Nationalparks in Österreich: Die schönsten Routen zum Wandern
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Hohe Berge, saftige Wiesen, mystische Wälder: Dieser Wanderweg im Nationalpark Hohe Tauern führt zum Hintersee im Felbertal.
© Quelle: imago images/Leopold Brixx
Rauschende Flüsse, idyllische Seen, blühende Steppen, tiefe Täler und natürlich mächtige Berge: In Österreich gibt es sechs Nationalparks mit einer Gesamtfläche von 2378 Quadratkilometern. Drei Parks schützen Natur und Tiere in den Bergen, drei weitere liegen in See- und Flussregionen. Die geschützten Gebiete lassen sich am besten auf den Wanderwegen erkunden. Wir liefern Tipps für die besten Routen im Alpenland.
1. Nationalpark Donau-Auen
Im Nationalpark Donau-Auen, der letzten großen Flussauen-Landschaft Mitteleuropas, schlängelt sich die Donau noch auf ursprünglichen Wegen durch Österreich und die Slowakei.
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Sonnenuntergang über den Donauauen: In der Landschaft leben viele bedrohte Tierarten.
© Quelle: imago images/Volker Preußer
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Das Schutzgebiet zwischen Wien und Bratislava ist eine wichtige Lebensader für die Tier- und Pflanzenwelt. In den Wäldern und Flüssen haben zum Beispiel Seeadler, Schildkröten, Eisvögel, seltene Libellen-Arten und die stark bedrohte Schwarzpappel eine Heimat gefunden. Naturliebhaber und Naturliebhaberinnen können den Nationalpark in zehn Wandergebieten mit überwiegend leichten und mittelschweren Routen erkunden.
Einen schönen Einstieg in das Naturschutzgebiet bietet der rund acht Kilometer lange Rundweg rund um die Kleinstadt Hainburg an der Donau. Die leichte Route startet am Personenbahnhof und führt dich zur historischen Stadtmauer und zu alten Stadttoren, bevor du in die idyllischen Flusslandschaften abbiegst. Nach einem Zwischenstopp an einer Burgruine geht es hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Braunberg und danach zurück nach Hainburg.
- Länge: acht Kilometer
- Schwierigkeit: mittelschwer
- Dauer: 2:30 Stunden
- Höhenmeter: 190 Meter
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In den Donauauen in Niederösterreich ist der mächtige Seeadler heimisch.
© Quelle: imago images/Kurt Kracher
Auf den Spuren der Biber bist du auf einem sechs Kilometer langen Rundweg, der an der Esslinger Furt im Osten von Wien beginnt. Die Route führt über Wiesen, Brachflächen und durch Gehölze mit alten Bäumen zu den Donau-Auen, in denen eine Biberfamilie ihre Dämme baut. An einem Forsthaus erreichst du ein Gehege, in dem handaufgezogene Biber leben. Die putzigen Flussbewohner lassen sich meistens nachmittags und in der Dämmerung blicken. Danach geht es weiter durch die Natur Richtung Groß-Enzersdorf und danach zurück zur Esslinger Furt.
- Länge: sechs Kilometer
- Schwierigkeit: leicht
- Dauer: etwa drei Stunden
- Höhenmeter: 10 Meter
Rund um die kleine Gemeinde Orth an der Donau findest du die ausgedehntesten Au-Gebiete des Nationalparks. Die Region durchziehen Bäche, Flüsse und Donau-Seitenarme mit kleinen Inseln und echten Urwäldern – Lebensraum für seltene Tierarten wie etwa die Europäische Sumpfschildkröte oder der Hundsfisch. Die seltener Tiere und die ursprüngliche Natur lassen sich am besten auf dem 6,5 Kilometer langen Großen Orther Rundwanderweg erkunden. Vom Parkplatz an der Polizeiwache wanderst du über die Fadenbachbrücke zum Nationalparkeingang. Von dort führt dich der Wanderweg durch Wälder und weitläufige Wiesen zu einem Seitenarm der Donau. An den Flussinseln haben Biberfamilien mehrere Dämme gebaut. Die umgestürzten Bäumen am Ufer nutzen türkisblaue Eisvögel als Ausguck für die Jagd nach Insekten, Kröten und kleinen Fischen. Mit etwas Glück kannst du auch Sumpfschildkröten entdecken, die sich auf den treibenden Baumstämmen sonnen.
- Länge: 6,5 Kilometer
- Schwierigkeit: leicht
- Dauer: zwei Stunden
- Höhenmeter: 10 Meter
2. Nationalpark Kalkalpen
Der Nationalpark Kalkalpen erstrecket sich über das Sengsengebirge, das Reichraminger Hintergebirge und die Voralpen. Die malerische Region beherbergt Österreichs größte Waldwildnis – 80 Prozent des bergigen und zerklüfteten Schutzgebietes bestehen als Wäldern, in denen zum Beispiel Fischotter, Steinadler und Österreichs einzige Luchs-Population leben.
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Idyllischer Blick auf die Kalkalpen: Hinter dem Gosausee türmt sich der 2996 Meter hohe Dachstein auf.
© Quelle: imago images/Joana Kruse
Auf dem Luchstrail begibst du dich auf die Spuren der wild lebenden Katzenart. An der Laussabaueralm in der Nähe von Windischgarsten beginnt ein 19 Kilometer langer und mittelschwerer Wanderweg, der dich durch die kleine Gebirgskette Haller Mauern zur Marktgemeinde Admont mit einem prächtigen Benediktinerkloster führt. Auf der Wanderung bieten sich tolle Tal-Ausblicke, die du auch bei einer Pause in einer der Berghütten genießen kannst. Bei der Ankunft in Admont solltest du noch etwas Zeit einplanen, um die weltgrößte Kloster-Bibliothek zu besichtigen.
- Länge: 19 Kilometer
- Schwierigkeit: mittelschwer
- Dauer: sieben Stunden
- Höhenmeter: etwa 1000 Meter
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Felsentor am „Wasserlotz“: Wind und Regen haben tiefe Löcher im Kalkgestein geformt.
© Quelle: imago images/stock&people
Eine leichtere Route führt dich durch die schöne Steyrschlucht zum Naturdenkmal „Rinnende Mauer“ – eine Quelle, deren Wasser in Form von Sprühregen aus einer porösen Felswand austritt. Die Wanderung beginnt am Ortseingang von Molln. Nach dem Überqueren einer Brücke über die Steyr eröffnet sich ein grünes Paradies. Ein Steig führt am Flussufer entlang bis zur Mündung der Krummen Steyrling bis zum einzigartigen Naturdenkmal.
- Länge: 7,7 Kilometer
- Schwierigkeit: leicht
- Dauer: knapp drei Stunden
- Höhenmeter: 146
Tiefe Einblicke in den Nationalpark Kalkalpen bietet eine Zwei-Tage-Rundtour im Reichraminger Hintergebirge. Wandernde sollten Kondition und Trittsicherheit mitbringen. Die Route beginnt im winzigen Ort Brunnbach bei Großraming. Am ersten Tag steigst du zunächst zur Gschwendtalm auf und wanderst über den bewaldeten „Danzersteig“ zur Übernachtung in der Ennser Hütte. Von dort geht es am nächsten Tag vorbei am Gipfelkreuz auf dem beliebten Wanderziel „Almkogel“ und entlang der „Langlackenmauer“. Auf der Route eröffnen sich spektakuläre Panorama-Ausblicke. Nach Zwischenstopps am Dürrensteigkamm und dem Hochzöbel geht es wieder bergab über den Hirschkogelsattel zur bewirtschafteten Anlaufalm. Danach führt die Rundwanderung zurück nach Brunnbach.
- Länge: 31 Kilometer
- Schwierigkeit: schwer
- Dauer: etwa elf Stunden (zwei Wandertage)
- Höhenmeter: knapp 2000 Meter
3. Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel
Der Nationalpark „Neusiedler See – Seewinkel“ am Ostrand der Alpen ist die Heimat von zahllosen Vogelarten, die auf den Wiesen, Weiden und in den Schilfgebieten am Ufer der ursprünglichen Seenlandschaft geschützte Brut- und Rastplätze finden.
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Abendstimmung im Hafen von Podersdorf am See im Nationalpark Neusiedler See.
© Quelle: imago images/Volker Preußer
Im Nationalpark leben mehrere Reiherarten, Seeadler, Grau- und Blässgänse sowie die bunten und seltenen Bienenfresser. Auf den Weiden grasen Wasserbüffel, Ungarische Graurinder und weiße Esel. Und an den Flachwasserstellen („Salzlacken“), die im Sommer austrocknen, finden sich zudem viele seltene Pflanzenarten.
Die beeindruckende Artenvielfalt lässt sich auf Kanufahrten und Solarboottouren erkunden. Wandernde können das Gebiet auf eigene Faust entdecken – insgesamt führen sechs Routen durch den Nationalpark.
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In der Seenlandschaft finden die seltenen Bienenfresser noch eine sicherer Heimat.
© Quelle: imago images/Friedhelm Adam
Die flachen Wanderwege sind zwischen fünf und acht Kilometer lang. Für Vogelliebhaberinnen und -liebhaber empfehlen sich die Routen entlang der drei „Stinkerseen“. Die Gewässer sind der Lebensraum einer beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt. Vom 16 Meter hohen Aussichtsturm am „Oberen Stinkersee“ kannst du mit einem Fernglas zum Beispiel Säbelschnäbler, Flussregenpfeifer, Kampfläufer und verschiedene Möwenarten beobachten. Im Herbst überziehen lilafarbene Salzastern die Wiesen. Am „Mittleren“ und am „Unteren Stinkersee“ leben unter anderem Fluss-Seeschwalben, Löffelenten und verschiedene Schilfsingvögel.
- Länge: fünf bis neun Kilometer
- Schwiergkeit: leicht
- Dauer: ab zwei Stunden (je nach Beobachtungsdauer)
- Höhenmeter: flaches Gebiet
4. Nationalpark Gesäuse
Das Gesäuse ist der einzige Nationalpark in der Steiermark und zugleich der jüngste in Österreich. Seit 2002 wird die Natur in der Gebirgskette sich selbst überlassen und hütet nun einzigartige Natur-Schätze.
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Abendstimmung im Gesäuse: Durch die Schluchten fließt die wilde Enns.
© Quelle: imago images/Robert Haasmann
Durch die tiefen Schluchten mit riesigen Felswänden und urigen Wäldern rauscht die wilde Enns. Die faszinierende Artenvielfalt entlang des Flusses ist in Österreich einmalig. Im Nationalpark lebt zum Beispiel der beinahe ausgestorbene Flussuferläufer und es gedeihen hier seltene Pflanzen wie die Zierliche Federnelke.
Wanderern und Wanderinnen werden Touren für alle Anforderungen angeboten, vom leichten Spazierweg bis zur schwierigen Klettertour. Alle Wege sind ausgeschildert und kartografiert. Unerfahrene Besucherinnen und Besucher können auch einfach einen Tourführer buchen (Kosten: 180 Euro für eine Halbtagestour, 265 Euro für eine Ganztagestour).
Eine der spektakulärsten Wanderrouten ist der „Wasserfallweg“. Der Name hält, was er verspricht: Entlang der Enns begleiten dich sprudelnde Quellen, rauschendes Wildwasser und beeindruckende Wasserfälle. Die Wege führen dabei durch urige Bergwälder und entlang mächtiger Felsformationen. Der Einstieg liegt an der Kummerbrücke in der Gemeinde Johnsbach. Von dort geht es auf kürzestem Wege zur „Hesshütte“. Heißt: Du erklimmst steile Wege, hangelst dich an Stahlseilen über Trittstufen und kraxelst Eisenleitern hinauf. Innerhalb von vier Stunden legst du 1260 Höhenmeter zurück.
Dafür wirst du mit einem einzigarigen Wanderabenteuer in imposanter Natur belohnt, über das du dich mit deinen Wanderfreundinnen und Wanderfreunden auf der Terrasse der „Hesshütte“ begeistert austauschen kannst. Nach der Pause brauchst du noch etwa zweieinhalb Stunden zurück nach Johnsbach.
- Länge: 4,3 Kilometer Aufstieg
- Schwierigkeit: schwer
- Höhenmeter: 1260 Meter
- Dauer: sechs Stunden, davon vier Stunden Aufstieg
Das Gesäuse ist für schwere Kletter- und Wanderrouten bekannt. Doch es gibt auch einfache und familienfreundliche Spaziergänge, auf denen sich die schöne Natur erleben lässt. Eine einfache und schöne Route ist zum Beispiel der Naturlehrpfad Rauchbodenweg, der vom Besucherzentrum Weidendom zum Nationalpark-Pavillon in Gstatterboden führt. Die Route verläuft entlang der wilden Enns und bietet tolle Ausblicke auf den Fluss und die Felsen, etwa die Hochtorgruppe mit ihren 1000 Meter hohen Kalksteinwänden.
- Länge: vier Kilometer
- Schwierigkeit: leicht
- Höhenmeter: 50 Meter
- Dauer: zwei Stunden
Auf der Johnsbacher Almenrunde wandert jeder, wie er kann. Die Route führt auf verschiedenen Wegen zu vier Almen, auf denen es hausgemachte und regionale Köstlichkeiten gibt, zum Beispiel Kaspressknödelsuppe, Fleischstrudel und Bauernkrapfen. Auf dem Rundwanderweg kannst du dich entscheiden, ob du den Schwerpunkt auf die Kulinarik oder auf die schönen Wanderrouten mit traumhafter Aussicht auf die Gesäuseberge setzen möchtest.
Die Kölblaml erreichst du zum Beispiel schon nach 40 Gehminuten über einen Forstweg vom Parkplatz Ebneralm. Nach einem Apfelstrudel kannst du wählen, ob du bleibst oder weiterwanderst. Die Zeiringer- und die Ebneralm sind auf kurzen Wegen erreichbar, zur Huberalm dauert es etwas länger. Du kannst dich also jederzeit entscheiden, wie es weitergehen soll.
- Länge: maximal zehn Kilometer
- Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer
- Höhenmeter: maximal 650
- Dauer: maximal vier Stunden
5. Nationalpark Thayatal
Der Nationalpark Thayatal ist auch als „Green Canyon“ Österreichs bekannt. Das Schutzgebiet, benannt nach dem Fluss Thaya, liegt im Grenzgebiet zu Tschechien und geht in den dortigen Park „Národní park Podyjí“ über. Beide zählen zu den artenreichsten Tallandschaften Europas und beheimaten unter anderem Schwarzstörche und die besonders seltene Europäische Wildkatze.
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Von der Burg Hardegg aus bietet sich ein toller Ausblick auf das idyllische Thayatal.
© Quelle: imago images/Volker Preußer
Im Thayatal gibt es Wander- und Radwege mit einer Gesamtlänge von etwa 100 Kilometern. Die Routen führen durch Wiesenlandschaften, üppige Wälder und entlang von kargen Felsformationen.
Von seiner schönsten Seite zeigt sich das Thayatal auf dem Thayatalweg. Die Route führt durch idyllische Landschaften zum Umlaufberg, um den die Thaya in einem Bogen herumfließt. Von der Thayabrücke in Hardegg geht es zunächst steil hinauf auf einen Bergrücken und dann wieder zurück zum Fluss. Hier kannst du die Wildnis des Thayatals hautnah erleben. Dann musst du dich entscheiden, ob du einen etwa einstündigen Umweg zum Umlaufberg nehmen möchtest – allerdings wäre es ziemlich fahrlässig, die spektakluläre Aussicht auf die Flusswindung auszulassen. Später führt die Route in das schattige Kajabachtal ab, in dem alte Rotbuchen, viele Ahorne, Erlen und Ulmen wachsen. Der Bach beheimatet zudem den heimlichen Star des Thayatals: den Edelkrebs, die größte Krebsart in Europa. Über die Burgruine Kaja geht es dann zurück nach Hardegg.
- Länge: 9,5 Kilometer (mit Umlaufschleife)
- Schwierigkeit: mittelschwer
- Höhenmeter: 329 Meter
- Dauer: drei Stunden (mit Umlaufschleife)
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Über Hardegg im Nationalpark Thayatal thront eine Burg aus dem zwölften Jahrhundert.
© Quelle: imago/Westend61
Der Einsiedlerwanderweg und Wildkatzenwanderweg verspricht ein Abenteuer für die ganze Familie. Auf der Route vom Nationalparkhaus in Hardegg bis zur Einsiedlerhöhle an der Thaya eröffnen sich malerische Ausblicke auf die Thaya und die Burg Herdegg. Außerdem lernen Groß und Klein spannende Geschichten über die Wildkatze. Vom Nationalparkhaus in Hardegg führt ein Feldweg in den Wald – dort informieren Schilder und Spiele die Kinder über das geheimnisvolle Leben der Wildkatze. Mit dem Rauschen der Thaya nähert sich danach die Einsiedlerhöhle – eine gute Gelegenheit für eine Pause. Danach erreichst du die Burg und schließdlich die Thayabrücke in Hardegg.
- Länge: fünf Kilometer
- Schwierigkeit: leicht
- Höhenmeter: 422 Meter
- Dauer: 1:30 Stunden
Der kürzeste Wanderweg im Thayatal ist der Hardegger Rundwanderweg. In nur einer Stunde führt er dich vom Uhrturm in Hardegg zunächst in die Vorstadt und dann über die Fugnitz-Brücke und einen schmalen Steig bergauf zum sagenumwobenen Reginafelsen. Der mächtige Felsen ragt spitz in das Fugnitz-Tal hinein und ist ein tolles Fotomotiv. Dann geht es weiter durch einen Wald aus Eichen und Hainbuchen zum Maxplateau, von dem aus sich eine fantastische Aussicht auf Hardegg bietet. Über den „Christbaumsteig“ oder eine Forststraße kommst du zurück in die Stadt.
- Länge: 3,5 Kilometer
- Schwierigkeit: leicht
- Höhenmeter: 167 Meter
- Dauer: eine Stunde
6. Nationalpark Hohe Tauern
26 Wasserfälle, mehr als 100 Aussichtspunkte, 342 Gletscher, 1865 Quadratkilometer unberührte Natur, über 3000 Meter hohe Gipfel und 15.000 Tierarten: Der Nationalpark Hohe Tauern ist ein Naturschutzgebiet der Superlative. Das älteste Schutzgebiet Österreichs erstreckt sich über Kärnten, Salzburg und Tirol. Die Hälfte der Fläche besteht aus Gletschern.
Der Park zählt damit zu den beeindruckendsten Hochgebirgslandschaften Europas. Für Wanderinnen und Wanderer gibt es eine riesige Routen-Auswahl. Eine gute Übersicht mit Filter-Möglichkeiten, etwa für Schwierigkeitsgrad, Schwerpunkte und Kinderrouten, gibt es auf der Internetseite outdooractive.com.
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Die putzigsten Bewohner im Nationalpark Hohe Tauern: Am Großglockner leben viele Murmeltier-Familien. Die Jungen werden von den ranghöchsten Weibchen aufgezogen.
© Quelle: imago images/blickwinkel
Die putzigsten Bewohnern des Nationalparks sind die Murmeltiere am höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner (3798 Meter). Mit etwas Glück kannst du die Tiere entlang der Hochalpenstraße entdecken. Murmeltiere gelten zwar als scheu, doch die meisten Tierchen haben sich inzwischen an die vielen Schaulustigen gewöhnt.
Zu den beliebtesten Routen zählt der mittelschwere Naturerlebnispfad Natura Mystica, der an einem spektakulären Wasserfall entlangführt. Vom Startpunkt am Parkplatz „Retschizbrücke“ geht es in das „Kachlmoor“ inmitten eines Waldgebietes, das vielen Tausend Amphibien eine Heimat bietet. Unterwegs gibt es für Erwachsene und Kinder kleine „Forschungsstationen“, die die Natur und ihre Bewohner spielerisch erklären. Über einen Stichweg erreichst du einen Aussichtspunkt, von dem aus du den mächtigen Gößnitzfall bestaunst. Der mächtige Wasserfall stürzt aus einer Felskerbe mehr als 70 Meter in die Tiefe. Sobald du dich aus dem Bann des Naturspektakels lösen kannst, geht es über den Rast-und-Grill-Platz „Feuerinsel“ zurück zum Ausgangspunkt.
- Länge: knapp drei Kilometer
- Schwierigkeit: mittelschwer
- Höhenmeter: 118 Meter
- Dauer: etwa 1:30 Stunden
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380 Meter Fallhöhe: die Krimmler Wasserfälle sind die höchsten in Österreich.
© Quelle: imago images/kavita
Mit einer Fallhöhe von 380 Metern über drei Stufen sind die Krimmler Wasserfälle die höchsten Fälle in Österreich. Sie liegen ebenfalls im Nationalpark Hohe Tauern. Von einem Parkplatz in Oberkrimml erreichst du den untersten Fall in nur 15 Gehminuten. Von dort führt der „Wasserfallweg“ zum obersten Fall und dann in das Krimmler Achental. Auf der Route gibt es interessante Info-Tafeln und mehrere Aussichtspunkte, von denen du die gewaltigen Wassermassen hinabstürzen siehst.
- Länge: 4,1 Kilometer
- Schwierigkeit: leicht
- Höhenmeter: 431 Meter
- Dauer: etwa 1:30 Stunden
Reisereporter