Prag

Karlsbrücke: Fakten rund um die Brücke in Prag

Sowohl bei Nacht als auch bei Tag ist die Karlsbrücke in Prag ein echter Hingucker.

Sowohl bei Nacht als auch bei Tag ist die Karlsbrücke in Prag ein echter Hingucker.

Die Karlsbrücke als wichtiger Teil des Prager Stadtbilds

Entscheidest du dich für einen Städtetrip in die goldene Stadt an der Moldau, wie Prag oft genannt wird, erwartet dich ein Stadtbild, das von der Gotik und dem Barock geprägt ist, und dich daher mit einer Menge Charme in den Bann zu ziehen vermag.

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Neben kleinen Märkten, zahlreichen Museen und verschiedenen Sehenswürdigkeiten, wie der Prager Burg, dem Veitsdom oder der ältesten aktiven Synagoge der Welt, findest du vor Ort vor allem ein Bauwerk, das aus dem Stadtbild Prags nicht mehr wegzudenken ist: Die Karlsbrücke, die in der Landessprache „Karluv most“ heißt, überspannt die Moldau mit insgesamt 16 Bögen und verbindet auf diese Weise die Altstadt mit der Kleinseite, genauer die Stadtteile Malá Strane und Staré Mesto.

Schon längst kein Geheimtipp mehr, besuchen jedes Jahr rund fünf Millionen Touristen die altertümliche Brücke und überqueren mit ihrer Hilfe sicheren Fußes den längsten Fluss des Landes, dessen altgermanische Bezeichnung „Wilth-ahwa“ übersetzt so viel bedeutet wie „reißendes Wasser“.

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Die Karlsbrücke ist einer der größten Touristenmagnete in Prag.

Die Karlsbrücke ist einer der größten Touristenmagnete in Prag.

Ein Blick zurück: Die Geschichte der Karlsbrücke

Am 9. Juli des Jahres 1357 um genau 5:31 Uhr wurde der Grundstein für die aus Sandstein gefertigte Karlsbrücke gelegt – ein Datum, das zuvor extra von Astrologen berechnet wurde und der Brücke durch den enthaltenen numerus reciprocus 1-3-5-7-9-7-5-3-1, der von hinten wie von vorne gleich zu lesen ist, ein möglichst langes Leben vorhersagen sollte.

Als Vorbild für die Karlsbrücke diente die Steinerne Brücke, die in Regensburg steht und somit ebenfalls zu den ältesten Steinbrücken Europas zählt. Keine der Brücken, die heutzutage über die Moldau führen, ist zudem so alt wie die im 14. Jahrhundert errichtete Karlsbrücke, die mit ihren 516 Metern zu früheren Zeiten einen wichtigen Übergangspunkt für den Handel zwischen Ost- und Westeuropa darstellte.

Auch während des Dreißigjährigen Krieges und in den Revolutionsjahren war die Brücke ein bedeutsamer Schauplatz. Zahlreiche Kämpfe wurden auf ihr ausgefochten als schwedische Kriegstruppen die Stadt belagerten und Studenten sich gegen deren Einfall zur Wehr setzen.

Ratterten einst noch Pferdekutschen und in späteren Jahren Waggons der Straßenbahn über das Pflaster der Brücke, ist sie heute nur noch für den Fußgängerverkehr freigegeben. So kannst du ganz in Ruhe von der einen zur anderen Seite der Brücke flanieren und die besondere Atmosphäre, die sie umgibt, auf dich wirken lassen.

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Steinskulpturen als Besonderheit der Karlsbrücke

Nach dem Betreten des Prager Wahrzeichens durch einen der beiden prachtvollen Türme wird dir sicherlich bald die historische Bedeutung dieses Ortes gewahr: Insgesamt dreißig Steinskulpturen, die berühmte Heiligenfiguren darstellen und vom Bildhauer Brokoff entworfen wurden, säumen die Karlsbrücke und schenken dieser somit ihren Segen.

So kannst du hier detaillierte Statuen von Johannes dem Täufer, dem Heiligen Christopherus oder dem Heiligen Joseph bestaunen – ebenso wie die Abbildung des Heiligen Nepomuk, der als Schutzpatron die Brücke und ihre Passanten gegen Wassergefahren schützen soll. Einst soll er der Legende nach hier in die Moldau geworfen worden sein.

Doch wenn du die Statuen der Brücke betrachtest, siehst du lediglich Kopien der eigentlichen Meisterwerke. Die ursprünglichen Steinskulpturen sind so wertvoll, dass sie längst ersetzt wurden – auf diese Weise sollen die Steinskulpturen vor drohendem Hochwasser und damit einhergehenden Schäden verschont bleiben. Und es ist gut, dass dem so ist: Allzu oft werden die Kopien Opfer von Vandalismus.

Aus diesem Grund fehlt zum Beispiel dem Heiligen Wenzel ein Fingerglied und Johannes dem Täufer die Nasenspitze. Die Originale werden im Lapidarium des Nationalmuseums ausgestellt, das von Mai bis November (mittwochs 10 bis 16 Uhr; donnerstags bis sonntags 12 bis 18 Uhr) geöffnet hat.

Besuchertipps für den Gang über die Karlsbrücke

Besonders zu empfehlen ist ein Besuch der mit Gaslaternen beleuchteten Karlsbrücke im Morgengrauen oder während die Sonne gerade untergeht. Aber auch über den Tag hinweg hat es seinen Reiz, über die pittoreske Brücke zu schlendern, an den kleinen Händlerständen, die ab 9 Uhr geöffnet sind, Halt zu machen und das ein oder andere Souvenir als Andenken zu kaufen. Vergiss dabei nicht, das Hunderelief zu streicheln, um dir eine große Portion Glück für die Zukunft abzuholen.

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Am Abend oder am frühen Morgen sind die besten Zeiten, um in aller Ruhe über die Prager Karlsbrücke zu schlendern.

Am Abend oder am frühen Morgen sind die besten Zeiten, um in aller Ruhe über die Prager Karlsbrücke zu schlendern.

Und auch der Kleinseitner Brückenturm am Ende der Karlsbrücke, der schon im 13. Jahrhundert, als sich noch die Judithbrücke an der Stelle der Karlsbrücke befand, zur Stadtbefestigung zählte, kannst du näher besichtigen und für 75 CZK sogar besteigen. Von hoch oben hast du einen einmaligen Blick auf die Brücke sowie die nähere Umgebung. Geöffnet ist der Turm täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr; je nach Jahreszeit auch länger.

Also nichts wie los nach Prag! Packe deine Koffer und mache dich auf eine Reise, die du so schnell nicht vergessen wirst. Lasse dich vom Zauber der Karlsbrücke fesseln und tauche ein in vergangene Zeiten, die dank solch historischer Zeugnisse niemals ganz in Vergessenheit geraten werden. Du hast wenig Zeit? In nur zwei Stunden kannst du viel erleben in Prag!

Reisereporter

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