Fuerteventura, die zweitgrößte Insel der Kanaren, mag auf den ersten Blick windig wirken, hat aber mehr zu bieten als nur die perfekten Bedingungen zum Surfen.

Da die Insel flach ist, weht tatsächlich ein steter Wind. Allerdings ist dieser ein warmer Wüstenwind aus der Sahara, wodurch das Klima durchweg angenehm ist. Vom Reisewetter über Badetemperaturen bis hin zur idealen Reisezeit: Hier kommt der Urlaubscheck für Fuerteventura.

Das Klima auf den Kanarischen Inseln

Grund für das herrliche Klima auf den Kanaren ist die Lage der Inselgruppe zwischen dem 27. und 29. Breitengrad. Politisch gesehen gehören die Kanarischen Inseln zu Spanien, geografisch befindet sich die Inselgruppe jedoch in Afrika. Durch die Nähe zum Äquator und wegen der Passatwinde werden die heißen Lüfte der Sahara auf den Kanaren abgemildert. Das Ergebnis ist ein frühlingshaftes Klima das ganze Jahr über und Bilderbuchwetter im Urlaub.

Temperaturen auf Fuerteventura

Die wärmsten Monate auf Fuerteventura sind Juli und August. Dann klettern die Temperaturen auf bis zu 30 Grad. Im Spätsommer gibt es ein Phänomen auf Fuerteventura: Dann weht nur für wenige Tage der Calima, ein heißer Wüstenwind aus der Sahara, der die Temperaturen auf bis zu 40 Grad steigen lässt. Im Frühling und Herbst ist das Wetter angenehm und mild mit Durchschnittswerten von 24 bis 27 Grad. Die niedrigsten Temperaturen gibt es zwischen Jänner und März mit durchschnittlich 20 Grad.

Türkisfarbenes Wasser und hohe Wellen auf Fuerteventura.

© Quelle: PantherMedia / Pawel Opaska

Sonnenstunden auf Fuerteventura

Fuerteventura zählt zu den wärmsten und sonnigsten Inseln der Kanaren. In den Sommermonaten Juni, Juli und August scheint die Sonne stolze elf Stunden am Tag! In den Wintermonaten November, Dezember und Jänner gibt es immerhin sechs Sonnenstunden am Tag, ab Februar steigert sich die Sonnenscheindauer dann etwa um eine Stunde pro Monat.

Wo ist es auf Fuerteventura am wärmsten?

Da Fuerteventura wenig Erhebungen hat, gibt es keine Berge, die als Wetterscheide fungieren könnten. Ein paar kleine Unterschiede gibt es klimatechnisch auf der Insel aber schon. Der Süden ist windgeschützter, da der knapp 800 Meter hohe Pico de Zarza den Wind aus dem Norden abmildert. Auch im Norden an den Stränden des Flag Beach und in Corralejo ist das Klima milder, weil die nur zehn Kilometer entfernte Insel Lanzarote als eine Art Schutz fungiert. In der Inselmitte ist es oft ein paar Grad wärmer, da dort der Wind von der Küste weniger stark weht.

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Wassertemperaturen auf Fuerteventura

Der Atlantik ist bekanntermaßen viel kälter als das Mittelmeer. Baden ist aber durchaus möglich. Ab Mai steigt die Wassertemperatur auf bis zu 22 Grad. Am wärmsten ist das Meer von Juli bis November. Dann erwärmt sich das Wasser auf durchschnittlich 23 bis 24 Grad, im September und Oktober sogar auf bis zu 25 Grad. Im Winter kann das Meer durchaus wild und rau sein und hat nur noch Temperaturen von 17 bis 21 Grad.

Auf Fuerteventura kann das Wasser bis zu 25 Grad erreichen.

© Quelle: PantherMedia / stefano carnevali

Wann ist die beste Reisezeit für Fuerteventura?

Fuerteventura ist eine Ganzjahresdestination. Die klassische Hauptreisezeit dauert von Mai bis November, die beliebteste Zeit ist von Juli bis Oktober. Die Insel ist in den Sommermonaten nicht nur perfekt für einen Badeurlaub, sondern auch zum Windsurfen und Kitesurfing. In der Nebensaison zwischen Herbst und Frühling ist weniger los. März, April und November sind perfekte Monate für Sightseeing, Wanderungen und Radtouren, aber auch die Wintermonate eignen sich für einen Urlaub, da es noch immer mild und frühlingshaft ist.

Gibt es Regen und Wind auf Fuerteventura?

Auf Fuerteventura herrscht ein arides Klima. Das bedeutet, dass der Niederschlag geringer ist als die Verdunstung. Dieses Klima gibt es auf den Kanaren nur auf Fuerteventura und teilweise auf Lanzerote. Da Fuerteventura flach ist, weht ein steter Wind über die Insel, es gibt kaum Wolken und deshalb selten Regen.

Die Regenwahrscheinlichkeit im Sommer ist gleich null. Ab Ende Oktober kann es zu Schauern kommen. Der feuchteste Monat ist der Dezember. Weil auf der Insel sowohl ein warmer Wüstenwind aus der Sahara und der Passatwind weht, gibt es das ideale Klima für Wassersport, allen voran das Surfen.

Berühmt für perfekte Windverhältnisse und Wellen: Fuerteventura.

© Quelle: imago images/robertharding

Wann ist die beste Reisezeit zum Surfen auf Fuerteventura?

Auf Fuerteventura gibt es die perfekten Bedingungen für Surfer. In der Zeit zwischen Juli und November ist das Wasser wärmer als in den Winter- und Frühlingsmonaten und die Wellen sind sanfter. Nun ist die beste Zeit zum Wellenreiten. Von Mai bis August sorgt der stetig wehende Passatwind für die besten Bedingungen zum Wind- und Kitesurfen. Wer es rauer mag, sollte im Herbst und Winter kommen. Die höchsten Wellen gibt es von Oktober bis Mitte Dezember.

Im Winter auf die Kanaren

Natürlich ist das Wetter in den Wintermonaten anders als im Sommer, aber klar ist: T-Shirt-Wetter gibt es allemal. Es kann mal regnen, allerdings nur an maximal sieben Tagen pro Monat. Der kälteste Monat auf den Kanaren ist der Januar mit sechs Sonnenstunden pro Tag und bis zu 20 Grad Celsius. Auf den Kanaren insgesamt am wärmsten im Winter ist es im Januar auf Gran Canaria und Lanzarote, wo es Maximaltemperaturen von bis zu 21 Grad gibt.

Reisereporter