Rumänien

Lost Place Geamăna: Rumänisches Dorf versinkt im Gift-See

Spitze der Kirche des versunkenen Dorfes Geamăna.

Spitze der Kirche des versunkenen Dorfes Geamăna.

Im Tal am Fuß des Apuseni-Gebirges, im Westen Rumäniens, gab es vor vielen Jahren ein charmantes Dörfchen. Heute ist hier nur noch ein künstlicher See aus giftigen Abfällen zu finden. Nur noch wenige Einheimische sind geblieben, fast alle verließen damals ihr Zuhause, als chemische Abfälle alles zerstörten.

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Schuld ist die benachbarte Kupfermine Rosia Poieni

Mittlerweile gibt dieser Ort ein trauriges Bild ab: Am Ufer befindet sich ein dickes Rohr, das die giftigen Rückstände in die 130 Hektar große Geisterstadt unter Wasser pumpt. Blutroter Schlamm zieht sich über das Gebiet und macht es zu einem trostlosen Anblick. Die Kupfermine Rosia Poieni ist der Übeltäter: Von hier aus kommen die toxischen Abfälle.

Das rot verfärbte Rohr pumpt unerlässlich chemische Abfälle in den künstlichen See.

Das rot verfärbte Rohr pumpt unerlässlich chemische Abfälle in den künstlichen See.

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Einzig der Kirchturm erinnert noch an das Dorf von damals

Als die Entscheidung im Jahr 1970 gefallen war, hier chemischen Müll zu entsorgen, ist das Örtchen Geamăna in der Region Siebenbürgen quasi über Nacht im Gift ertrunken.

Nur der Kirchturm erinnert heute noch an damalige Zeiten.

Nur der Kirchturm erinnert heute noch an damalige Zeiten.

1000 Menschen haben von heute auf morgen ihre Heimat verloren; ungefähr 400 Familien mussten damals umgesiedelt werden – ob sie wollten oder nicht.

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Hier wächst nichts mehr: Der blutrote See vergiftet alles um ihn herum.

Hier wächst nichts mehr: Der blutrote See vergiftet alles um ihn herum.

Und heute? Nicht nur der See, sondern auch Pflanzen und Bäume sind schwer vergiftet. Nur noch an einer Stelle erinnert das Gewässer an das einst pittoreske Dorf Geamăna: Bloß der Kirchturm einer orthodoxen Kirche ragt bis heute aus dem blutroten See. 

Weil die Fabrik allerdings immer weiter Abwässer und Abfälle in den See leitet, steigt der Wasserspiegel weiter an – bis irgendwann auch die Kirchturmspitze als letzter Zeuge des alten Dorfs spurlos verschwunden sein wird.  

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