Polen

Abseits der Massen: Geheimtipps für den Urlaub in Polen

Pssst: In Polen gibt es jede Menge Geheimtipps zu entdecken.

Pssst: In Polen gibt es jede Menge Geheimtipps zu entdecken.

Es müssen nicht immer die Klassiker sein. Abseits der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Polen sind vor allem jene Orte spannend, die nicht jeder auf dem Schirm hat. Von viel zu wenig beachteten Städten über vergessene Berge bis in die Wildnis Polens: Hier kommen die besten Geheimtipps abseits der Massen für deinen Urlaub in Polen.

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1. „Padua des Nordens“: Zamosc

Eine Stadt, die viel zu wenige Polen-Urlauberinnen und ‑Urlauber auf der Liste haben, liegt im südöstlichen Teil Polens zwischen Lublin und Przemysl. Zamosc trägt wegen des außergewöhnlichen Stadtbildes den Kosenamen „Padua des Nordens“. Ende des 16. Jahrhunderts beauftragte der damalige polnische Kanzler Jan Zamoyski den venezianischen Baumeister Bernardo Morando mit dem Bau einer Handels- und Festungsstadt.

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Wegen des italienischen Stadtbildes trägt Zamosc den Kosenamen „Padua des Nordens“.

Wegen des italienischen Stadtbildes trägt Zamosc den Kosenamen „Padua des Nordens“.

Das Besondere daran: Weil der Kanzler ein großer Italien-Fan war, lautete sein Auftrag, eine italienische Idealstadt zu errichten. So entstand Zamosc komplett im italienischen Renaissance-Stil. Die Altstadt gehört seit 1992 zum Weltkulturerbe der Unesco.

2. „Polnische Sahara“: Błędów-Wüste

Nur eine Stunde Autofahrt von Krakau entfernt befindet sich die größte Wüste Europas in der Woiwodschaft Schlesien. Die Błędów-Wüste ist das größte Vorkommen von Sand in Mitteleuropa im küstenfernen Binnenland und entstand beim Schmelzen der Gletscher vor Tausenden Jahren. Deshalb wird sie gern als „polnische Sahara“ bezeichnet.

Die Błędów-Wüste in Schlesien ist die größte Wüste Europas.

Die Błędów-Wüste in Schlesien ist die größte Wüste Europas.

Ursprünglich 150 Quadratkilometer groß, begann die Błędów-Wüste in den letzten Jahren zu schrumpfen. In den 1950er- und 1960er-Jahren gab es noch Fata Morganas und Oasen, heute ist die Wüste nur noch etwa 34 Quadratkilometer groß. Durch die Wüste verläuft der gelbe Wüsten-Wanderweg PTTK mit einer Länge von 28,5 Kilometern.

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3. Niedere Beskiden: Geschichte der Lemken

Eine unentdeckte Region Polens liegt an der Grenze zur Slowakei: Die Niederen Beskiden in den polnischen Woiwodschaften Kleinpolen und Karpatenvorland sind von sanften Hügeln geprägt, das Gebirge ist überwiegend bewaldet. Überall wartet Ruhe und Einsamkeit auf dich, aber auch die Geschichte der Lemken, die die Kultur hier nachhaltig prägte.

Im Süden Polens kannst du die berühmten Holzkirchen der Lemken besichtigen.

Im Süden Polens kannst du die berühmten Holzkirchen der Lemken besichtigen.

Die russinische Volksgruppe lebte über Jahrhunderte in den Tälern der polnischen und slowakischen Karpaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Westverschiebung Polens wurden sie in der „Aktion Weichsel“ vertrieben und umgesiedelt. Was blieb, sind die teilweise aus dem Mittelalter stammenden orthodoxen Holzkirchen der Lemken. Die beeindruckendste steht in Kwiatoń. Seit 2013 gehört die St.-Paraskewi-Kirche zum Unesco-Weltkulturerbe „Holzkirchen der Karpatenregion“. Der berühmteste Lemke war übrigens Andy Warhol.

4. Schneekoppe: Rübezahls Reich

Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Schneekoppe so populär wie der Schwarzwald, danach geriet das Reiseziel in Vergessenheit. Dabei ist ein Besuch in Rübezahls Reich im Riesengebirge absolut lohnenswert und perfekt für ausgiebige Wandertouren oder Wintersport.

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Früher ein Tourismusmagnet, heute vernachlässigt: die Schneekoppe im Riesengebirge.

Früher ein Tourismusmagnet, heute vernachlässigt: die Schneekoppe im Riesengebirge.

Am Fuß des Riesengebirges, das die Grenze zwischen Tschechien und Polen bildet, lohnt sich der Besuch des Hirschberger Tals. Im 19. Jahrhundert zog die Landschaft den preußischen Hochadel an, der hier prächtige Schlösser, Herrensitze und Parks errichten ließ. Rund 30 Herrenhäuser und Schlösser liegen noch heute in der hügeligen Landschaft.

5. Polens Wildnis: Nationalpark Biebrza-Flusstal

Im nordöstlichen Teil Polens in der Woiwodschaft Podlachien liegt mit dem Nationalpark Biebrza-Flusstal der größte Nationalpark Polens. Das 1993 eingerichtete Schutzgebiet umfasst nahezu den gesamten Flusslauf der Biebrza. Mit seinen zahlreichen Verzweigungen und Altarmen bildet der Fluss einen der besterhaltenen Torfmoorkomplexe in ganz Europa.

Im Nationalpark Biebrza-Flusstal gibt es Wanderwege und Naturlehrpfade auf 460 Kilometer.

Im Nationalpark Biebrza-Flusstal gibt es Wanderwege und Naturlehrpfade auf 460 Kilometer.

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Hier leben zahlreiche Vogelarten, aber auch Wölfe, Biber, Otter und vereinzelte Elche. Wer will, kann Flora und Fauna Flusstals im Kajak sowie mit einem Stakboot erkunden oder zu Fuß losziehen: Der Nationalpark ist durchzogen von Wanderwegen und Naturlehrpfaden – insgesamt kann man 460 Kilometer erwandern.

6. „Venedig von Bromberg“: Bydgoszcz

Eine viel zu wenig beachtete polnische Stadt befindet sich in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Bydgoszcz, früher Bromberg, liegt an den Flüssen Brahe und Weichsel und ist über den Bromberger Kanal auch mit der Oder verbunden. Das verleiht der Stadt ein ganz besonderes Flair und brachte ihr den Namen „Venedig von Bromberg“ ein.

Bydgoszcz wird als das „Venedig von Bromberg“ bezeichnet.

Bydgoszcz wird als das „Venedig von Bromberg“ bezeichnet.

Das Wahrzeichen der Stadt ist deshalb auch von Wasser umgeben: Auf einer Insel in der Brda befinden sich Kornspeicher und Mühlengebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die teils in Fachwerkbauweise, teils aus Backstein errichtet wurden. Sehenswert sind auch die an der Brda gelegenen modernen Gebäude einer Bank, die die Form der alten Speicher aufgegriffen haben. 

7. Die „polnische Schweiz“: Kaschubei

Im Norden Polens, südwestlich der Städte Danzig und Gdynia, liegt mit der Kaschubei eine einzigartige, von Seen und Moränenhügeln durchzogene Landschaft, die während der letzten Eiszeit entstand. Die Kaschubei ist ideal für Wassersport. Die meisten großen Seen sind mit Flüssen verbunden, sodass man mit dem Kanu oder dem Segelboot zahlreiche Wasserwege zur Verfügung hat.

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Die Kaschubei wird auch als "die polnische Schweiz" bezeichnet.

Die Kaschubei wird auch als "die polnische Schweiz" bezeichnet.

Der Name geht auf den westslawischen Stamm der Kaschuben zurück, der seit dem fünften und sechsten Jahrhundert diese Gegend bewohnte. Im 19. Jahrhundert prägten deutsche Touristen den Name „Kaschubische Schweiz“. Einer Anekdote nach haben die Schweizer sogar auf einem der höchsten Hügel einen Stein aufgestellt, in den die Entfernung zur Schweiz eingeritzt ist.

8. Jaskinia Raj: Auf den Spuren der Neandertaler

Im Südosten des Landes entdeckst du im Świętokrzyskie-Gebirge nicht nur die schönste Höhle, sondern auch die ältesten Gesteinsschichten von ganz Polen. Das Heiligkreuzgebirge ist ein Mittelgebirge, das zu großen Teilen als Świętokrzysky-Nationalpark geschützt wird. Hier befindet sich auch die Jaskinia Raj, eine der schönsten Höhlen Polens.

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Die Tropfsteinhöhle ist über 360 Millionen Jahre alt. Hier wurden sogar Spuren von Neandertalern gefunden. Entdeckt wurde die Höhle erst 1960. Heute kannst du auch ein Museum besichtigen, in dem du viele Informationen über die Geschichte der Neandertaler und das Leben in der Urzeit erhältst.

 

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