Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Formentera
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Der Leuchtturm von Es Cap de Barbaria thront auf einer Klippe am südlichsten Punkt von Formentera.
© Quelle: IMAGO/YAY Images
Formentera trägt den Kosenamen „kleine Karibik“. Das liegt an dem kristallklaren, türkisfarbenen Wasser und den langen, weißen Sandstränden, die Urlauber auf der kleinen Insel finden. Klein ist das Stichwort. Nur 12.000 Menschen leben auf Formentera.
Die Insel hat eine Ost-West-Ausdehnung von rund 23 Kilometer und eine Nord-Süd-Ausdehnung von rund 17 Kilometer. Im Urlaub bedeutet das, dass du die Sehenswürdigkeiten auf Formentera relativ schnell erreichen kannst. Wir zeigen dir die Highlights der Insel.
Der Hafen La Savina
Egal ob für einen Urlaub oder einen Tagesausflug: Die erste Begegnung mit Formentera erlebt man auf dem Meer, wenn die Fähre langsam in den Hafen von Savina fährt, wo alle Schiffe ankommen. Die Hafenanlage hat eine lange Geschichte: Talayot-Fundstätten deuten darauf hin, dass die Insel schon in der prähistorischen Zeit über eine Anbindung an die Außenwelt verfügt haben muss.
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Im Hafen von Savina kommen alle Schiffe an.
© Quelle: imago images/VWPics
Heute gibt es mehrere Molen für den Personen- und Warenverkehr, Anlegestellen für Freizeit- und Fischerboote, eine Marina für Jachten und auch eine gute Infrastruktur mit Restaurants und Shops. Auch das Tourismusbüro und Fahrrad-, Motorroller- und Autovermietungen sind im Hafengelände zu finden. Radfahren ist ein großes Thema auf der Insel: Wer will, nimmt das eigene Fahrrad auf der Fähre mit oder leiht sich eines aus; Verleihe gibt es genug auf der Insel. Ein Leihrad gibt es schon ab etwa 6 Euro am Tag.
Hotspot Es Pujols
Formentera gilt als leise Schwester von Ibiza, es gibt aber ein touristisches Zentrum, wo viel los ist, insbesondere in der Hauptsaison im Sommer. Denn dann kommt man an Es Pujols nicht vorbei. Einst war der Ort in kleine Fischerdörfer unterteilt, heute ist Es Pujols das touristische Herz der Insel und der Ort auf Formentera, wo es die beste Infrastruktur gibt – und das einzige Nachtleben.
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Der Playa de Es Pujols ist das touristische Zentrum von Formentera.
© Quelle: imago images/VWPics
Außerhalb der Saison ist es ruhig in dem kleinen Städtchen, denn nur rund 850 Einwohner leben ständig dort. Im Sommer wird es dann lauter und voller. Dann sind die schmalen Gassen voller Touristen, die zum Shoppen, Essen und Feiern kommen. In einigen der Bars und Discos bleiben die Türen wie auf Ibiza bis zum Morgen offen!
Strandbars auf Formentera
Wer gerne ein bisschen feiert, aber keine Lust auf durchtanzte Nächte hat, sollte sich die Strandbars auf Formentera anschauen. An unterschiedlichen Orten gibt’s die leckersten Sundowner mit großartigen Aussichten zu genießen.
Ein Highlight ist die „Blue Bar“ an der Playa de Migjorn: Die Terrasse ist himmelblau gestrichen, die Drinks sind stark und ein DJ legt auf. Im „Big Sur“ am Platja Es Cavall trifft sich das Partyvolk zur Sonnenuntergangsparty, während am Strand vom „Hostal La Savina“ Sangria geschlürft wird.
Das Dorf San Fernando
Formentera ist klein und hat wenige Dörfer, das schönste ist ganz klar San Fernando, im Herzen der Insel gelegen. Im Gegensatz zum touristischen Ferienort Pujos, das nur zwei Kilometer entfernt ist, kannst du hier die authentische Seite von Formentera und den Insulanern kennenlernen.
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Der Kirchplatz im urigen Dorf San Fernando.
© Quelle: imago stock&people
Das Herz des Dorfes ist der Kirchplatz. Dort findet in den Sommermonaten jeden Abend bis Mitternacht ein Kunsthandwerksmarkt statt. Rundum liegen einige Restaurants und Bars. Als absolute Legende gilt das Restaurant „Fonda Pepe“. Seit den 60er-Jahren gehen dort die Hippies ein und aus – und jede Menge Promis. Neben Insel-Fan Bob Dylan (der oft zum Schachspielen kam) waren auch Pink Floyd vor Ort.
Sant Francesc de Formentera
Die größte Siedlung auf Formentera liegt in etwa in der Mitte der Insel. In Sant Francesc de Formentera leben rund 3000 Menschen. Das Zentrum des Ortes ist der von Palmen gesäumte Plaça de sa Constitució, wo die Pfarrkirche Església de Sant Francesc Xavier steht.
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Das Zentrum von Sant Francesc de Formentera ist der von Palmen gesäumte Plaça de sa Constitució.
© Quelle: imago images/VWPics
Unterhalb des Plaça de sa Constitució liegt die Fußgängerzone Carrer de Jaume. Dort gibt es ein paar Modeboutiquen und Kunsthandwerksläden. Kultur erlebst du im „Museo de Etnografía de Formentera“: Das Museum beschäftigt sich mit der ethnografischen Geschichte der Insel und dem Leben auf Formentera in den letzten Jahrhunderten.
Der Hippiemarkt in El Pilar de la Mola
Ibiza und Formentera sind nur acht Kilometer über das Meer voneinander getrennt. Kein Wunder, dass es auch auf Formentera ein bisschen Hippie-Feeling gibt und noch heute ein paar auf der kleinen Insel leben. Sie strandeten in den 60er- und 70er-Jahren dort, als sie ihren Weg von Ibiza nach Formentera fanden.
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Seit 1984 findet der Hippiemarkt im kleinen Ort El Pilar de la Mola statt.
© Quelle: imago images/VWPics
Heute erlebst du Hippie-Feeling, wenn du den Hippiemarkt im kleinen Ort El Pilar de la Mola besuchst, der seit 1984 stattfindet (von Anfang Mai bis Mitte Oktober jeden Mittwoch und Sonntag zwischen 16 und 21 Uhr). Auf dem Markt gibt es Kunsthandwerksstücke, Schmuck, Accessoires und Mode, aber auch lokale Spezialitäten wie Wein, Feigen und Käse zu kaufen. Wer will, kann zudem vielen Künstlern in den Werkstätten bei ihrem Handwerk über die Schulter sehen.
Das Römerkastell von Can Pins
Nicht weit entfernt befindet sich in La Mola die wichtigste Ausgrabungsstätte auf Formentera und das bedeutendste Zeugnis davon, dass die Römer einst auf der Insel waren. Das „Castellum romano de Can Pins“ (auch bekannt als „Castellum de Can Blai“) stammt aus dem dritten Jahrhundert vor Christus.
Die kleine Befestigungsanlage wurde zum Ende des Römischen Kaiserreichs errichtet. In den 1980er-Jahren starteten dann Archäologen ihre Ausgrabungen. Vom Römerkastell hast du einen fantastischen Ausblick auf das Meer!
Far de la Mola
Der Leuchtturm mit der spannendsten Geschichte auf Formentera steht an der Ostspitze der Insel – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Turm kam in dem Roman „Reise durch das Sonnensystem“ von Jules Verne vor. Deshalb gibt es noch heute ein Denkmal beim Far de la Mola zu sehen, das an den Autor erinnern soll.
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Die Ebene von La Mola ist ein Kalkplateau, das eine Halbinsel im Osten Formenteras bildet.
© Quelle: imago/imagebroker/siepmann
Aus gutem Grund: Jules Verne war von dem Ort angeblich so begeistert, dass er sich für mehrere Monate beim Leuchtturmwärter einquartierte. Erbaut wurde der Leuchtturm im Jahre 1860. Bald soll es dort auch ein Café geben, wie die Tageszeitung „Periódico de Ibiza y Formentera“ Anfang 2022 berichtete.
Cap de Barbaria
Der exponierteste Punkt auf Formentera liegt ganz im Süden der Insel. Auf rund 100 Meter hohen Steilklippen thront der Leuchtturm Faro des Cap de Barbaria, der einst zur Sicherheit der Seefahrer erbaut wurde. Der Blick von den Steilklippen ist gigantisch und der perfekte Ort für den Sonnenuntergang!
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Formentera ist zwar klein, hat aber viele große Highlights.
© Quelle: imago/imagebroker
Die Lage spielt eine große Rolle: Der Leuchtturm steht am südlichsten Punkt von Formentera und allen Inseln der Balearen. Daher handelt es sich um jenen geografischen Punkt, der der afrikanischen Küste am nächsten liegt.
Formentera für Foodies
Wer auf Formentera Urlaub macht, sollte sich auch die Kulinarikszene anschauen und lokale Spezialitäten kosten. Typische Gerichte sind Ensalada Payesa (Bauernsalat mit Stockfisch), Burrida de Ratjada (geschmorter Rochen mit zerhackten Mandeln), Bullit (Reisgericht mit Fisch), Frit de Bestiar (eine Gemüsepfanne mit Lamm) und Fideuà (Nudelpaella).
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Im Urlaub auf Formentera musst du unbedingt lokale Spezialitäten kosten.
© Quelle: imago images/VWPics
Natürlich stehen auch Tapas und Tortillas auf jeder Speisekarte. Zum Dessert gibt es meistens Flaó (eine Art Käsetorte), Cazuela de Requesón (eine Milchspeise), Coca de Albaricoques (Aprikosenfladen) oder Ensaimadas (Hefeschnecken). Hierbas, der spanische Kräuterlikör, stammt ursprünglich von Formentera und wurde seit 1880 hergestellt. Erst später zog die Destillerie nach Ibiza.
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