Europa

Turracher Höhe: Skifahren mit Prosecco vom Pistenbutler

Die Turracher Höhe liegt malerisch in den Nockbergen – sowohl auf dem Gebiet von Kärnten und als auch dem der Steiermark.

Die Turracher Höhe liegt malerisch in den Nockbergen – sowohl auf dem Gebiet von Kärnten und als auch dem der Steiermark.

Die makellos präparierte Piste reflektiert das gleißende Sonnenlicht, Skifahrerinnen und Skifahrer zischen vorbei, und der Herr im braunen Designer-Dufflecoat rückt seine Sonnenbrille zurecht. „Darf’s ein Gläschen Prosecco sein?“ Aber ja.

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Der freundliche Mensch mit der Proseccoflasche ist Christian Weinländer, 58 Jahre alt und von Beruf Pistenbutler. Gemeinsam mit seiner Kollegin Gertrud Maierbrunner verwöhnt er die Gäste im Skigebiet Turracher Höhe in den Kärntner Nockbergen mit Eiscreme, kleinen Leckereien, Sonnencreme – und natürlich mit Prosecco. Kostenfrei.

Pistenbutlerin Gertrud Maierbrunner verwöhnt die Reisenden im Skigebiet mit Eiscreme vom Biobauern.

Pistenbutlerin Gertrud Maierbrunner verwöhnt die Reisenden im Skigebiet mit Eiscreme vom Biobauern.

Genussskifahren auf sonnenverwöhnten Pisten

Viele Skigebiete, die etwas auf sich halten, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten Leitmotive überlegt, um markanter zu werden und bei den Gästen zu punkten. Die schöne, urige Turracher Höhe inmitten der Nockberge setzt auf Genussskifahren. Und man hätte das Motto kaum besser treffen können.

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Das Gebiet ist durch seine südliche Lage sonnenverwöhnt, die meisten Pisten sind leicht und mittelschwer, in fast allen der zwölf Hütten am Berg gibt es Service statt Selbstbedienung, und im Ort finden Gäste eine ambitionierte regionale Alpenküche – so kocht beispielsweise im Hotel Kornock Haubenkoch Philipp Prodinger auf Sterneniveau.

Die Turracher Höhe lockt mit wunderbaren Winterlandschaften.

Die Turracher Höhe lockt mit wunderbaren Winterlandschaften.

Turracher Höhe ist eine eigene kleine Welt

Schon bei der Auffahrt zur Turracher Höhe gibt es einen magischen Genussmoment – nämlich den Augenblick, in dem sich nach vielen Serpentinen plötzlich das Hochplateau öffnet, mit einer Handvoll Hotels und Häusern, die den malerischen See einrahmen – ebenso wie die Berge und das Skigebiet rundherum. Die Turracher Höhe ist eine eigene kleine Welt auf fast 1800 Metern Höhe, die dazu einlädt, die Seele baumeln und die Sorgen im Tal zu lassen.

Engländerlift erinnert an die Vergangenheit

Vor 21 Jahren hatte ein findiger Hotelier auf der Höhe die Idee, dass ein Pistenbutler prächtig hierherpassen würde. Schließlich hat man der britischen Kultur einiges zu verdanken: Soldaten der englischen Besatzungstruppe bauten hier nach dem Zweiten Weltkrieg den ersten Skilift. Noch heute erinnert der Engländerlift – eine von heute 15 Aufstiegshilfen – an die Geburtsstunde des Skigebiets.

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Wo gibt’s die schönsten Abfahren auf der Turracher Höhe? Pistenbutler Christian Weinländer (rechts) erklärt Skifahrern die Gegend.

Wo gibt’s die schönsten Abfahren auf der Turracher Höhe? Pistenbutler Christian Weinländer (rechts) erklärt Skifahrern die Gegend.

Denkmal würdigt den ersten Pistenbutler

Die Idee des Pistenbutlers wurde schnell bekannt in Österreich – auch weil der erste Butler, Freddy Röttl, seine Aufgabe mit großer Hingabe erfüllte. Sein letzter Wunsch war, in seiner Pistenbutlerkleidung begraben zu werden – geschneidert vom Villacher Edeldesigner Rettl. Ihrem ersten Butler hat die Turracher Höhe sogar ein Denkmal gesetzt.

Sein Nachfolger Christian Weinländer trat vor sieben Jahren seinen „Traumjob“ an, wie er sagt. Wenn er nicht mit seinem Butler-Snowmobil im Skigebiet unterwegs ist (in British Racing Green und mit Mercedes-Kühlergrill), führt er in seiner Rettl-Uniform Gäste als Ski-, Wander- oder Schneeschuhwanderführer durch das Gebiet.

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Snowmobiltouren für Selbstfahrerinnen und -fahrer

Wer mal wie der Pistenbutler Snowmobil fahren möchte, der wird im Romantikhotel Jägerhof direkt am See fündig. Juniorchef Christof Brandstätter bietet hier Österreichs einzige offizielle Snowmobil-Selbstfahrertour an.

Wenn die Loipen oberhalb des Hotels ab 16 Uhr für Langläuferinnen und Langläufer gesperrt werden, röhren die Motoren der Snowmobile auf. Dann pflügen sechs Kettenschlitten durch die tief verschneite Wildnis, und am Ende riechen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Zweitaktsprit, Dopamin und Adrenalin.

Lange hat Brandstätter um die erforderlichen Genehmigungen gerungen und am Ende alle Auflagen von Naturschützern, Grundbesitzern und Genehmigungsbehörden erfüllt. Allerdings nur auf der steirischen Seite der Turracher Höhe – auf der Kärntner Seite ist der Spaß verboten.

Nach Pistenschluss fahren Reisende gern bei Österreichs einzigen offiziellen Snowmobil-Selbstfahrertouren durch die Landschaft.

Nach Pistenschluss fahren Reisende gern bei Österreichs einzigen offiziellen Snowmobil-Selbstfahrertouren durch die Landschaft.

Snowmobil als Shuttle

Das Snowmobil spielt auch im Skigebiet der Turracher Höhe eine große Rolle, denn mit ihm werden die beiden Seiten des Gebietes verbunden. Als Shuttle zieht es Skifahrerinnen und Skifahrer über den gefrorenen See, die Sportlerinnen und Sportler halten sich dabei an einem breiten Gestänge fest. Was als Notlösung begann, hat inzwischen Kultcharakter, und viele Skifahrerinnen und Skifahrer nutzen das Mobil lieber als den kleinen Maulwurflift jenseits des Sees, um auf die andere Seite zu kommen.

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Doch hält das Eis? Um sicherzugehen, geht Jägerwirt-Chef Brandstätter jedes Jahr am 12. Dezember um 12.12 Uhr eine Eiswette ein: Mit Feuerwehr und Wasserrettung prüft er offiziell, ob das Eis hält. Gäste und Einheimische wetten – und der Erlös wird gespendet.

Heidi-Alm lockt Familien

Für Familien mit Kindern halten die Nockberge zwei Geheimtipps parat: Auf der Heidi-Alm am Falkertsee dreht sich alles um die von Johanna Spyri inspirierte Comicfigur. Mit zwei langen Liften, einer Skischule und 163 Heidi-Figuren auf dem Areal führt die Familie Köfer in ihrem Heidi-Hotel Kinder ans Skifahren heran.

Ideal für Kinder: Auf der Heidi-Alm stehen 163 Heidi-Figuren.

Ideal für Kinder: Auf der Heidi-Alm stehen 163 Heidi-Figuren.

Wer es rustikaler und ursprünglicher mag, der schaut sich im Gebiet Hochrindl um. 20 Kilometer Pisten, weit abseits von Ortschaften, wenige Hotels – dafür privat vermietete Hütten direkt an den Pisten und eine freundliche, unkomplizierte Skischule. Ein Familienskigebiet, wie man es sich uriger kaum ausmalen kann.

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Tipps für deine Reise in die Kärntner Nockberge

Anreise: In die Nockberge fährt man mit dem Auto von München über Salzburg auf der Tauernautobahn 10, nimmt die Abfahrt Knoten Spittal, dann nach Radenthein, Bad Kleinkirchheim und Ebene Reichenau. Von hier gehts weiter wahlweise ins Hochrindlgebiet oder auf die Turracher Höhe. Der Abzweig zum Falkertsee kommt noch vor der Ortschaft Ebene Reichenau auf der linken Seite. Eine Heidi-Figur weist den Weg. Bahnanreisende (Bahnhof Spittal/Millstätter See) gelangen mit dem Bahnhofshuttle Kärnten oder mit dem Nockmobil in die Nockberge.

Attraktionen: Das Romantik Seehotel Jägerwirt bietet Snowmobil-Selbstfahrertouren an. Kosten: 180 Euro pro Schlitten.

Weitere Informationen: Der Tagesskipass für die Turracher Höhe kostet 54,50 Euro pro Person. Im Hochrindlskigebiet ist der Tagesskipass für 42 Euro erhältlich, im Heidi-Alm-Skipark am Falkert für 32 Euro.

  

Die Reise wurde unterstützt von der Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge Tourismusmanagement GmbH. Über Auswahl und Ausrichtung der Inhalte entscheidet allein die Redaktion.

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