Mallorcas Fährverbindungen und Anlegestellen als Übersicht
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Wem nur Mallorca nicht reicht, der kann zahlreiche Ziele mit der Fähre entdecken.
© Quelle: imago images/Westend61
Wer Urlaub auf Mallorca macht, muss sich nicht auf die größte Baleareninsel beschränken. Gute Fährverbindungen zu anderen Inseln und zum spanischen und französischen Festland laden zu (Kurz-)Trips ein.
Ab Sommer wird eine weitere Verbindung die bereits bestehenden Linien zwischen Mallorca und Menorca ergänzen: Die Firma Trasmapi kündigte an, eine Schnellfähre zwischen Mallorca und Menorca ins Programm aufzunehmen. Genauer gesagt von Port d’Alcúdia auf Mallorca ins menorquinische Ciutadella.
Seit April 2022 ergänzt bereits die Fährverbindung von Port d’Alcúdia ins französische Toulon die Fährziele der beliebten Baleareninsel. Wir sagen dir, welche Highlights du an den Anlegestellen erleben kannst.
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Alcúdia
Alcúdia liegt im Nordosten von Mallorca und der Hafen von Alcúdia, Port d’Alcúdia, verbindet die Insel mit Mahón und Ciutadella auf Menorca, mit Toulon in Frankreich und mit Barcelona auf dem spanischen Festland.
Alcúdia selbst ist ein großer Urlaubsort, der noch immer Spuren seiner römischen Besatzungszeit aufweist. Am Stadtrand von Alcúdia findet sich die Ausgrabungsstätte der römischen Stadt Pollentia, aus der Alcúdia entstanden ist. Besonders beeindruckend ist das römische Theater, das sehr gut erhalten ist.
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Ein Strand wie aus dem Lehrbuch: Die Playa de Muro.
© Quelle: imago images/Tolo Balaguer
Der Jachthafen und der fast zehn Kilometer lange Sandstrand ziehen sowohl mondäne Besucherinnen und Besucher mit eigenem Boot als auch Sonnenfans an. Wer am Strand entspannen will, kann das an der familienfreundlichen Playa de Alcúdia tun, am Puderzuckerstrand Playa de Muro, an der nur zu Fuß zu erreichenden Playa Coll Baix oder an der etwas entfernten, kieseligen Playa de Alcanada.
Palma de Mallorca
Auch aus der Inselhauptstadt Palma sind zahlreiche Destinationen mit der Fähre zu erreichen. Bis zu 17 Fährüberfahrten täglich führen nach Dénia, Barcelona, Valencia, Ibiza, Formentera sowie nach Mahón auf Menorca. In Palma ist die Kathedrale La Seu ein absolutes Must-see.
Das goldene Sandsteingebäude im Parc de la Mar ist nicht zu verfehlen und wird auch Kathedrale des Lichts genannt. Wer die Kirche betritt und die Morgensonne durch die 61 Buntglasfenster der Rosette La Seu strahlen sieht, weiß, warum.
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Die Kathedrale La Seu ist eines der Wahrzeichen der Inselhauptstadt Palma de Mallorca.
© Quelle: imago/Rainer Mirau
Palma ist zudem ein Paradies für jede und jeden, der shoppen möchte. Auf dem Paseo del Borne wird in Edelboutiquen Designer-Kleidung angeboten. In der Einkaufsstraße San Miguel, die am Plaza Mayor startet, geht es lokaler zu. Im Repertoire: spanische Mode und typische mallorquinische Lederwaren. Wer danach hungrig ist, findet auf dem Mercat de Santa Catalina gastronomische Vielfalt in bester Qualität.
Mahón
Wer von Mallorca aus zur Hauptstadt der Nachbarinsel Menorca übersetzen möchte, erlebt Besonderes: Der Hafen von Mahón ist der größte natürliche Hafen Europas und der zweitgrößte der Welt nach Sydney in Australien. Durch seine vor Winden geschützte Einfahrt gehört er außerdem zu den sichersten.
Wenn die Fähre in den fünf Kilometer langen Fjord einfährt, landen die Besucherinnen und Besucher an einem geschichtsträchtigen Ort voller kultureller und kulinarischer Möglichkeiten. Kirche, Paläste und mondäne Gebäude finden sich in Mahón. Im historischen Zentrum der Stadt ist die Kirche Santa Maria sehenswert. Sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet, im 18. umgebaut und ist für ihre Orgel der Schweizer Orgelbaumeister Johannes Kiburz und Gabriel Otter berühmt.
Als schönste Straße Mahóns gilt die Carrer Isabel II. mit ihren weiß getünchten Häusern. An der Südseite der Hafenpromenade gibt es zahlreiche gastronomische Angebote, in denen neben menorquinischen Spezialitäten wie Fischgerichten auch der lokale Gin gekostet werden kann.
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Den Sonnenuntergang in Mahón genießt man am besten am Hafen oder vom Wasser aus.
© Quelle: imago images/YAY Images
Ciutadella
Der zweite Hafen Menorcas, der von Mallorca aus angesteuert wird, ist Ciutadella. Die Stadt im Westen Menorcas war bis ins 18. Jahrhundert die Hauptstadt der Insel. Noch heute ist sie einen Hauch größer als ihre Konkurrentin Mahón. Leuchtender Sandstein, Bars, Boutiquen und Galerien und ihr romantisches Flair machen Ciutadella zu einer malerischen Stadt mit Ambiente. Stadtpaläste, prächtige Kirchen und Kloster prägen das Stadtbild.
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San Juan in Ciutadella: Das wichtigste Fest von Menorca begeistert jährlich tausende Besucher.
© Quelle: imago/Agencia EFE
Ein Erlebnis ist das traditionsreiche Fest Fiesta de San Juan, das jedes Jahr am 23. Juni in Ciutadella stattfindet und zahlreiche Gäste anzieht. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stehen schwarze menorquinische Pferde, die von ihren Reiterinnen und Reitern zu Kunststücken animiert werden.
Typisch ist die Tanzpose der Pferde, bei denen diese nur noch auf den Hinterbeinen stehen. Das gegenseitige Bewerfen mit Haselnüssen sowie reichlicher Sangria-Genuss gehören ebenso zum Brauchtum.
Dénia
Etwa fünf Stunden dauert die Überfahrt von Palma nach Dénia auf dem spanischen Festland. Die Perle der Costa Blanca, wie die Stadt auch genannt wird, ist bekannt für ihre Burg, die auf einem etwa 70 Meter hohen Hügel über der Stadt thront und von den Mauren im elften und zwölften Jahrhundert erbaut wurde. Im Archäologischen Museum können fast zweitausend Jahre Geschichte rückverfolgt werden.
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Blick auf Dénia vom Berg Montgo. Hat der Berg magische Kräfte?
© Quelle: imago images/lunamarina
Naturliebhaberinnen und -liebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten. In der Nähe von Dénia befinden sich der Berg Montgó und das Naturschutzgebiet Parc Natural el Montgó. Hübsche Routen für alle Schwierigkeitsgrade laden hier zum Wandern ein. 600 Pflanzen- und viele bedrohte Tierarten sind hier Zuhause. Übrigens: Dem Berg Montgó wird ein besonderes Heilklima unterstellt. Legenden sagen ihm positive Energie und Kraft nach.
Barcelona
Wer von Mallorca einen Abstecher nach Barcelona macht, sollte auf den Trubel der Stadt gefasst sein. Barcelona ist laut und voll und wunderschön. So findet sich mitten an Las Ramblas der international bekannte Markt El Mercat de Sant Josep de la Boqueria. An den Ständen gibt es Fisch, Obst, Süßes und Fleischspezialitäten zum Mitnehmen.
Oder man schnappt sich einen der begehrten Plätze in den Restaurants des Marktes und isst gleich dort. Geöffnet ist der Markt von Montag bis Samstag von 8 bis 20.30 Uhr. Eine gute Alternative und etwas weniger überlaufen ist der Mercat de Santa Caterina in der Francesc Cambó Nummer 16.
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Am Stadtstrand von Barcelona laden viele Chiringuitos zum Kaltgetränk mit Blick auf das Meer.
© Quelle: imago images/VWPics
Danach ist ein gut gekühltes Bier mit Blick aufs Meer genau das Richtige. Das geht am besten in einer Strandbar, die hier Chiringuito genannt wird. Der Stadtstrand bietet zuhauf Chiringuitos, die mit chilliger Musik, kalten Getränken und Snacks für entspannte Atmosphäre sorgen. Wer es besonders mondän mag, steuert La Guingueta de la Barceloneta an, das besonders exquisite Tapas anbietet.
Valencia
Um die acht Stunden dauert eine Fährfahrt von Palma nach Valencia auf dem spanischen Festland. Doch es lohnt sich: Wer Valencias Altstadt betritt, fühlt sich, als hätte er ein Gemälde betreten. Schmale Gassen, Fliesenfassaden und Gebäude aus dem 18. Jahrhundert laden zur Zeitreise ein. 207 Stufen führen in den Glockenturm der Kathedrale hinauf, von wo aus ein Panoramablick über die ganze Stadt die Mühen belohnt.
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Der Plaza de la Virgen in Valencia: Rechts die Kathedrale mit romanisch, barocken und gotischen Elementen.
© Quelle: imago images/Jose Peral
Rund um die Kathedrale finden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie die Basilika de Nuestra Senora de los Desamparados und der Palau de la Generalitat.
Und Valencia kann auch Natur. Die städtische Parkanlage Jardín del Turio zählt zu den größten städtischen Naturparks Spaniens. Er wurde im alten Flussbett des Turia-Flusses angelegt und ist über neun Kilometer lang. Palmen und Orangenbäume, Brunnen und Rosengärten sowie 18 Brücken aus verschiedenen Epochen gehören zum Inventar.
Toulon
Seit April 2022 ist es möglich, Toulon an der Côte d’Azur über eine Fährverbindung ab Mallorca zu erreichen. Sehenswert ist das Opernhaus der Stadt, das zweitgrößte Frankreichs, in dessen Inneren ein 15 Meter breites Deckengemälde des Künstlers Louis Duveau imponiert. Die Oper ist am Place de la Liberté zu finden. Der schön gestaltete Platz mit Brunnen und mediterraner Bepflanzung lädt zum Verweilen ein.
Für Weinfans lohnt sich die Umgebung Toulons besonders: Die Stadt und das Weinanbaugebiet Bandol liegen 20 Kilometer westlich von Toulon. Die Spitzenlage der Weingüter auf den sonnenverwöhnten Terrassen, die alte Erde und der Meereswind erzeugen Weine mit pfeffrigen, zimtigen und nach Kirsche schmeckenden Noten. Neben einer Verkostung bei den Weingütern ist auch die Besichtigung der Weinberge ein Erlebnis.
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Das Opernhaus von Toulon ist das zweitgrößte Frankreichs.
© Quelle: imago images/Yann Guichaoua
Ibiza
Die Überfahrt von Mallorca auf die partyhungrige Insel Ibiza dauert zwischen zwei und vier Stunden, je nach Fährtyp. Der Zielhafen befindet sich in Ibizas gleichnamiger Hauptstadt Ibiza. Besonders malerisch ist die Dalt Vila, der hochgelegene historische Teil der Altstadt. Seit 1999 gehört sie zum Weltkulturerbe der Unesco.
Kleine gepflasterte Straßen, kalkweiß getünchte Häuser, mächtige Festungsmauern, die Kathedrale und die Burg verleihen der Altstadt ihren besonderen Charme. Auf Plattformen kannst du Panoramablicke auf die Stadt und den Hafen genießen.
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Kultur und Geschichte: Ibiza hat viel mehr zu bieten als nur Party und Strand.
© Quelle: imago images/Tono Balaguer
Tipp für Kunstfreunde: In Dalt Vila ist auch das Museum für zeitgenössische Kunst ansässig. Untergebracht ist es in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, genauer gesagt in dem ehemaligen Waffensaal der Königlichen Armee. Zu den Kollektionen zählen auch plastische Kunst, die in den 60er-Jahren auf der Insel entstand, sowie Werke von Künstlern wie Will Faber, Eduard Micus, Erwin Broner und Erwin Bechtold.
Formentera
Dreieinhalb Stunden dauert eine Fährfahrt von Palma de Mallorca zum Hafen La Savina auf Formentera. Das kleine Inselparadies wird auch kleine Karibik genannt und tatsächlich soll das Wasser an den Traumstränden der Insel das klarste des Mittelmeers sein. Die nur 23 Kilometer lange Insel ist ausschließlich per Fähre erreichbar und konnte so mehr Ursprünglichkeit bewahren als ihre Nachbarinseln.
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Natur und karibische Strände warten auf der kleinen Insel Formentera.
© Quelle: imago images/CSP_juanjo39
Aussteigerinnen und Aussteiger sowie Hippies ließen sich im letzten Jahrhundert dort nieder. Teilweise lebten sie in Höhlen, wie man sie in der Nähe des Leuchtturms Faro de la Mola sieht. Noch immer findet im Osten der Insel, in El Pilar, mittwochs und sonntags ab dem Nachmittag ein Hippie-Markt statt, bei dem Livemusik gespielt wird und ungewöhnliche Souvenirs angeboten werden.
Doch die wahre Schönheit Formenteras ist seine Natur. Eleonorenfalken und Korallenmöwen, kleine Eidechsen und versteckte Grotten – Formentera ist ein Kleinod aus Entspannung, Strandidyll und ursprünglicher Schönheit.
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