Die schönsten Orte in Polen – von der Ostsee bis in die Tatra
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Von der Ostsee bis zur Tatra hat Polen jede Menge tolle Orte zu bieten.
© Quelle: IMAGO/ingimage
Im Norden die Ostseeküste, im Süden das Tatra-Gebirge und dazwischen jede Menge aufregende Städte, spannende Sehenswürdigkeiten und eine vielseitige und wilde Natur: Polen zeigt sich in jeder Woiwodschaft von einer anderen Seite. Damit du deinen nächsten Urlaub besser planen kannst, nehmen wir dich mit zu den schönsten Orten in Polen.
Warschau
Ob beim Städtetrip oder bei einer Rundreise: Warschau, die stolze Hauptstadt von Polen, zählt eindeutig zu den schönsten Orten des Landes. Nirgendwo sonst lernt man mehr über die Geschichte Polens. Warschau hat im Laufe der Jahre einiges durchgemacht, wurde im Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig zerstört und musste sich in den Jahrzehnten danach neu erfinden.
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In der polnischen Hauptstadt warten Sehenswürdigkeiten wie der Burgplatz mit dem Königsschloss auf dich.
© Quelle: imago/imagebroker
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Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das frühbarocke Königliche Schloss, der Kultur- und Wissenschaftspalast, das Museum des Warschauer Aufstandes und das Frédéric-Chopin-Museum, das dem berühmtesten Pianisten Polens gewidmet wurde. Dazu kommt das Stadtleben: Ob shoppen, ausgehen oder gut essen: Der Lifestyle-Faktor in Warschau ist hoch!
Krakau
Im Süden von Polen liegt mit Krakau die zweitgrößte Stadt des Landes, die bis 1596 sogar die Hauptstadt von Polen war. Anders als Warschau wurde Krakau im Zweiten Weltkrieg nicht vollkommen zerstört und ist deshalb bekannt für den mittelalterlichen Stadtkern. Die Altstadt gehört seit 1978 zum Unesco-Weltkulturerbe und zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Polen.
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Krakau, die zweitgrößte Stadt Polens, ist bekannt für den mittelalterlichen Stadtkern.
© Quelle: www.imago-images.de
Der Marktplatz von Krakau ist mit über 40.000 Quadratmetern und einer Länge und Breite von jeweils 200 Metern der größte mittelalterliche Marktplatz Europas. Neben Bürgerhäusern, Adelspalästen und der Marienkirche sind vor allem die Tuchhallen aus dem 13. Jahrhundert sehenswert. Eines der wichtigsten Museen ist die „Fabryka Emalia Oskara Schindlera“. Oskar Schindler beschäftigte Juden als Zwangsarbeiter in seiner Fabrik und rettete Tausende vor dem Tod.
Polnische Ostseeküste
Polen grenzt im Norden an die Ostsee und lockt damit viele Urlauber an die Ostseeküste. Hier gibt es mehr als 500 Kilometer Sandstrände, die ideal für einen Badeurlaub sind. Denn die Preise sind im Vergleich zum nahen Deutschland geringer. Die bekannteste Ecke ist die Hafenstadt Swinemünde. Hier erstreckt sich mit 200 Metern der breiteste Strand in Polen.
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Der Naturstrand von Leba gilt als einer der schönsten Strände in Polen.
© Quelle: PantherMedia / Lukasz Janyst
Als schönster Naturstrand von Polen gilt der Abschnitt in Leba, das einst ein idyllisches Fischerdorf war. Bereits 1862 wurde es offiziell als Seebad deklariert. Der Sand ist schneeweiß, das Wasser türkisblau und rundum liegt ein dichter Kiefernwald. Der Badeort ist aber nicht nur bekannt zum Sonnentanken, Schwimmen und Sporttreiben, sondern auch für die berühmten Wanderdünen, die Teil des Slowinski-Nationalparks sind.
Welche Ostseebäder die schönsten für deinen Urlaub in Polen sind? Dazu haben wir dir einen eigenen Artikel geschrieben:
Slowinski-Nationalpark
Nicht weit von der Ostsee entfernt kannst du im Slowinski-Nationalpark einen Superlativ an der polnischen Ostseeküste besichtigen: die wandernden Dünen von Polen. Diese gehören zu einem der längsten Dünengebiete in Europa. Der Wind bläst den Sand mit einer Geschwindigkeit von fünf Zentimeter pro Sekunde durch die Luft, sodass Sanddünen mit einer Größe von über 40 Meter entstehen.
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Im Slowinski-Nationalpark kannst du die wandernden Dünen von Polen bestaunen.
© Quelle: imago images/Peter Schickert
Kein Wunder, dass das Gebiet auch die „polnische Sahara“ genannt wird: Du kannst die Lontzkedüne, die höchste Sanddüne Europas, besteigen, die stolze 42 Meter misst. Benannt wurde die Wanderdüne nach dem Fischerdorf Lonske. Im Jahr 1977 wurde der Nationalpark zum Unesco-Biosphärenreservat erklärt.
Danzig
Wer bereits an der polnischen Ostsee ist, muss unbedingt in Danzig haltmachen. Keine andere Stadt Polens verströmt mehr maritimes Flair. Gemeinsam mit den beiden Städten Sopot und Gdynia formt Danzig die sogenannte Dreistadt. Einst stand die Hanse im Mittelpunkt und der Hafen florierte, später begann der Niedergang des Kommunismus in Polen genau hier. Noch heute gilt die Westerplatte als Symbol des polnischen Widerstands gegen die Deutschen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs.
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Im Norden von Polen ist Danzig als „die Perle der Ostsee“ bekannt.
© Quelle: IMAGO/Shotshop
In der Altstadt von Danzig erwartet dich eine wunderschöne Altstadt. Der Lange Markt bezaubert mit seinen bunten Häusern, dem Danziger Rathaus und dem Geschichtsmuseum der Stadt. In Danzig steht auch eine der wichtigsten Kirchen des Landes. Die Marienkirche ist die größte Backsteinkirche Europas. Mit einer Länge von 105 Metern und einer Breite von 66 Metern können 25.000 Menschen darin Platz finden. Wenn du willst, kannst du 409 Stufen im Glockenturm nach oben steigen und einen tollen Ausblick über Danzig genießen.
Wollin
An der deutsch-polnischen Grenze liegt die Insel Wollin in unmittelbarer Nähe zu Usedom. Der Küstenabschnitt ist bekannt für die meisten Sonnenstunden des Landes, weshalb die Insel ein beliebtes Urlaubsziel ist. Einer der bekanntesten Badeorte ist Misdroy, der oft als „polnisches Cannes“ bezeichnet wird. Jedes Jahr findet hier das „Festival der Stars“, quasi die polnische Version des Filmfestivals von Cannes, statt.
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Die Insel Wollin in Westpommern zieht jeden Sommer zahlreiche Urlauber an.
© Quelle: imago images/Peter Schickert
Neben den Stränden und den Seebädern lockt auch die pralle Natur: Eine Touristenattraktion ist der Wolliner Nationalpark, der sich über 11.000 Hektar erstreckt. Der Park wurde 1960 gegründet und ist die Heimat von Tierarten wie Seeadler, Biber und Schmetterlingen. Im Wildpark kannst du einige Exemplare der beinahe ausgestorbenen Wisente sehen.
Breslau
Im Westen von Polen liegt eine der schönsten Städte in Polen: Breslau, die Hauptstadt Niederschlesiens, wurde direkt an der Oder errichtet und hat eine malerische Altstadt, die wegen ihrer vielen Brücken den Kosenamen „Venedig des Ostens“ trägt. Weil Wasser hier ein wichtiges Element ist, ist das Museum „Hydropolis“ ein toller Stopp: In der modernen, wissenschaftlichen Ausstellung dreht sich alles um das Thema Wasser.
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Der Marktplatz in Breslau ist einer der größten in ganz Polen.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Besonders eindrucksvoll in Breslau ist der mittelalterliche Marktplatz Rynek. Dieser ist seit Jahrhunderten das Handelszentrum der Stadt und einer der größten im heutigen Polen. Rundum stehen rund 60 edle Stadthäuser, die ersten davon sind im 13. Jahrhundert entstanden. Dazu gesellen sich Sehenswürdigkeiten wie das im gotischen Stil erbaute Rathaus, zahlreiche alte Kirchen und die Tuchhallen. Von der Kirche St. Elisabeth hat man einen großartigen Blick auf die Altstadt.
Stettin
Vom Wasser geprägt ist auch Stettin: Die Stadt liegt an der Oder im Nordwesten Polens, in unmittelbarer Nähe zu Deutschland. Bis 1945 gehörte Stettin sogar zu Deutschland. Die Stadt bildet den Schwerpunkt des deutsch-polnischen Ballungsraums Stettin, der zu einer europäischen Metropolregion mit rund einer Million Einwohnern entwickelt werden soll.
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Blick vom Turm der Jakobskathedrale in Stettin auf die Altstadt, die Oder und einen Teil des Hafens.
© Quelle: imago images / Hohlfeld
Stettin ist von der Lage am Wasser geprägt, weshalb du an herrlichen Uferpromenaden spazieren gehen, Bootsfahrten unternehmen und Wassersportarten treiben kannst. Als wichtigste Sehenswürdigkeiten gelten das Stettiner Schloss, die Jakobskathedrale, die Philharmonie und die Hakenterrasse mit dem Nationalmuseum.
Posen
In Polens westlicher Mitte liegt die Stadt Posen, die Hauptstadt der Woiwodschaft Großpolen. Posen ist bekannt als Studentenstadt und gilt als jung und modern, hat aber auch viel Geschichte. Vor allem die wunderschöne, von der Renaissance bestimmte Altstadt ist eine Augenweide.
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Das Rathaus in Posen ist eines der wichtigsten Baudenkmäler der Renaissance in Mitteleuropa.
© Quelle: imago stock&people
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind das Residenzschloss aus dem frühen 20. Jahrhundert, die Kathedrale, das Nationalmuseum und das Rathaus am Altmarkt, das zu den wertvollsten Baudenkmälern der Renaissance in Mitteleuropa gehört. Eine Touristenattraktion ist das Uhrwerk: Jeden Tag zur Mittagszeit erscheinen zwei Böcke auf der Plattform der Uhr und stoßen zwölfmal mit den Köpfen zusammen.
Łódź
Wer sich für die Industriegeschichte Polens interessiert, sollte unbedingt die Stadt Łódź in der gleichnamigen Woiwodschaft besuchen. Gerne bezeichnet als das „Manchester von Polen“, ist die Stadt stolz auf ihre industrielle Vergangenheit: Łódź war früher das Zentrum der polnischen Textilindustrie.
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In der Stadt Łódź liegt die längste Straße Polens.
© Quelle: IMAGO/Panthermedia
Heute lernst du im Zentralen Textilmuseum alles über die schönsten Stoffe der Stadt und kannst Baumwollspinnereien besichtigen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Palast von Izrael Poznański, das Stadtmuseum von Łódź, das Kinomuseum, das Planetarium EC1 und die längste Straße Polens, die Piotrkowska, wo du prima auf Shoppingtouren gehen kannst.
Masurische Seenplatte
Die schönste Landschaft Polens erstreckt sich in der Woiwodschaft Ermland-Masuren über rund 1700 Quadratkilometer: Die Masurische Seenplatte ist ein zusammenhängendes See-Gebiet im Nordosten Polens und das größte Süßwasserreservoir des Landes. Der Name geht auf den westslawischen Volksstamm der Masuren zurück.
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Eines der schönsten Gebiete Polens: Die Masurische Seenplatte.
© Quelle: IMAGO/BE&W
Insgesamt gibt es etwa 2700 Seen mit einer Größe von über einem Hektar, die beiden größten sind der Spirdingsee und der Mauersee. Die Masuren sind das perfekte Reiseziel für alle, die Natur und Ruhe lieben und gerne wandern, Rad fahren, segeln oder angeln. Etwa 40 Prozent der Masurischen Seenplatte stehen unter Naturschutz.
Tatra-Gebirge
Willst du hoch hinauf, ist der Süden Polens die richtige Ecke für dich. Hier erstreckt sich die höchste Gebirgskette zwischen den Alpen und dem Kaukasus. Das Tatra-Gebirge bildet die natürliche Grenze zwischen der Slowakei und Polen. In beiden Staaten ist das Gebiet als Nationalpark geschützt.
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Das Tatra-Gebirge ist die natürliche Grenze zwischen der Slowakei und Polen.
© Quelle: imago images/NurPhoto
Im Tatra-Nationalpark kannst du auf gut ausgeschilderten Pfaden auf Gipfel, um Bergseen und zu Wasserfällen wandern. Es gibt rund 225 Kilometer ausgewiesene Wanderwege. Im Tatra-Gebirge liegt auch der berühmte Ort Zakopane, das wichtigste Wintersportzentrum Polens. Hier fanden zahlreiche internationale Wettkämpfe statt, darunter Weltmeisterschaften im Skispringen und Biathlon sowie Weltcup-Rennen im Slalom.
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