10 Geheimtipps auf Fuerteventura für magische Momente
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Auf Fuerteventura gibt es vieles zu entdecken, das nicht jeder Tourist kennt.
© Quelle: imago/Westend61
Wer Fuerteventura nicht kennt, neigt dazu, die Insel als karg und wüstenähnlich abzutun. Dieses Vorurteil trifft aber nur bedingt zu. Klar ist, dass Inseln wie Gran Canaria oder Teneriffa grüner sind als Fuerteventura. Dafür hat die zweitgrößte Insel der Kanaren die längsten Strände und die spannendsten Storys – vom versunkenen Schiffswrack bis hin zu einer vermeintlichen Nazi-Villa. Wir verraten dir zehn Geheimtipps für Fuerteventura.
Die Lava-Schwimmbecken
Die Kanaren sind für natürliche Lava-Schwimmbecken bekannt, allerdings gibt es auf Fuerteventura im Vergleich zu den anderen Inseln wenige dieser aus Lava-Strömen entstandenen Naturpools. Deshalb sind die Aguas Verdes – die „grünen Gewässer“ – am Rande des Naturparks Betancuria eine Besonderheit und Geheimtipp.
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Die Lava-Schwimmbecken Aguas Verdes sind eine Besonderheit auf Fuerteventura.
© Quelle: imago/Westend61
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Auf einer Länge von sechs Kilometern gibt es an der Küste mehrere Naturpools und natürliche Lagunen. Um diese zu erreichen, fährst du zum Playa del Valle und gehst zur rechten Seite des Strandes, wo du schon sehen kannst, wie sich die erkaltete Lava zu den spannendsten Formen gebildet hat. Noch ein klein wenig klettern – und du siehst die Aguas Verdes.
Der astronomische Aussichtspunkt
Ganz im Süden von Fuerteventura befindet sich der außergewöhnlichste Aussichtspunkt der Insel: Auf 447 Meter Höhe überblickt man sowohl die Ost- wie auch die Westküste. Die Passhöhe war stets unter dem Namen Degollada de las Maretas bekannt, im Jahr 2014 wurde dort aber der einzige astronomische Aussichtspunkt der Insel eröffnet und Sicasumbre genannt.
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Sonnenaufgang beim Aussichtspunkt Sicasumbre.
© Quelle: imago images/robertharding
Was es dort zu sehen gibt, ist doppelt schön. Zum einen dreht sich natürlich alles um Sterne. Es gibt interaktive Infotafeln und verschiedene Stationen, an denen Kameras, Fotoapparate und Teleskope angebracht werden können, denn der Sternenhimmel soll sich an dieser Stelle besonders intensiv zeigen. Tagsüber ist es aber auch die Aussicht auf die hügelige Landschaft, die Berge und das Meer, die bezaubert.
Das Walskelett in Gran Tarajal
Im Südosten von Fuerteventura liegt Gran Tarajal. Die zweitgrößte Stadt der Insel ist allerdings kein typischer Touristenort, stattdessen leben dort vorwiegend Einheimische und Ausgewanderte. Zwischen dem rund 700 Meter langen Lavastrand und dem Jachthafen gibt es eine Besonderheit zu sehen: ein Walskelett.
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In Gran Tarajal kannst du das Skelett eines Wales anschauen.
© Quelle: imago images/Nature Picture Library
Das Walskelett stammt von einem ausgewachsenen, weiblichen Schnabelwal und ist 5,5 Meter lang. Im Frühling 2005 wurde der Wal tot vor der Küste im Nachbarort Las Playitas aufgefunden. Heute ist das auf Säulen montierte Skelett ein Symbol für den Meeresschutz.
Playa de Garcey und das versunkene Schiffswrack
An der Westküste Fuerteventuras gilt der Playa de Garcey als Geheimtipp. Dabei handelt es sich um einen Strand, der abgelegen und abgeschieden vom Massentourismus liegt. Dazu kommt, dass du etwas besichtigen kannst, das es gar nicht mehr gibt – und deshalb weniger Touristen kommen.
Denn noch vor wenigen Jahren gab es dort ein Schiffswrack zu sehen, das eine spannende Geschichte erzählte und viele Besucher anlockte. Das Passagierschiff „American Star“ war 1994 unterwegs zu einer Reparaturwerft in Thailand, geriet aber in einen schweren Sturm vor der Westküste Fuerteventuras. Das Schiff lief vor der Playa de Garcey auf Grund und brach schon nach zwei Tagen in zwei Hälften. Die Reederei überließ die „American Star“ sich selbst, so zerfiel das Schiff immer mehr – bis es vor wenigen Jahren komplett im Ozean verschwand.
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Einsamkeit pur am Playa de Garcey auf Fuerteventura.
© Quelle: PantherMedia / ursa lexander flueler
Der atemberaubende Playa de Cofete
Der Playa de Cofete im Norden der Halbinsel Jandía ist auf den ersten Blick kein Geheimtipp, da der Strand in jedem Reiseführer steht. Trotzdem wirst du an diesem niemals viele Menschen sehen. Denn der Sandstrand hat eine beeindruckende Länge von elf Kilometern, daher verteilen sich Besucher sehr gut.
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Fußabdrücke im Sand am Strand Playa de Cofete.
© Quelle: imago images/imagebroker
Der Playa de Cofete ist umgeben von bis zu 800 Meter hohen Bergen und perfekt für ausgedehnte Strandspaziergänge, zum Beispiel zu dem 230 Meter hohen Aussichtspunkt Degollada Agua Oveja. Von dort aus hast du eine großartige Aussicht auf den Strand und den Atlantik.
Das schrullige Mini-Dorf Cofete
Wie der Playa de Cofete ist auch das gleichnamige Dorf Cofete von einem besonderen Flair umgeben. Das klitzekleine Örtchen besteht nur aus zwei Dutzend Häusern und genauso wenig Bewohnern, Ziegenstallungen und einer Bar. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bauten Bauern dort Getreide und Gemüse an. Nach einer Dürre Ende des 19. Jahrhunderts zogen die meisten Bewohner aber fort.
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Cofete ist ein kleiner, einsam gelegener Ort an der Westküste der Halbinsel Jandia.
© Quelle: imago/Manfred Segerer
Das Dorf wirkt verlassen und einsam, im Restaurant treffen sich aber Einheimische und Touristen. Spannend ist auch der alte Friedhof von Cofete direkt am Ozean: Die Bewohner von Cofete glaubten an das Leben danach und wollten, dass die Seelen der Verstorbenen auf dem Atlantik dahingetrieben werden.
Die mysteriöse Villa Winter
Ein Grund, warum immer wieder Touristen nach Cofete kommen, ist die sagenumwobene Villa Winter, die in unmittelbarer Nähe in einer kargen und einsamen Landschaft steht. Das Anwesen wurde 1936 von dem deutschen Ingenieur Gustav Winter errichtet, der für seine Verbindungen zur NSDAP bekannt war und als angeblicher Vertrauter Adolf Hitlers galt.
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Um die Villa Winter in Cofete ranken sich viele mysteriöse Geschichten.
© Quelle: imago images/Manfred Segerer
Bis heute ist allerdings nicht klar, warum er das Gebäude errichtete und welche Geschichte hinter der mysteriösen Villa steckt. Theorien gibt es einige, unter anderem, dass er einen geheimen U-Boot-Hafen errichten oder die Villa der Unterbringung von Nazis dienen sollte. Das Rätsel wird nie gelöst, der Besuch lohnt sich aber, da die Villa ein Lost Place ist, der zunehmend verfällt.
Der Künstlermarkt in Lajares
In der Mitte der beiden Ferienorte Corralejo und El Cotillo im Norden Fuerteventuras liegt der Ort Lajares. Auf den ersten Blick wirkt das 1300-Einwohner-Dorf unauffällig. Früher wurde dort viel Getreide angebaut, davon zeugen heute noch zwei Windmühlen.
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In Lajares gibt es zwei Windmühlen und einen coolen Hippie-Markt.
© Quelle: imago/blickwinkel
Samstags verwandelt sich Lajares dann zu einem Hippie-Dorf mit einem spannenden Künstlermarkt. Auf der Plaza von Lajares spielt dann eine Band Songs aus den 70er-Jahren und du kannst handgearbeitete Produkte wie Ohrringe aus Perlen und Federn, Fransentaschen oder Batikkleider kaufen.
Molino de Antigua und der Majorero-Käse
Ein Geheimtipp für Foodies befindet sich in der Gemeinde Antigua. Dort dreht sich im Majorero-Käsemuseum alles um den berühmten Käse der Insel. Die Herstellung von Majorero-Käse stammt aus der prähispanischen Zeit. Insgesamt sechs Gemeinden sind für die Herstellung verantwortlich: Antigua, Betancuria, La Oliva, Pájara, Tuineje und Puerto del Rosario.
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Kulinarisches Meisterwerk der Insel: der Majorero-Käse von Fuerteventura.
© Quelle: PantherMedia / Pawel Opaska
Majorero-Käse hat eine zylindrische Form, wiegt zwischen einem und sechs Kilo und hat eine Höhe von sechs bis neun Zentimetern. Er schmeckt kräftig und intensiv. Im Käsemuseum „Molino de Antigua“ kannst du an einer Führung mit Verkostung teilnehmen und alles über die Entstehung, die Arbeitswerkzeuge und die Techniken der Herstellung des berühmten Inselkäses lernen.
Der magische Parque Rural de Betancuria
Rund 10 Prozent von Fuerteventura bestehen aus dem streng geschützten Parque Rural de Betancuria und seiner kargen Landschaft aus Hügeln und Bergen in allen Brauntönen. Die Region lässt sich entweder erwandern oder mit dem Auto auf der FV-30 durchqueren – perfekt für einen Roadtrip!
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Der Parque Rural de Betancuria beeindruckt mit seiner Landschaft.
© Quelle: www.imago-images.de
Highlights im Parque Rural de Betancuria sind der Aussichtspunkt Mirador de Morro Velosa mit angeschlossenem Café und die Schlucht Barranco de las Peñitas, die nur zu Fuß erreichbar ist. Unterwegs kommst du an der kleinen Wallfahrtskapelle Ermita de Nuestra Senora de la Pena vorbei. Diese stammt aus dem 17. Jahrhundert und thront auf einer felsigen Kante.
Reisereporter