Andalusien

Roadtrip durch Andalusien: Reiseroute für Südspanien

Der Blick von der Alcazaba der Alhambra auf Granada.

Der Blick von der Alcazaba der Alhambra auf Granada.

Malaga – angekommen in Andalusien

Wer an die Costa del Sol fliegt, landet meistens in Malaga – und verlässt die Stadt schnell wieder, um in einem der Nachbarorte ein Hotel am Strand zu beziehen. Dabei hat die Stadt, in der Picasso geboren wurde, eine der schönsten Altstädte in Andalusien und einen passablen Stadtstrand.

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Es lohnt sich, ein bis zwei Nächte zu bleiben, Tagesausflüge zu machen und abends Tinto de Verano in einem der Restaurants in der Altstadt zu trinken. Diese sind, gerade weil die Hafenstadt die Drehscheibe der spanischen Südküste ist, ziemlich abwechslungsreich.

Wer keine Lust auf Tapas hat, findet auch asiatische Restaurants oder Kebab. Das Andino in der Calle Calderón de la Barca serviert südamerikanische Küche, besonders lecker: der Ensalada Chilena mit Avocados und dunkelgrünen Kumato-Tomaten.

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Malaga hat eine der schönsten Altstädte Andalusiens zu bieten.

Malaga hat eine der schönsten Altstädte Andalusiens zu bieten.

El Caminito del Rey – auf Holzbrettern durch die Schlucht

Noch vor Sonnenaufgang geht es mit dem Auto in Richtung Nordwesten. Ziel ist der Königspfad, El Caminito del Rey. Wer keine Karten für diesen online buchen konnte, muss früh aufstehen, sich anstellen und hoffen, so reingelassen zu werden. Wer vor 8 Uhr da ist, hat gute Chancen.

Der Königspfad ist ein über 113 Jahre alter Klettersteig, der mittlerweile zum Wanderweg umgebaut wurde und auf etwa einen Meter breiten Holzstegen durch eine enge, hundert Meter hohe Schlucht führt. Für Menschen mit Höhenangst ist der ehemals „gefährlichste Wanderweg der Welt“ nichts.

Der Rest sollte ihn unbedingt besuchen. Auch wenn der Königspfad seit der Neueröffnung 2015 nicht mehr der gefährlichste ist, machen ihn der Ausblick auf das grünblaue Flusswasser in der Tiefe und die sich auftürmenden Felswände sicherlich immer noch zu einem der spektakulärsten.

Er war einst der gefährlichste Wanderweg der Welt: der El Caminito del Rey.

Er war einst der gefährlichste Wanderweg der Welt: der El Caminito del Rey.

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Alhambra – schön und schön voll

Wer in Andalusien war, muss hier gewesen sein: in der Alhambra. Auf dem Weg von Malaga in die Küstenstadt Almería ist sie durch einen kleinen Umweg zu erreichen. Die ehemalige maurische Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel in Granada wird jedes Jahr von Millionen Touristen besucht – und diese behindern sich vor allem gegenseitig beim Fotografieren der blühenden Gärten und den mit maurischen Ornamenten verzierten Nasridenpalästen der Anlage.

Wer die Alhambra besucht und einen entspannten Tag verbringen möchte, sollte einfach akzeptieren, dass es heute wohl nichts mit dem perfekten Foto wird, die Kamera in die Tasche stecken und sich stattdessen einfach umgucken. Nicht nur von innen ist die Anlage wunderschön, sie bietet auch einen weiten Ausblick auf Granada und die umliegenden Berge der Sierra Nevada.

Einer der Nasridenpaläste der Alhambra. Nicht im Bild: Hunderte Touristen.

Einer der Nasridenpaläste der Alhambra. Nicht im Bild: Hunderte Touristen.

Almería – entspannt weg vom Tourismus

Im Gegensatz zu der Altstadt Malagas und der Alhambra ist Almería noch nicht auf Touristen ausgerichtet und gerade deswegen umso angenehmer. Die Hafenstadt liegt unterhalb des Nationalparks Cabo de Gata, der sich für Tagesausflüge anbietet, und wird von etwa 200.000 Menschen bewohnt. Diese treffen sich, wie überall in Andalusien, frühestens ab 21 Uhr zum Abendessen oder Tapas in einem der Lokale in der Innenstadt.

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Zwar gründen sich auch hier immer mehr hippe, auf Gäste aus dem Ausland ausgelegte Bars, wer möchte, findet aber auch problemlos noch Tapas-Bars, in denen das Bier nicht mehr als einen 1,50 Euro kostet, nur Spanisch zu hören ist und noch nie jemand etwas von Aperol Spritz vernommen hat.

In Almería kannst du abends toll ausgehen.

In Almería kannst du abends toll ausgehen.

Cordoba – eine Kathedrale in der Moschee

Auf dem langen Weg von Almería nach Sevilla ist Cordoba der perfekte Halt – und einen kleinen Umweg durch die kargen Hügel des östlichen andalusischen Inlands wert. Vor tausend Jahren lebten in der einstigen Hauptstadt des Kalifats von Cordoba Millionen Menschen, es gab 300 öffentliche Bäder und 600 Moscheen.

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Eine dieser Moscheen zieht immer noch Touristen in das nun viel ruhigere Cordoba. La Mezquita, die Moschee, ist mittlerweile eine Kathedrale, aber niemand nennt sie hier so. In ihr findet sich ein beeindruckender Wald aus Säulen, verschiedene Bauabschnitte aus dem 9. bis 16. Jahrhundert und tatsächlich: eine Kathedrale in der Moschee. Diese hat die katholische Kirche unter Karl V. in die damals schon ehemalige Moschee einbauen lassen, ein Teil dieser musste für die Kathedrale weichen.

Nun steht ein riesiges Palisanderchorgestühl nicht weit entfernt von den Mosaiken byzantinischer Künstler. Die Mosche von Cordoba ist selbst bei einem Besuch am Nachmittag beeindruckend, noch schöner muss es morgens zwischen 8.30 und 9.30 Uhr sein, wenn die Stadt noch schläft, der Eintritt frei ist und man La Mezquita fast für sich hat.

Eine der Moscheen lockt immer noch Touristen nach Cordoba. La Mezquita, die Moschee, ist mittlerweile eine Kathedrale.

Eine der Moscheen lockt immer noch Touristen nach Cordoba. La Mezquita, die Moschee, ist mittlerweile eine Kathedrale.

Sevilla – ein Besuch in den Gärten von Dorne

Unter der Hitze der Altstadt von Sevilla, der größten Stadt und Hauptstadt Andalusiens, reiht sich ein Bauwerk an das nächste. Die Kathedrale, ähnlich wie in Cordoba eine umgebaute Moschee, ist eine der größten der Welt, die Gebeine von Christopher Kolumbus liegen hier, nicht weit entfernt befindet sich die Piazza de Espana, auf der schon für diverse Filme gedreht wurde, unter anderem für „Star Wars Episode II“.

Der schönste Ort Sevillas ist allerdings ein anderer, auch hier fanden in den letzten Jahren immer wieder Dreharbeiten statt: Der königliche Alcázar-Palast mit seinen Gärten, die in „Game of Thrones“ zu den Wassergärten von Dorne werden. Allein die Räume des ehemals maurischen Palastes können mit den Nasridenpalästen der Alhambra mithalten.

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Und wer dann noch durch die Gärten mit ihren mit Ornamenten verschnörkelten Springbrunnen, kleinen Häusern und Sitzbänken, überall blühenden Pflanzen und Pfauen läuft, der muss einfach restlos von der Schönheit des Alcázar überzeugt sein. Nach dem Sightseeing gibt es statt Tapas etwas anderes typisch andalusisches in Laufweite: Die Freiduria La Isla in der Calle Garcia bietet frittierten Fisch, etwa Hai, Oktopus und Sardinen, mit Chips an, der nach Gewicht verkauft wird.

Der schönste Ort Sevillas: der königliche Alcázar-Palast.

Der schönste Ort Sevillas: der königliche Alcázar-Palast.

Cabo de Gata – wüste Vulkanlandschaft

Eigentlich sollte es von Sevilla an die nicht weit entfernte Atlantikküste weitergehen, stattdessen geht es zurück an die Mittelmeerküste. Zu schön war der Tagesausflug in den Nationalpark Cabo de Gata mit seinem Wüstenklima, den kargen Hügeln, den weiß gekalkten Dörfern, den skurrilen Pflanzen, die der Hitze und Trockenheit standhalten und dem unglaublich blauen Meer.

Die Strände im Cabo de Gata sind meist nur mit einem kleinen Fußmarsch zu erreichen, nachts wird es in Dörfern wie El Pozo de los Frailes sehr, sehr still. Wer an der sonst ziemlich touristischen andalusischen Mittelmeerküste Ruhe will, der findet sie hier und noch etwas anderes: Sonnengarantie. Airbnb-Gastgeber Arturo wohnt seit 20 Jahren in El Pozo de los Frailes, mitten im Cabo de Gata, und weiß: Es regnet hier praktisch nie.

Andalusiens Mittelmeerküste ist im Nationalpark Cabo de Gata noch herrlich untouristisch.

Andalusiens Mittelmeerküste ist im Nationalpark Cabo de Gata noch herrlich untouristisch.

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