Norwegens Natur bei Action-Ausflügen erleben
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Unterhalb des Trolltunga-Felsvorsprungs sausen Mutige über drei insgesamt 600 Meter lange Ziplines.
© Quelle: Vegard Breie/Visit Hardangerfjord
Lange Fjorde, hohe Berge, ausgedehnte Wälder, schroffe Felsen: Inmitten atemberaubender Landschaften bieten sich Norwegen-Reisenden zahlreiche Aktivitäten mit Adrenalinkickgarantie. Wir stellen einige vor.
Klettern/Klettersteige
Åndalsnes am Isfjord (Provinz Møre og Romsdal) ist ein guter Ausgangspunkt für Kletterfans – das Dorf gilt als Bergsteigerhauptstadt. Im örtlichen Norsk Tindesenter steht die höchste Indoorkletterwand Norwegens. Wer lieber im Freien klettert, findet vor Ort auch die Via Ferrata Romsdalsstigen – zwei mit Stahlseilen, Hängebrücken und Eisenstufen ausgerüstete Klettersteige.
Landesweit gibt es etwa 20 Via Ferrata; auch Norwegens berühmteste Felsnase, den Trolltunga (Provinz Vestland), können Reisende über einen 250 Meter langen Klettersteig erklimmen und von oben auf den Ringedalsvatnetsee blicken. Eine weitere Via Ferrata mit spektakulären Ausblicken aus luftiger Höhe bietet das Dorf Loen (Vestland).
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Die Via Ferrata Loen führt auf den Hoven. Kletterer sind dabei hoch über einem Fjord und umgeben von Bergen und dem Jostedalsbreen-Nationalpark unterwegs.
© Quelle: Sverre Hjørnevik/www.fjordnorway.com
Für Familien mit Kindern sind Hochseilgärten eine gute Alternative; einer von etlichen im Land befindet sich 14 Kilometer nordöstlich von Voss in Vossastrand (Vestland): Der High Rope & Zip-Line Park bietet zwei Routen mit 60 Elementen und einem Zipline-Park.
Zipline am Trolltunga
Gut gesichert an einem Drahtseil über Schluchten, Flüssen oder Wäldern durch die Luft sausen – Seilrutschen, also Ziplines, gibt es rund um den Globus. Auch Norwegen bietet mehrere; die längste in ganz Skandinavien finden Reisende im Ort Flåm (Provinz Vestland). Wer sie ausprobiert, legt eine Distanz von 1381 Metern zurück, überwindet einen Höhenunterschied von 305 Metern und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern.
Gleich zwei Ziplines, wenn mit 95 und 125 Metern auch deutlich kürzer, befinden sich im Dorf Loen (Vestland) auf dem Hoven, 1000 Meter oberhalb des Innvikfjords. Einen atemberaubenden Blick über den Ringedalsvatnetsee, auf Schluchten und Wasserfälle erwartet diejenigen, die das Ziplining am Trolltunga ausprobieren: Unterhalb des markanten Felsvorsprungs über dem Sørfjord, einem Seitenarm des Hardangerfjords (Vestland), können Mutige mithilfe von drei Seilrutschen 600 Meter zurücklegen.
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In Loen auf dem Hoven gibt es gleich zwei Ziplines von denen sich atemberaubende Ausblicke bieten.
© Quelle: Marius Beck Dahle/Loen Skylift
Rafting
Im Schlauchboot durch wild kreiselndes Wasser, Stromschnellen, enge Schluchten und sogar Wasserfälle hinab: Rafting ist in Norwegen auf etlichen Flüssen möglich. Eines der bekanntesten Wildwasserfahrreviere ist der Fluss Sjoa (Provinz Innlandet). Der schwierigste Abschnitt des Stromes ist sein Mündungsbereich zum Fluss Lågen. Hier sollten sich nur geübte Rafter ausprobieren.
Weitere Flüsse, auf denen Raftingtouren angeboten werden, sind beispielsweise die Driva in der Provinz Trøndelag und der Trysilelva in Innlandet. Zu den Raftinghochburgen des Landes zählen aber die Gemeinden Evje in der Provinz Agder und Voss in Vestland. Letztere gilt als Mekka für zahlreiche Extremsportarten.
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Das Rafting durch Stromschnellen und Schluchten ist in Norwegen an einigen Orten möglich – zum Beispiel in Evje.
© Quelle: Outdoor Norway
Professionelle Anbieter für Raftingtouren gibt es in vielen Teilen Norwegens, etliche haben auch Einsteigerangebote, bei denen es über ruhigere Gewässer geht.
Canyoning
Auch beim Canyoning haben Reisende es mit wildem Wasser zu tun – aber dabei ist der eigene Körper das Sportgerät. Neoprenanzug, Kletterausrüstung, Helm und Schwimmweste sind Pflichtausstattung, denn die Teilnehmer springen bei den mehrstündigen Touren unter Anleitung von Felsen und Wasserfällen, gleiten über steinerne Wasserrutschen, seilen sich von Hängen ab oder schwimmen in Höhlen.
Angeboten wird die Trendsportart unter anderem in der Vestländer Gemeinde Voss. Der örtliche Anbieter Voss Active bietet Canyoning allerdings nur dann an, wenn die Flüsse zu wenig Wasser fürs Rafting führen – die beste Zeit dafür ist Ende August. Weitere Canyoningmöglichkeiten finden sich in der fünf Meter breiten und bis zu 25 Meter tiefen Gudbrandsjuvetschlucht in Valldal (Provinz Møre og Romsdal) sowie nahe der Kommune Trysil in der Provinz Innlandet. Hier finden Adrenalinfans die Røafallene– fünf Wasserfälle mit Höhen von drei bis 18 Metern.
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Hier ist Mut gefragt: Beim Canyoning springen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Felsen und Wasserfällen.
© Quelle: Voss Active
Mountainbiking
Wer den Adrenalinkick per Mountainbike will, bekommt ihn in mehreren norwegischen Skigebieten – diese öffnen ihre Pisten im Sommer für Downhillfahrer. Ein Hotspot ist aber auch Trysil (Provinz Innlandet). Hier finden nicht nur Profis, sondern auch Anfänger die richtige Strecke. Die Kommune bietet vier Bike-Parks mit 100 Kilometern natürlichen und mehr als 50 Kilometern künstlichen Trails.
Zum Angebot gehören sowohl Pumptracks – künstlich angelegte Rundkurse mit Bodenwellen und Kurven – als auch ein einen Kilometer langer Kurs, der mit kleinen Sprüngen, Natursteinen und Gleichgewichtselementen auf die Fahrt über Naturtrails vorbereitet.
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Auf dem Flowtrail Magic Moose bei Trysil fahren Mountainbiker auf hölzernen Strecken bergab.
© Quelle: Jonas Sjogren/Trysil.com
Ein Höhepunkt Trysils ist der Flowtrail Magic Moose, also Magischer Elch: Auf einer sieben Kilometer langen Strecke geht es über hölzerne Strecken bergab. Weitere lohnenswerte Reiseziele für Mountainbiker sind das Hallingdaltal (Provinz Viken) und die Region Lyngenfjord.
Sommerskifahren
Reisende, die auch im Sommer Ski oder Snowboard fahren wollen, finden in Norwegen verschiedene Angebote. Eines der bekanntesten ist das Stryn Summer Ski Resort etwa 45 Kilometer östlich von Stryn (Provinz Vestland) am Tystigbreengletscher. Vom Ski-Center auf 1065 Metern Höhe geht es per Sessellift auf 1350 Meter hinauf. Bei warmen Temperaturen sind hier mitunter Skifahrer in Shorts und Bikinis unterwegs.
Mit 1850 Metern noch höher gelegen ist das Galdhøpiggen Summer Ski Center (Provinz Innlandet). Es erstreckt sich über den Galdhøpiggen, den mit 2469 Metern höchsten Berg Skandinaviens. Ski- und Snowboardfans finden hier eine 1400 Meter lange Abfahrt.
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Besucherinnen und Besucher des Stryn Summer Ski Resorts in der Provinz Vestland sind bei warmen Temperaturen auch gern mal in Shorts und Bikinis unterwegs.
© Quelle: Olav Standal Tangen/Stryn Sommerski
Ein weiteres Gletscherskigebiet liegt auf dem Folgefonna (Region Hardanger). Das Fonna Glacier Ski Resort ist von Jondal aus über eine 19 Kilometer lange Gletscherstraße erreichbar. Der Skilift endet auf einer Höhe von 1450 Metern. Von hier bietet sich eine tolle Aussicht über den Gletscher und den Hardangerfjord. Außer Abfahrtspisten gibt es auch einen Freestylepark, Langlaufloipen und Schneeschuhtouren.
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