Spektakuläres Wal-Museum in Norwegen öffnet im Jahr 2023
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Wie eine Walflosse, die aus dem Wasser emporgleitet – so spektakulär soll „The Whale“ vom Meer aus aussehen.
© Quelle: Dorte Mandrup
Eine steinerne, lang gezogene Fläche erhebt sich auf Andøya, der nördlichsten Insel Vesterålens. Von oben wirkt sie recht unspektakulär, doch das ändert sich aus einer anderen Perspektive: Die riesige Fluke eines Wals erhebt sich aus dem Wasser, ganz im Norden der Insel Andøya aus dem Wasser. Noch geben lediglich Fotos einen Vorgeschmack auf das, was das Bauprojekt „The Whale“ werden soll: ein Besucherzentrum für Whale-Watching am Polarkreis.
„The Whale“ in Norwegen: Hier ziehen im Sommer Wale vorbei
Ungefähr 300 Kilometer trennen Reisende in dem Ort Andenes, in dem das Museum entsteht, noch von der magischen Grenze zur Arktis – eisige Temperaturen kriechen durch die Kleidung und rauer Wind weht um die Nase. Was uns bereits beim Gedanken frösteln lässt, lockt jedoch die riesigen Meeressäuger. Wale passieren auf ihrer Route die Inselgruppe der Vesterålen. Für das Schauspiel pilgern jährlich 50.000 Menschen in die Region, etwa 30.000 von den Touristen buchen eine Wal-Safari.
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Für Frostbeulen und für jene, die Bootstouren zu den Walen kritisch sehen, soll „The Whale“ die neue Anlaufstelle sein. Hinter einer verglasten Panorama-Fensterfront können sie das Spektakel ganz in Ruhe beobachten. Vom steinernen Dach aus sollen die Besucher weit auf das Nordmeer hinausblicken können.
Zwischen Juni ung August ziehen Schwert- und Buckelwale durch die Fjorde der norwegischen Inselgruppe Vesterålen sowie entlang der Lofoten, die sich im Süden befinden.
Es soll zudem Ausstellungen geben, aufwärmen können sich Besucher im geplanten Café. Das von oben zunächst schlicht wirkende Design von „The Whale“ ist Absicht: Die abgerundete Form und das verwendete Material sollen sich in die Natur einfügen. Der Bau soll 20 Millionen Euro kosten, entworfen wurde das Gebäude vom Kopenhagener Architekturbüro Dorte Mandrup.
Wie viel der Eintritt kosten wird, ist bislang nicht bekannt. Im Jahr 2023 soll das Zentrum seine Pforten öffnen. Ursprünglich war ein Termin im Jahr 2022 vorgehesen, doch der Beginn der Bauarbeiten wurde auf Anfang 2021 geschoben, nachdem auf der Baustelle Überreste einer wikingerzeitlichen Siedlung entdeckt worden waren.
Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich online im November 2019, wir haben ihn am 1. Februar aktualisiert und aktuelle Informationen eingefügt.
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