In den 1960er-Jahren begann der Tourismus an der Costa del Sol. Damals verwandelten sich kleine Fischerdörfer langsam zu den beliebten Urlaubsorten, die sie heute sind. Machst du an der Costa del Sol Urlaub, hast du alles für die perfekten Ferientage, erlebst aber noch immer andalusisches Flair und Traditionen. Wir zeigen dir die schönsten Urlaubsorte an der andalusischen Küste – von Nerja im Osten bis Estepona im Süden.

1. Nerja

Im Ostteil der Costa del Sol liegt am Fuß der Bergkette Sierra Almijara der Urlaubsort Nerja. Rund 20.000 Menschen leben hier, etwa 50 Kilometer von Málaga entfernt. In Nerja treffen zwei Naturphänomene aufeinander: die gewaltige Bergkulisse und herrliche Strände. In Kombination zu einem belebten Ferienort mit einer süßen Altstadt hast du also die besten Voraussetzungen für einen tollen Urlaub.

Nerja bezaubert mit einer schönen Bergkulisse, herrlichen Stränden und einer urigen Altstadt.

© Quelle: PantherMedia / Sergey Borisov

In Nerja kannst du am Strand liegen, dich in die Wellen stürzen und Wassersport treiben und dann abends in der Stadt andalusische Spezialitäten kosten und ausgiebig feiern gehen. Auch shoppen ist in vielen Läden möglich. Der berühmteste Ort in Nerja ist der Aussichtspunkt Balcón de Europa auf einer kleinen Landzunge über dem Meer. Von hier aus siehst du weit über die Strände, das Mittelmeer und die Berge der bis zu 2000 Meter hohen Sierra de Almijara.

2. Torre del Mar

Zwischen Málaga und Nerja liegt mit Torre del Mar ein beliebter Ferienort, der besonders von Familien gern besucht wird. Denn neben schönen Stränden gibt es auch einen Wassererlebnispark und ein Einkaufszentrum mit Kino in der 200.000-Einwohner-Stadt. Ein Highlight ist auch die mehrere Kilometer lange Strandpromenade von Torre del Mar.

Herrliche Strandvillen im Ferienort Torre del Mar an der Costa del Sol.

© Quelle: imago/Werner Otto

Die Playa de Torre del Mar erstreckt sich über eine Länge von mehr als drei Kilometern. Für die Wasserqualität und die Sauberkeit wurde dem Strand die Blaue Flagge verliehen. Es gibt Sonnenliegen und Sonnenschirme, Wassersportanbieter mit Tretbooten, SUP-Boards, Kanus oder Surfbrettern und dazu Spielplätze, Fitnessparcours und sogar einen kleinen Vergnügungspark. Dazu kommen viele Strandbars und Restaurants, die sich entlang der Promenade aneinanderreihen.

3. Málaga

Die „Hauptstadt“ der Costa del Sol ist gleichzeitig das Herz Andalusiens: Málaga ist ideal für all jene, die ihren Strandurlaub mit einem Städtetrip verbinden wollen. Denn hier trifft urbanes Flair auf maritimes Feeling. Der Hauptstrand von Málaga, die Playa de la Malagueta, ist 1,2 Kilometer lang und befindet sich direkt im Zentrum. Es gibt eine lange Strandpromenade mit zahlreichen Restaurants und Strandbars.

Málaga ist die „Hauptstadt“ der Costa del Sol.

© Quelle: imago/imagebroker

In Málaga kannst du ausgiebig shoppen, gut essen und abends feiern, aber natürlich auch andalusische Kultur erleben. Besonders sehenswert sind die Kathedrale Santa Iglesia Basilica de la Encarnacion, die früher mal eine Moschee war, die Alcazaba, eine Burg aus dem elften Jahrhundert mit einem riesigen Park und einem archäologischen Museum, das Castillo de Gibralfaro und die hübsche Altstadt, wo du das Geburtshaus von Pablo Picasso besuchen kannst.

4. Torremolinos

Die Urlaubshochburg an der Costa del Sol ist der Ferienort Torremolinos. Als in den 1950er-Jahren die ehemalige Festung über der Stadt zu einem Hotel umgebaut wurde, begann hier der Tourismus. Heute reihen sich Hotels, Restaurants, Bars und Diskotheken aneinander und Torremolinos wird gern als „Ballermann“ der Costa del Sol bezeichnet.

Torremolinos wird gern als „Ballermann“ der Costa del Sol bezeichnet.

© Quelle: imago/mm images/Waldkirch

Im Urlaub ist in Torremolinos für alles gesorgt, vor allem Familien finden viele Aktivitäten für die Kleinen: im Aqualand Torremolinos, im Krokodil-Park oder im botanischen Garten Molino de Inca. Gehst du im Urlaub gern feiern, ist der Ferienort ideal: Nirgendwo sonst gibt es an der Costa del Sol so viele Kneipen, Bars und Nachtclubs auf einem Fleck.

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5. Benalmádena

Zwischen Torremolinos und Fuengirola liegt der bekannte Ferienort Benalmádena. Hier warten endlose Strände, einer der größten Jachthäfen der Region und Familienattraktionen wie der Freizeitpark Tivoli World und das Sea Life Aquarium auf Urlauberinnen und Urlauber. Anders als in Torremolinos und Fuengirola hat Benalmádena es geschafft, sich die historische Altstadt zu bewahren. Das alte Viertel Benalmádena Pueblo bezaubert mit engen Gassen, urigen Plätzen und den typischen weißen Häusern Andalusiens.

Der bekannte Ferienort Benalmádena liegt zwischen Torremolinos und Fuengirola.

© Quelle: imago images/José Luis Hidalgo S

Im Herzen von Benalmádena liegt die Playa Bil Bil, die wegen ihrer Lage gern besucht wird: Oberhalb des Strandes thront das auffällige, im maurischen Stil erbaute Castillo Bil Bil aus dem Jahr 1927, wo regelmäßig Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Entlang der Promenade gibt es zahlreiche Bars, Restaurants und Geschäfte.

6. Mijas

Nur wenige Kilometer von der Costa del Sol entfernt ist Mijas auch ein weißes Dorf, liegt aber anders als das berühmte Ronda am Fuß eines Gebirges in direkter Nähe zum Meer. Die Kulisse mit weiß gestrichenen Häusern, die in einen Hang gebaut wurden, und ihren roten Ziegeldächern ist umwerfend.

Mijas gilt als eines der schönsten Dörfer Andalusiens.

© Quelle: PantherMedia / Lukasz Janyst

Zu Recht gilt Mijas als eines der schönsten Dörfer Andalusiens. Typisch ist aber nicht nur die Architektur, sondern auch der maurische Altstadtkern, unzählige Esel-Taxis, die an jeder Straßenecke stehen, und die Gastronomie mit der traditionsreichen andalusischen Kochkunst.

7. Fuengirola

Früher war Fuengirola ein kleines Fischerdorf, heute leben hier fast 75.000 Menschen. Der beliebte Urlaubsort lockt mit dem Strand Los Boliches und einer der längsten Strandpromenaden an den spanischen Küsten. Sie zieht sich über acht Kilometer, es gibt Stadtstrände und viele Bars, Restaurants, Hotels und Geschäfte.

In Fuengirola gibt es eine der längsten Strandpromenaden an den spanischen Küsten.

© Quelle: imago stock&people

In der Stadt kannst du auf Sightseeing-Tour gehen. Die Burg von Sohail ist eine der Hauptattraktionen Fuengirolas. Sie thront auf einem Hügel und wurde im Jahr 956 auf Befehl von Abderraman III. erbaut. Sehenswert sind auch die archäologische Ausgrabungsstätte Finca del Secretario und die Stierkampfarena von Fuengirola.

8. Marbella

Der moderne Gegensatz in Andalusien findet sich in Marbella, auch bekannt als Jetset-Metropole der Costa del Sol. Hier treffen sich Promis und Adelige, Reiche und Schöne – und viele Touristen und Touristinnen, die im Urlaub eine Prise Luxus und Lifestyle inhalieren wollen.

Marbella ist bekannt als Jetset-Metropole der Costa del Sol.

© Quelle: imago images/Val Thoermer

Besonders berühmt ist der mondänen Jachthafen Puerto Banús, wo Luxusautos und Luxusjachten vor den Nobelboutiquen von Gucci und Co. parken. Doch keine Sorge, das klingt alles viel elitärer, als es ist: Die Altstadt von Marbella ist relaxt und ideal für einen Shoppingtag. Und selbst in Puerto Banús gibt es bezahlbare Cafés am Hafen, wo du dir das bunte Treiben in der ersten Reihe fußfrei angucken kannst.

9. Estepona

Der Urlaubsort Estepona bezaubert Besucherinnen und Besucher mit seiner liebevoll sanierten Altstadt auf der einen Seite und dem breiten Angebot an Stränden: Estepona besitzt offiziell zwölf Strände, die sich auf knapp 15 Kilometern Länge zwischen den Orten Casares und Manilva im Westen sowie Marbella im Osten erstrecken. Estepona ist umgeben vom Mittelmeer auf der einen Seite und von den Bergen der Sierra Bermeja auf der anderen.

Trotz Tourismus hat sich Estepona noch immer seinen andalusischen Charme bewahrt.

© Quelle: imago images/José Luis Hidalgo S

Trotz Tourismus hat sich Estepona noch immer etwas von seinem andalusischen Charme bewahrt. In der Altstadt schlenderst du durch die typischen weißen Gassen. Besonders spannend sind mehrere Häuser, an denen eine Hauswand von Künstlern bemalt wurde im Rahmen des städtischen Projekts „La Ruta de Murales Artisticos“. Gehst du gern einkaufen, sind die Fußgängerzone Calle Real und die Parallelstraßen genau richtig für dich.

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