Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Polen
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Bei einer Reise durch Polen gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
© Quelle: imago images/Shotshop
Aufregend, abenteuerlich und abwechslungsreich: Polen hat viele Gesichter, vor allem aber Geschichte und Geschichten. Bei einer Reise durch das Land gibt es wahnsinnig viel zu entdecken. Von der Ostseeküste in Danzig ins „Venedig des Ostens“ nach Breslau, vom „Stalinstachel“ in Warschau zur Oskar-Schindler-Fabrik in Krakau: Wir zeigen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten in Polen.
Kultur- und Wissenschaftspalast in Warschau
Sicher nicht die schönste, aber die wichtigste Sehenswürdigkeit in der polnischen Hauptstadt Warschau ist der Palac Kultury i Nauki, der Kulturpalast. Das 237 Meter hohe Gebäude prägt nicht nur das Stadtbild, er erzählt auch ein großes Stück Geschichte: Der fast protzige Prachtbau hieß einst „Josef-Stalin-Kultur-und-Wissenschaftspalast“ und war ein Geschenk der Sowjetunion unter Diktator Josef Stalin an Polen.
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Der Kulturpalast in Warschau wird auch gerne als Stalinstachel bezeichnet.
© Quelle: imago images/Fotostand
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Noch heute nennen viele Warschauer das Gebäude „Stalinstachel“. Oft wurde ein Abriss gefordert, weil der Palast als Symbol für die totalitäre Unterdrückung während des kommunistischen Regimes gilt, stattdessen wurde der Kulturpalast umgewandelt. Heute gibt es in seinem Inneren (mit 3288 Räumen!) mehrere Kinos, Theater und Museen.
Warschauer Königsschloss
In der Altstadt von Warschau erzählt das Warschauer Königsschloss ein großes Stück Geschichte Polens: Bis zum 18. Jahrhundert residierten hier die polnischen Könige, später war es der Sitz des Parlaments der Polnisch-Litauischen Republik. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss vollkommen zerstört und konnte erst in den 1970er-Jahren durch eine Spendenaktion restauriert werden.
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Früher der Sitz der polnischen Könige, heute ein Museum: Das Warschauer Königsschloss.
© Quelle: imago stock&people
Heute ist das Warschauer Königsschloss ein Museum, ein Bildungszentrum, ein Zentrum für Kunst und Kultur und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Warschau. Im Jahr 1980 wurde es als Teil der Warschauer Altstadt ins Unesco-Weltkulturerbe eingetragen. Besonders sehenswert sind die königlichen Gemächer, der Rittersaal, das Marmorzimmer und die Gemäldegalerie mit zwei Originalgemälden von Rembrandt.
Museum des Palasts von König Jan III in Wilanow
Vor den Toren der polnischen Hauptstadt lohnt sich der Besuch der einstigen Residenz von König Jan Sobieski III. Der barocke Palast wurde zwischen 1677 und 1679 gebaut und wird noch heute gerne als die polnische Interpretation von Versailles bezeichnet.
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Der Palast von König Jan III in Wilanow gilt als polnische Interpretation von Versailles.
© Quelle: imago images/photocreo
Rund um den Palast liegen opulente Gärten, im Inneren kann man die prunkvolle Innenausstattung besichtigen, die aus den drei Stilepochen Barock, Rokoko und Klassizismus stammt. Das Museum des Palasts von König Jan III in Wilanow ist das älteste polnische Kunstmuseum. Es wurde bereits 1805 eröffnet.
Die Altstadt von Krakau
Krakau, die zweitgrößte Stadt des Landes, war bis 1596 die Hauptstadt von Polen. Doch anders als Warschau wurde Krakau im Zweiten Weltkrieg nicht vollkommen zerstört und ist bekannt für den gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern und viele Bauwerke aus unterschiedlichen Epochen. Die Altstadt gehört seit 1978 zum Unesco-Weltkulturerbe und zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Polen.
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Highlight in Krakau: Der Marktplatz mit den Tuchhallen.
© Quelle: imago images/BE&W
Das Highlight von Krakau ist der Marktplatz: Mit über 40.000 Quadratmetern und einer Länge und Breite von jeweils 200 Metern ist er der größte mittelalterliche Marktplatz Europas. Neben zahlreichen mittelalterlichen Bürgerhäusern, Adelspalästen und der gotischen Marienkirche sind vor allem die mächtigen Tuchhallen aus dem 13. Jahrhundert sehenswert.
Oskar-Schindler-Fabrik
Eines der wichtigsten Museen Polens liegt in Krakau im Stadtteil Podgórze. Die „Fabryka Emalia Oskara Schindlera“ ist ein staatliches Museum im Gebäude der Emailwarenfabrik von Oskar Schindler. Der deutsche Industrielle beschäftigte Juden als Zwangsarbeiter in seiner Fabrik und rettete Tausende vor dem Tod.
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Ein Stück Zeitgeschichte in Krakau: Die Oskar-Schindler-Fabrik.
© Quelle: imago/Schöning
Das Museum zeigt heute die Geschichte der Juden in Krakau und während der nationalsozialistischen Besetzung der Stadt. Bekannt wurde das Leben von Oskar Schindler durch den Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg. Teile des Filmes wurden in der Fabrik, in Podgórze und in Kazimierz, dem alten jüdischen Viertel, gedreht.
Salzbergwerk Wieliczka
Eines der ältesten Bergwerke der Welt liegt in der südpolnischen Stadt Wieliczka rund 15 Kilometer südlich von Krakau. Der Abbau im Salzbergwerk Wieliczka begann bereits im Neolithikum. Zusammen mit dem Salzbergwerk Bochnia und dem Salzgrafenschloss Wieliczka bildet es das Unesco-Weltkulturerbe Königliche Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia.
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Unter der Erde lauern die coolsten Abenteuer im Salzbergwerk Wieliczka.
© Quelle: imago images/Fotostand
Das Salzbergwerk ist eine der außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Polen. Du kannst Skulpturen und Gebäude aus Salz genauso bestaunen wie eine aus dem Salz geschlagene Kapelle in einer Tiefe von 110 Meter. Unter der Erde lauern Abenteuer: Ein Teil der rund 300 Kilometer langen Gänge ist für Besucher auf mehreren unterschiedlichen Trassen zu besichtigen. Besonders cool: In dem unterirdischen Salzreich werden auch Konzerte und Partys veranstaltet.
Marienburg am Nogat
Ein Superlativ Polens liegt am Fluss Nogat am Rande der polnischen Stadt Malbork im Weichseldelta. Hier thront die mittelalterliche Ordensburg, die im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden gebaut wurde – und die größte Burg der Welt ist. Damals wurde die Burg mit mehr als zehn Millionen Backsteinziegeln errichtet!
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Die mittelalterliche Marienburg in Polen ist die größte Burg der Welt.
© Quelle: PantherMedia / Jolanta Wójcicka
Die Marienburg hatte viele Herrscher: erst den Deutschen Orden, später war die Burg die Residenz der polnischen Könige und während des Zweiten Weltkrieges diente sie als militärische Festung. Heute gehört die Ordensritterburg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Polen. Im Innern der Burg befinden sich ein Museum zur Geschichte des Deutschen Ritterordens, eine große Bernsteinsammlung und ein Hotel.
Marktplatz von Breslau
Im Westen von Polen liegt mit der Hauptstadt Niederschlesiens eine der schönsten Städte in Polen: Breslau wurde direkt an der Oder errichtet und hat eine malerische Altstadt, die wegen ihrer vielen Brücken den Kosenamen „Venedig des Ostens“ trägt. Besonders eindrucksvoll ist der mittelalterliche Marktplatz Rynek.
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Der Marktplatz in Breslau ist einer der größten in ganz Polen.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Der Marktplatz ist seit Jahrhunderten das Handelszentrum der Stadt und einer der größten im heutigen Polen. Rundum stehen rund 60 edle Stadthäuser, die ersten davon sind im 13. Jahrhundert entstanden. Dazu gesellen sich Sehenswürdigkeiten wie das im gotischen Stil erbaute Rathaus, zahlreiche alte Kirchen und die Tuchhallen. Von der Kirche St. Elisabeth hat man einen großartigen Blick auf die Altstadt.
Marienkirche in Danzig
Im Norden Polens steht in der Stadt Danzig, der Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern, eine der wichtigsten Kirchen des Landes. Mittelpunkt der Stadt ist die gigantische Marienkirche, die die größte Backsteinkirche Europas ist. Mit einer Länge von 105 Metern und einer Breite von 66 Metern Platz können 25.000 Menschen hier Platz finden!
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Die Marienkirche in Danzig ist die größte Backsteinkirche Europas.
© Quelle: imago images/Shotshop
Die Marienkirche wurde von 1343 bis 1502 im Stil der Backsteingotik errichtet. Wenn du willst, kannst du 409 Stufen im Glockenturm nach oben steigen und einen tollen Ausblick über Danzig genießen. Zu den Kunstschätzen in der Marienkirche zählen die Astronomische Uhr von Hans Düringer und der Hauptaltar von Michael Schwarz, der vermutlich ein Schüler von Albrecht Dürer war.
Kloster Jasna Góra
Polen gilt als eine der religiösesten Nationen in Europa. Bei einer Reise durch das Land lohnt sich der Besuch der oberschlesischen Stadt Chęstochowa: Hier befindet sich die wichtigste Wallfahrtsstätte Polens, das Kloster Jasna Góra. Jedes Jahr pilgern Millionen Gläubige in das Kloster auf dem Berg, um die berühmte Schwarze Madonna anzubeten.
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In Chęstochowa befindet sich die wichtigste Wallfahrtsstätte Polens, das Kloster Jasna Góra.
© Quelle: imago images/majeczka
Das Kloster wurde im Jahr 1382 gegründet und erhielt seine heutige Form im 17. Jahrhundert. Ziel der Pilgerer ist das Bild der Muttergottes, auch Schwarze Madonna genannt, das einer Legende nach eigenhändig vom Heiligen Lukas angefertigt wurde. Seit über 600 Jahren ist es fast ununterbrochen im Jasna-Góra-Kloster.
Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau
Der bedrückendste Ort des Landes, aber auch einer der wichtigsten, um die Geschichte Polens zu verstehen, liegt in Auschwitz-Birkenau. Hier befand sich das größte deutsche Vernichtungslager im NS-Staat. Mit einer Todesanzahl zwischen 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen ist es heute eines der wichtigsten Symbole für den Holocaust.
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Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau wurde von der Unesco zum Welterbe erklärt.
© Quelle: IMAGO/NurPhoto
Das Konzentrationslager wurde am 27. Januar 1945 durch Truppen der Roten Armee befreit. Heute ist Auschwitz-Birkenau eine Gedenkstätte. Zwei der großen Konzentrationslager sind noch in Teilen erhalten beziehungsweise wurden originalgetreu ergänzt. Sie sind Bestandteil des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau, das von der Unesco zum Welterbe erklärt wurde.
Rathaus in Posen
In Polens westlicher Mitte liegt die Stadt Posen, die Hauptstadt der Woiwodschaft Großpolen. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Rathaus am Altmarkt. Es wurde im Jahr 1555 von Giovanni Battista di Quadro im Renaissance-Stil fertiggestellt und gehört heute zu den wertvollsten Baudenkmälern der Renaissance in Mitteleuropa.
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Das Rathaus in Posen ist eines der wichtigsten Baudenkmäler der Renaissance in Mitteleuropa.
© Quelle: imago stock&people
Seit 1954 ist das Rathaus von Posen ein Museum für die Geschichte der Stadt. Eine Touristenattraktion ist das Uhrwerk an der Fassade des Rathauses. Jeden Tag zur Mittagszeit erscheinen zwei Böcke auf der Plattform der Uhr und stoßen zwölfmal mit den Köpfen zusammen.
Christus-König-Statue in Świebodzin
Nicht die wichtigste, aber eine der kuriosesten Sehenswürdigkeiten Polens kannst du in der Kreisstadt Świebodzin in der Woiwodschaft Lebus besichtigen. Hier steht seit 2010 die 36 Meter hohe Christus-König-Statue, die bis 2022 die weltweit höchste Christusfigur war. Heute überragt die Christusstatue Cristo Protetor in Brasilien die polnische Christus-König-Statue um eineinhalb Meter.
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Verrückte Sehenswürdigkeit in Polen: Die Christus-König-Statue in Świebodzin.
© Quelle: imago/BE&W
Die Christus-König-Statue in Świebodzin wiegt 440 Tonnen und ist mit den ausgestreckten Armen 24 Meter breit. Die Statue wurde von dem polnischen Bildhauer Mirosław Kazimierz Patecki entworfen und erinnert an die Christus-Erlöser-Statue in Rio de Janeiro.
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