Teneriffa

Lost Place auf Teneriffa: Geisterstadt in Vulkanlandschaft

Die halb fertige Kirche in der Geisterstadt Sanatorio de Abona erinnert an die düstere Geschichte Teneriffas.

Die halb fertige Kirche in der Geisterstadt Sanatorio de Abona erinnert an die düstere Geschichte Teneriffas.

Vulkanlandschaften, die ihresgleichen suchen, ein riesiges Karnevalsfest mit bunten Kostümen und traumhafte Strände, an denen der Sand in goldenen und schwarzen Farben glänzt – all das macht Teneriffa, die größte Insel der Kanaren, zu einem beliebten Reiseziel. 

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Doch die Insel in Spanien hat auch eine andere Seite, eine düstere. Nach dem spanischen Bürgerkrieg in den 1930er-Jahren gab es auf Teneriffa rund 200 Leprakranke. Das Problem: Es gab noch kein Heilmittel. Die Erkrankten mussten isoliert werden. 

Ehemalige Leprakolonie auf den Kanaren

Zu diesem Zweck wurde auf Teneriffa eine Leprakolonie errichtet. Kranke sollten dort unter Quarantäne gestellt werden, weil angenommen wurde, die warme Seeluft könne helfen, die Krankheit in Schach zu halten. 1943 wurde an der Südostküste der Insel mit dem Bau eines Sanatoriums begonnen.

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Sanatorio de Abona auf Teneriffa

Das Sanatorio de Abona sollte später einmal 40 Gebäude umfassen, darunter eine Kirche, ein Krankenhaus, ein Krematorium und einige Wohnhäuser. Als die Bauarbeiten zwei Jahre später zur Hälfte fertig waren, wurde ein wirksames Mittel zur Leprabehandlung gefunden. Das Medikament machte das Sanatorium überflüssig. Die Arbeiten wurden eingestellt und die halb fertigen Gebäude verlassen.

Das Sanatorio de Abona sollte 40 Gebäude umfassen, doch die Stadt wurde nie fertiggestellt.

Das Sanatorio de Abona sollte 40 Gebäude umfassen, doch die Stadt wurde nie fertiggestellt.

Knapp 20 Jahre lang stand die Stadt leer, bis das spanische Militär das Gelände in 1960er-Jahren für sich entdeckte. Später kaufte ein italienischer Investor das Land, mit dem Ziel, daraus einen Ferienort zu machen – aber der Bau wurde nicht genehmigt, berichtet die „Daily Mail“.

Mittlerweile ist das Sanatorio de Abona als Lost Place zu einer Attraktion abseits der Touristenpfade geworden. Bunte Graffiti schmücken die Wände. Ab und zu finden hier kleinere Festivals statt. Doch die Geisterstadt umgibt noch immer eine unheimliche Atmosphäre.

Reisereporter

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