln Herm und Sark. Auf der kleinen Nebeninsel Lihou erlebst du Natur pur.
Guernsey hat zahlreiche kleine Strände mit weißem Sand sowie Kieselbuchten, die zu Spaziergängen vor traumhafter Kulisse einladen. Egal, ob du schwimmen gehen willst oder dir eher der Sinn nach einem gemütlichen Spaziergang steht – hier findet garantiert jeder das richtige Plätzchen.
• Fermain Bay: Die südöstlich von St. Peter Port gelegene Bucht lässt sich mit dem Boot innerhalb von nur 15 Minuten erreichen. Mit ihrem (bei Ebbe) feinem Sandstrand gilt Fermain Bay als eine der schönsten Buchten der Insel.
• Port Soif: Dieser Strand befindet sich an der Westküste und bietet bei Ebbe mehrere windgeschützte Plätze mit kleinen Pools in den Felsen.
• Vazon Bay: Die Bucht bietet einen breiten weißen Sandabschnitt, gilt aber auch als einer der besten Surfplätze der Insel.
• Petit Bot: Der Strand an der Südküste ist von hohen Klippen umgeben und liegt daher sehr windgeschützt. Auch hier gibt es bei Ebbe viele Felsenpools.
• Cobo Bay: Da Cabo Bay leicht zugänglich ist, ist die Bucht mit ihrem weißen Sand insbesondere bei Familien sehr beliebt.
• Moulin Huet: Die versteckt gelegene Bucht befindet sich an der Südküste und diente bereits Pierre-Auguste Renoir als Quelle der Inspiration. Während eines Aufenthalts im Jahr 1883 produzierte der Maler insgesamt 15 bekannte Bilder von Moulin Huet.
• Les Amarreurs: Der wunderschöne Strand liegt an der Nordküste von Guernsey und ist vor allem bei Familien beliebt. Häufig sieht man hier auch Angler, die den ein oder anderen Fisch aus dem Wasser ziehen.
• Grandes Rocques Beach: An der Westküste von Guernsey gelegen, gehört Grandes Rocques zu den weichsten Sandstränden der Insel. Abends lohnt sich ein Abstecher hierher, um den Sonnenuntergang zu betrachten.
• Petit Port: Die abgeschiedene Sandbucht ist nicht leicht zugänglich, sondern ausschließlich über 270 Stufen erreichbar. Dafür eignet sich die kleine Bucht wunderbar zum Paddeln und Schnorcheln.
• The Little Chapel: 'Die kleine Kapelle' gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Guernsey und wurde in den Jahren 1914 bis 1965 erbaut. Sie gilt als kleinste Kapelle Europas. Aufgrund ihrer Farbenpracht ist die Kapelle ein kleines Meisterwerk, das sich wunderbar in die grüne, hügelige Landschaft der Insel einbettet. Die gesamte Fassade ist mit einem Mosaik aus Kieselsteinen, Muscheln und Porzellanscherben überzogen. Die Kapelle kann das ganze Jahr über besichtigt werden.
• Hauteville House: Hauteville House liegt in St. Peter Port und gehörte einst dem bekannten französischen Schriftsteller Victor Hugo. Dieser lebte während seines Exils (1856 bis 1870) auf der Insel und schrieb dort sein berühmtes Werk 'Les Misérables'. Die auch für diese Zeit außergewöhnlich prunkvolle Einrichtung des Hauses gibt interessante Einblicke in das Denken des Schriftstellers. Wer Hauteville House einen Besuch abstatten will, sollte vorab eine Führung reservieren.
• Cornet Castle: Unweit von St. Peter Port befindet sich das 800 Jahre alte Cornet Castle. Früher handelt es sich um eine Festung zum Schutz vor Angriffen, heute ist das Gebäude ein Museum, das mit wunderschönen Innenräumen und weitläufigen Gärten zum Entspannen einlädt. Ein Highlight sind die hier stattfindenden Theaterstücke, die meist Geschichten aus der Vergangenheit der Insel und der Festung erzählen. In den Wintermonaten ist das Schloss geschlossen, im restlichen Jahr lohnt sich vor allem ein Abstecher zum Schloss zur Mittagszeit. Der Grund: Jeden Mittag eröffnen Soldaten, die eine Tracht aus dem 19. Jahrhundert tragen, das sogenannte Mittagsfeuer.
• La Valette: Guernsey war sowohl in den Ersten als auch in den Zweiten Weltkrieg verwickelt. Das Untergrundmuseum La Valette liegt in den Tunneln, die damals von deutschen Soldaten erbaut wurden und als Tanklager für U-Boote vorgesehen waren. Die Ausstellung zeigt die Militärgeschichte Guernseys.
• Candie Gardens: Diese Attraktion besteht aus einem bunten Farbenmeer an Blumen und Pflanzen. Der Garten lädt zum Spazierengehen, zum Entspannen und Träumen ein. Noch idyllischer wird Candie Gardens durch einige hübsch angelegte Fischteiche. Außerdem gibt es hier eine Bücherei mit zahlreichen Informationen zu den Kanalinseln, eine Kunstgalerie und ein Museum. Für das leibliche Wohl ist dank eines Cafés in einem viktorianischen Musikpavillon bestens gesorgt.
Auf Guernsey treffen die so unterschiedliche französische und britische Küche aufeinander. So kannst du mit einem typisch English Breakfast mit gebratenem Speck und Bohnen beginnen – oder aber ein französisches Croissants mit Konfitüre und Kaffee zu dir nehmen.
Auf den Speisekarten der lokalen Restaurants dominieren Fischgerichte, Muscheln sowie Meeresfrüchte. Dank des reichen Vorkommens von Fisch, Garnelen und Krabben sind die jeweiligen Speisen hier sehr viel günstiger als auf dem Festland. Eine weitere heimische Spezialität ist die Kartoffelsorte 'Jersey Royal'. Die kleinen, süßlich schmeckenden Erdäpfel dienen bei vielen Gerichten als schmackhafte Beilage.
Optisch ungewohnt, aber lecker sind auch die lokalen Milchprodukte mit ihrer charakteristisch gelblichen Farbe. Diese lässt auf einen hohen Anteil von Fett und Beta-Karotin in der Kuhmilch schließen.
Wer gern Bier trinkt, kommt auf den Kanalinseln ebenfalls voll auf seine Kosten. Mehrere Brauereien und Destillerien auf den Inseln locken mit verschiedenen Biersorten sowie selbst gebranntem Gin, Likör und Wodka.
Reisereporter