Madeira ist ein Paradies für Wanderfans – mit 21 Wanderwegen quer über die Blumeninsel. Entdecke Bergwelten, Wälder und Täler dieser einmaligen Insel mit unseren Tipps.
Es gibt eigentlich keine schlechte Zeit für eine Reise nach Madeira – das Klima ist hier das ganze Jahr über sehr angenehm. Die Temperatur beträgt durchschnittlich 20 Grad und sinkt nicht unter 13 Grad. Daher auch der Name Blumeninsel. Am meisten lohnt der Urlaub aber in den Monaten Juni bis November. In diesem Zeitraum herrschen sommerliche Temperaturen von durchschnittlich maximal 23 Grad im August verbunden mit vielen Sonnenstunden und eine Wassertemperatur von bis zu 25 Grad. Im Sommer aber musst du mit vielen anderen Touristen rechnen.
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Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige ist mit einem gültigen mit folgenden Dokumenten möglich Personalausweis, Reisepass, Kinderreisepass oder vorläufigen Personalausweis möglich. Weitere pandemiebedingte Einschränkungen findest du in den Hinweisen des Auswärtigen Amtes.
Mitten im Atlantischen Ozean liegt die aus Madeira und Porto Santo bestehende Inselgruppe, die für ihre zerklüfteten Landschaften, Steinstrände und grüne Wälder bekannt ist. Wegen ihrer üppigen Vegetation und ihrer beeindruckenden botanischen Gärten wird Madeira auch die Blumeninsel genannt. Das ganzjährig warme, subtropische Klima verspricht zu jeder Jahreszeit entspannte Ferien.
Die Anreise mit dem Flugzeug dauert von Deutschland aus etwa 4 bis 5 Stunden. Auch im Winter landen täglich Linien-, Charter- und Billigfluggesellschaften auf dem internationalen Cristiano-Ronaldo-Flughafen, der nach dem in Funchal geborenen Fußballspieler benannt ist und sich in Santa Cruz an der Ostküste befindet.
Der Madeira-Airport ist für seine spektakuläre Lage unmittelbar neben der Steilküste am Meer berühmt. Außerdem gilt der Flughafen als Meisterwerk der Ingenieurskunst, da zur notwendigen Verlängerung der Landebahn gigantische Stelzen gebaut werden mussten. Seitdem können auch größere Flugzeuge auf der Atlantikinsel landen.
Einen weiteren Flughafen gibt es auf der zum Madeira-Archipel gehörenden Insel Porto Santo. Günstige Flugmöglichkeiten findest du im Internet. Da die Inselgruppe im Atlantik zu Portugal und somit zur Europäischen Union gehört, genügt für die Einreise ein gültiger Personalausweis.
Eine weitere Möglichkeit, die Atlantikinsel zu erreichen, ist das Reisen mit einem Kreuzfahrtschiff. Die Inselhauptstadt Funchal wird regelmäßig von vielen Kreuzfahrtlinien angelaufen. Während einer Kreuzfahrt wirst du jedoch meist nur einen Tag Zeit haben, um dieses interessante Eiland zu entdecken. Um entspannte Ferien zu verbringen, ist eine Flugreise die bessere Option.
Unabhängig davon, ob du baden, wandern, eine Rundreise machen oder die Atlantikinsel auf eigene Faust erkunden willst, solltest du deine Madeiraferien rechtzeitig buchen. Für Individualisten bieten sich Ferienwohnungen oder Ferienhäuser an, die es in Strandnähe, in den Dörfern im Inselinneren und in einer Stadt wie Funchal gibt, an.
Bei einem Pauschalurlaub ist für Unterkunft, Verpflegung und Transfer vom Flughafen gesorgt und du musst dich selbst um nichts kümmern. Eine besondere, madeiratypische Urlaubsart sind Luxusferien in einem Landhaus. Die Herrenhäuser und Landgüter, die teilweise aus dem 17. Jahrhundert stammen, sind mit antiken Möbeln eingerichtet und von subtropischen Gärten und Parkanlagen umgeben.
Urlaub zum kleinen Preis ist auf der Atlantikinsel ebenso möglich. In Urlaubsorten wie der Inselhauptstadt Funchal, im Hafenort Camara de Lobos, in Santa Cruz an der Ostküste, in Machico und Porto Moniz gibt es eine Vielzahl an Hotels und Pensionen. Für komfortable Ferien sorgen auch familienfreundliche Hotelanlagen.
Obwohl die Lebenshaltungskosten vor allem in den Ferienorten den deutschen Preisverhältnissen schon ziemlich nahe kommen, ist ein günstiger Urlaub möglich. In Lebensmittelgeschäften und Supermärkten außerhalb der touristischen Zentren werden normale Standardpreise erhoben. Wenn du Sonderangebote in Anspruch nehmen kannst, fallen die Kosten nochmals niedriger aus. Frisches Obst und Gemüse kaufst du am besten auf den Wochenmärkten ein.
Außerdem sind öffentliche Beförderungsmittel recht preiswert, sodass du die Atlantikinsel auch bequem per Linienbus entdecken kannst. Die Übernachtungspreise hängen von der Sterne-Bewertung des jeweiligen Hotels und von der Saison ab. In Ein-Sterne-Hotels und Herbergen übernachtest du sehr günstig, während es im Fünf-Sterne-Luxushotel teurer werden kann, dafür ist allerdings auch der Komfort wesentlich höher.
Wenn du in der Nebensaison verreist, sparst du zusätzlich, da die Preise für Flug und Unterkunft außerhalb der klassischen Reiseperioden meist deutlich niedriger ausfallen.
Auch mit kleinem Budget lässt sich ein Urlaub auf der portugiesischen Ferieninsel realisieren. Suche am besten nach Reisedeals oder buche deine Ferien Last-Minute, wenn du sparen willst.
Eine weitere Möglichkeit, günstig Urlaub zu machen, ist im Winter zu verreisen, wenn Nebensaison ist und viele Hotels mit niedrigen Preisen locken. Flexibilität ist ein wichtiger Faktor bei der Reiseplanung, denn durch die Verlegung der Reisetermine um ein oder zwei Tage kann mitunter viel Geld gespart werden. Flug und Pauschalreise sind außerhalb der Hochsaison meist wesentlich billiger. Oft werden bei Nachtflügen besondere Nachlässe gewährt.
Die zu Portugal gehörende Ferieninsel wird wegen ihres ganzjährig milden Klimas auch die Insel des ewigen Frühlings genannt. Während du in den Wintermonaten mit mäßig warmem, aber sonnigem Wetter rechnen darfst, wird es auch im Sommer nie zu heiß. Vom Atlantik weht immer eine frische Brise.
Obwohl die Atlantikinsel nur 740,7 Quadratkilometer groß ist, gibt es verschiedene Klimazonen. Das Wetter kann sich daher je nach Region etwas unterscheiden. Als beste Reisezeit gelten die Monate April bis Oktober. In dieser Zeit erwarten die Besucher angenehme Temperaturen zwischen 21 und 26 Grad Celsius und durchschnittlich zehn Sonnenstunden am Tag.
Mit etwa 18 bis 22 Grad Celsius ist die Wassertemperatur des Atlantischen Ozeans allerdings auch im Sommer recht frisch.
Auf der Atlantikinsel gibt es eine Vielzahl interessanter Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Wunderschöne Parkanlagen, eine historische Markthalle sowie die Kathedrale mit geschnitzter Holzdecke gehören zu den Hauptattraktionen in der Hauptstadt Funchal, die du gesehen haben solltest. Am Hafen steht die im 17. Jahrhundert erbaute Festung von Sao Tiago, in der heute das Museum der zeitgenössischen Kunst untergebracht ist. Dort ist eine umfangreiche Sammlung portugiesischer Kunstwerke zu sehen.
Zwischen der Altstadt und dem Hafen gibt es hier viel zu entdecken. Auf einer Anhöhe über der Hauptstadt befindet sich der mehr als 80.000 Quadratmeter große botanische Garten, der eine bemerkenswerte Sammlung exotischer Blumen und Pflanzen beherbergt. Die riesige Parkanlage ist in verschiedene Themenbereiche eingeteilt. Beim Spazierengehen entdeckst du Orchideen, Palmen, Kakteen, Hibiskus und endemische Pflanzenarten, die es nur hier gibt.
Auch landschaftlich weist die Ferieninsel sehenswerte Besonderheiten auf. Die Küste wird durch schroffe Felsen, beeindruckende Steinklippen und Steinstrände geprägt. Mit einer Höhe von 580 Metern ist das Cabo Girão sogar die höchste Steilklippe Europas. Von oben hast du eine traumhafte Aussicht über das Meer und die Südküste. Weitere landschaftliche Höhepunkte sind die Lavapools von Porto Moniz sowie das Naturschutzgebiet Ponta de São Lourenço, das die östlichste Inselspitze, zwei vorgelagerte Inseln sowie einige kleinere Felsen im Atlantik umfasst.
Die meisten Sehenswürdigkeiten sind landschaftlicher Natur. So wird die Atlantikinsel von uralten Bewässerungskanälen, den Levadas, durch die man wandern kann, durchzogen. Der höchste Berg ist der 1.862 Meter hohe Pico Ruivo. Die Wanderroute, die zum Gipfel führt, ist spektakulär. Beim Wandern hast du immer das gewaltige Zentralmassiv im Blick, während es rechts und links senkrecht in die Tiefe geht. Teilweise führt die Wanderstrecke durch lange Tunnel. Eine funktionstüchtige Taschenlampe solltest du daher unbedingt einpacken, wenn du die Bergwelt entdecken willst.
Sauberes türkisblaues Meer und viele Strände, die mit der blauen EU-Flagge ausgezeichnet sind, sorgen für einen entspannten Badeurlaub. Die meisten Strandabschnitte sind Kieselstrände, es gibt aber auch kleine Sandbuchten. Einige der schönsten Strände sind auf anspruchsvollen Wegen oder ausschließlich mit dem Boot erreichbar.
Zu den Top-Stränden auf der Atlantikinsel gehört der künstlich angelegte Sandstrand Praia da Calheta, der als familienfreundlich bekannt und Ausgangspunkt für Ausflüge zur Wal- und Delfinbeobachtung ist. Im Inselnorden befindet sich das Laje Beach, das auch als Jamaika-Strand bezeichnet wird und zur Gemeinde Seixal gehört. Der Strandabschnitt, der zwischen Klippen versteckt liegt, beeindruckt durch den Kontrast zwischen dem kristallklaren blauen Wasser, dem schwarz schimmernden Sand und den grünen Bergen. Seinen Namen verdankt der Jamaica-Beach der Palmenplantage an der nahe gelegenen Uferpromenade.
Ein beliebter Kieselstrand ist die Praia do Garajau, die nicht weit von der Inselhauptstadt entfernt ist. Das Badegebiet besteht aus einer kleinen Bucht, die von einer hohen Felsküste umrahmt wird. Der Strand, der aufgrund seines kristallklaren Wassers und der ausgezeichneten Sichtverhältnisse auch bei Tauchern sehr beliebt ist, gehört zum Teilnaturschutzgebiet von Garajau. Die Praia do Garajau ist zu Fuß oder mit der Seilbahn erreichbar.
Die lokale Küche auf Madeira ist einfach, bodenständig und sehr lecker! Das Geheimnis der einheimischen Küchentradition besteht in der Verwendung frischer Zutaten, die auf der Atlantikinsel angebaut werden.
Einheimische Spezialitäten reichen von leckeren Fisch- und Fleischgerichten bis zu köstlichen Süßigkeiten und tropischen Früchten. Auch das Brot (Bolo do caco) wird vielerorts noch selbst gebacken. In der traditionellen Inselküche spielt der Thunfisch eine wichtige Rolle. Ein leckeres Fischgericht ist das Thunfischsteak mit gebratenem Mais, das in einer Soße namens 'molho de vilão' mariniert und oft als Beilage serviert wird.
An nur wenigen Orten der Welt ist der Schwertfisch zu finden. Der längliche Fisch ist meist in der Tiefsee anzutreffen. Schwertfischfilet mit Banane ist eine beliebte inseltypische Spezialität. Filets vom Schwertfisch sind saftig und erhalten durch das Würzen mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Zitronensaft ein besonderes Aroma. Die Fischfilets werden zusammen mit geschälten Bananen in Mehl und Ei gewendet, in Öl gebraten und anschließend mit frischer Petersilie bestreut. Als typische Beilagen serviert man gekochte Kartoffeln und Tomatensalat dazu.
Die Passionsfrucht (Maracuja) zählt zu den Früchten, die ursprünglich aus dem tropischen Amerika stammen und auch auf der Atlantikinsel als Nutzpflanze angebaut werden. Der süße Geschmack und das starke Aroma machen die Passionsfrucht zur perfekten Frucht für leckere Desserts wie den Maracuja-Pudding. Ein fruchtig-süßer Geschmack prägt auch das Nationalgetränk Madeiras, den Madeira-Poncha, der bei Einheimischen noch beliebter ist als der Madeira-Wein. Das alkoholische Getränk hat es allerdings in sich, denn neben Honig, Orangen- und Zitronensaft ist auch reichlich Zuckerrohrschnaps im Madeira-Poncha enthalten.
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