Niederlande

Seebäder in Holland: Die schönsten Orte an der Nordsee

Strandhütten in Domburg an der Nordsee – einer der schönsten Orte für Urlaub am Meer.

Strandhütten in Domburg an der Nordsee – einer der schönsten Orte für Urlaub am Meer.

Über 450 Kilometer Sand und Meer: Von den Nordseeinseln über den Nordosten bis in den Südwesten des Landes erstreckt sich die niederländische Nordseeküste.

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Während die Provinz Zeeland mit vielen Sonnenstunden, langen Stränden und ausgedehnten Dünenlandschaften lockt, punkten in Süd- und in Nordholland neben den Stränden auch die traditionsreichen Städte. Im Frühling reihen sich hier zudem bunte Blumenfelder aneinander. Im Norden der Niederlande warten die fünf Nordseeinseln auf Besuch: Wattwanderung, Wassersport oder Strandleben, alles ist hier möglich.

Und überall reihen sich an der niederländischen Küste Badeorte aneinander wie Perlen auf einer Kette. Von quirlig aktiv bis beschaulich maritim, von historisch bis modern ist alles dabei. Wir stellen unsere Favoriten vor.

Provinz Zeeland – die schönsten Küstenorte

Renesse

Renesse ist ein kleiner Küstenort und liegt auf Schouwen-Duiveland, der größten Insel Zeelands. Bereits die Anfahrt zum Badeort ist beeindruckend: Vom Süden kommend geht es über die Zeelandbrücke und das Oosterschelde-Sturmflutwehr. Vom Norden aus muss der Reisende den Brouwersdamm überqueren.

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Erstmals urkundlich erwähnt wurde Renesse 1267. Der Ort ist als Ringdorf rund um die Jakobuskirche angelegt. Heute leben hier etwa 1500 Einwohnerinnen und Einwohner. In den Sommermonaten halten sich hier deutlich mehr Menschen auf, denn Renesse ist gern besucht. Die Kleinstadt bietet mit Gastronomie, kleinen Geschäften, aber vor allem mit dem Strand alles, was sich Familien, Pärchen, Seniorinnen und Senioren sowie jugendliche Strandgästinnen und ‑gäste wünschen. Vor allem lockt der Ort mit seinem rund 21 Kilometer langen weißen Sandstrand, an dem sich Strandpavillons und ‑cafés aneinanderreihen und teilweise sogar im Winter geöffnet sind.

Sonnenbaden und im Wasser planschen ist hier genauso möglich wie surfen oder Wasserski fahren. Neben Natur-, FKK-, Familien- und Aktivstränden gibt es auch Hundestrände.

Renesse wurde bereits mehrmals international für seine sauberen Strände und die hervorragende Qualität des Wassers mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet. Vielleicht auch ein Grund, warum das Örtchen besonders beliebt bei deutschen Urlauberinnen und Urlaubern ist.

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Gut organisiert: Da Renesse bei Touristen und Touristinnen beliebt ist, befindet sich in der Nähe des Ortszentrums ein Gratis-Großparkplatz für bis zu 900 Fahrzeuge. Im Sommer ist der Platz bewacht. Von hier aus starten Busse und Pferdekutschen, die zum sogenannten Transferium gehören. Sie fahren auf verschiedenen Routen, die an Hotels, Campingplätzen und Dünenübergängen vorbeiführen. Der Strandexpress steuert direkt die Dünenübergänge an. Abends und nachts fährt zusätzlich der Nightexpress, der eine Verbindung zwischen den Campingplätzen und der Ortsmitte von Renesse herstellt. Dieser ist jedoch kostenpflichtig, während alle anderen Fahrten kostenlos sind.

Domburg

Breiter, sauberer Sandstrand – dafür steht der Badeort Domburg auf der Halbinsel Walcheren. Es ist das älteste Seebad der Niederlande. Knapp 2500 Einwohnerinnen und Einwohner leben hier. Der Ort gilt als mondän. Das mag an dem Vier-Sterne-Hotel liegen oder an dem Badpavillon, einem Nobelrestaurant, das in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert direkt am Strand liegt. Hummern und Austern stehen natürlich auf der Speisekarte.

Beliebtes Urlaubsziel: Der Strand von Domburg mit seinen putzigen Häuschen.

Beliebtes Urlaubsziel: Der Strand von Domburg mit seinen putzigen Häuschen.

Aber auch normale Feriengästinnen und ‑gäste, vor allem Familien, fühlen sich in Domburg wohl. Das liegt unter anderem daran, dass auch Domburg fast jedes Jahr mit der „Blauen Flagge“ für seine hervorragende Wasserqualität ausgezeichnet wird. Entlang des Strandes befinden sich typische niederländische Strandpavillons und ‑häuschen. Mit Kinderwagen oder Rollstühlen ist es dank der Laufplanken auf dem Sand leicht, den Strand zu erreichen. Vielleicht auch ein Punkt, warum Domburg das Prädikat „Heilsamer Seebadeort Hollands“ führen darf.

Zierikzee

Zugegeben: Einen Strand besitzt Zierikzee nicht. Dennoch ist das Wasser nicht weit. Einen Tagesausflug sollten Touristen und Touristinnen dennoch in diesen Küstenort unternehmen, denn wer durch den Ort schlendert, fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Ins frühe Mittelalter etwa, als Zierikzee eine reiche Handelsstadt war.

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Alte Schiffe, alte Häuser: der schöne Hafen von Zierikzee.

Alte Schiffe, alte Häuser: der schöne Hafen von Zierikzee.

Über 568 historische Bauwerke zeugen noch davon, unter anderem Kirchen, zahlreiche Stadtmauern und die drei mächtigen Stadttore. Am alten Hafen schaukeln historische Schiffe auf dem Wasser, bewacht von einer Windmühle am Hafeneingang. Die kleine Innenstadt selbst lädt zum Shoppen und zum Essengehen ein.

Wer sich einen Überblick über Stadt und Region verschaffen will, muss die Sint-Lievensmonstertoren erklimmen. Es ist der weithin sichtbare monumentale Kirchturm der ehemaligen St.-Lievens-Kirche, deren Bau 1454 begonnen wurde. Die dazugehörige spätgotische Kirche wurde im 19. Jahrhundert durch ein Feuer zerstört.

Vlissingen

Als kleines „Dubai der Nordsee“ ist Vlissingen bekannt. Das liegt unter anderem an dem 85 Meter hohen „Sardijnturm“, einem Wohnhochhaus direkt am Strand. Vlissingen ist eine lebhafte Küstenstadt mit moderner und historischer Architektur, vielen bunten Strandpavillons und der längsten Seepromenade der Niederlande. Das zieht jährlich unter anderem Tausende Besucherinnen und Besucher an. Neben der wunderschönen Lage am Meer bietet die Stadt so einiges zum Entdecken für Klein und Groß, darunter ein pulsierendes Nachtleben. Beach- und Citylife passen hier gut zusammen.

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Bunte Hochsitze am Strand: die Strandhäuser in Vlissingen.

Bunte Hochsitze am Strand: die Strandhäuser in Vlissingen.

Maritime Seele: In der Innenstadt zeugen über 300 Bauwerke von der ereignisreichen maritimen Vergangenheit Zeelands. Die wird auch im städtischen Museum „muZEEum“ präsentiert: Dank modernster Multimediatechnik können Besucherinnen und Besucher sich so über den einstigen Schiffsbau, vergangene Seeschlachten, Überschwemmungen und die Fischereiwirtschaft informieren.

Apropos Schiffe: Einen guten Überblick über die Stadt gibt es von Bord aus, etwa auf einer Hafenrundfahrt. Teure Boote lasen sich im Jachthafen bewundern, er liegt mitten im Zentrum von Vlissingen. Auch der Lotsenhafen befindet sich hier. Von hier aus geleiten die Lotsinnen und Lotsen die Containerschiffe in den Hafen von Antwerpen. Wer die Fußgängerfähre nimmt, erreicht in wenigen Minuten das Hafenstädtchen Breskens. Von hier aus hat man einen tollen Blick über die Skyline von Vlissingen.

Provinz Südholland

Scheveningen

Was die Copacabana für die Bewohnerinnen und Bewohner von Rio de Janeiro ist, ist der Strand von Scheveningen für die Den Haager Bevölkerung. Nur 20 Minuten vom Zentrum Den Haags entfernt liegt das einstige Fischerdörfchen. Heute ist es ein quirliger Badeort für jedermann: zum Erholen, zum Baden mit Kindern oder für ganz viel Partyspaß. Nicht umsonst gilt Scheveningen als populärster Badeorte des Landes.

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Zum einen lockt der Sandstrand mit seinen Strandpavillons und unterschiedlichen Beachabschnitten – perfekt für Sonnenhungrige, Familien, Wasserratten und ‑sportlerinnen oder ‑sportler. Letztere haben es besonders gut: Ein künstlich angelegtes Riff sorgt das ganze Jahr über für die perfekten Wellen. Ideale Surfbedingungen und somit bester Standort für Surfschulen und sogar ein Surfdorf. Natürlich zeigt der Strand auch hier die „Blaue Flagge“ für saubere und sichere Strände.

Das berühmte Kurhaus an der Promenade von Scheveningen.

Das berühmte Kurhaus an der Promenade von Scheveningen.

Zum anderen gibt es in Scheveningen einen breiten und langen Boulevard entlang des Strandes mit seinen zahlreichen Restaurants, Bars und dem altehrwürdigen Kurhaus. Wer flanieren, Leute gucken und gucken lassen mag, ist hier absolut richtig. Auch auf der Seebrücke mit einem Riesenrad, das über dem Wasser seine Runden dreht, geht das gut. Knappe 400 Meter lang und 45 Meter breit erstreckt sich der Pier in die Nordsee und bietet einen herrlichen Ausblick auf den Badeort.

Naturfreunde schätzen Scheveningen ebenfalls. Denn von hier aus lassen sich herrliche und abwechslungsreiche Wanderungen oder Radtouren durch Parks, Wälder und ausgedehnte Dünenlandschaften unternehmen.

Kijkduin

Wer einen Familienbadeort sucht, sollt nach Kijkduin fahren, einem ruhigeren, weil kleineren Ort in der Nähe Den Haags. Mit der Buslinie 24 ist Kijkduin in einer halben Stunde vom historischen Zentrum Den Haags aus zu erreichen. Zahlreiche kleine Boutiquen für Kleidung, Schuhe und Accessoires finden sich in den Gässchen, aber auch ein Einkaufszentrum gibt es und eine Strandpromenade mit Bars, Restaurants und Meerblick inklusive.

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Viel Platz für Jedermann: der Strand von Kijkduin.

Viel Platz für Jedermann: der Strand von Kijkduin.


Südlich des Boulevards verwandelt sich der Strand in eine Lagunenlandschaft. Diese ist künstlich geschaffen worden, denn vor einigen Jahren wurde der sogenannte Sandmotor angelegt, eine Halbinsel in der Nordsee. Von hier aus verteilt sich der Sand mit der Meeresströmung, schützt so die Küste vor Fluten. Positiver Nebeneffekt: Eine Lagune bildet sich, die optimal fürs Kitesurfen ist und sowohl FKK-Fans als auch Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern einen tollen Strandabschnitt bietet.

Familien fühlen sich am Zuiderstrand wohl, nördlich zwischen Kijkduin und Scheveningen gelegen. Keine Straße führt dorthin, nur ein paar Wege durch die Dünen oder direkt am Strand entlang. Beachbars stillen aber auch hier Hunger und Durst.

Kijkduin ist ein Kinderparadies: Sie können sich im „Spielboot Atlantis“ austoben, auf den ehemaligen Leuchtturm hinaufklettern und die Aussicht bestaunen oder in der Hütte „Jutterskeet“, zwischen den Dünen versteckt, am Samstag- und Sonntagnachmittag Strandgut sichten. Und dann gibt es noch das „Hemels Gewelf“, das himmlische Gewölbe, zu entdecken. Das ist ein riesiger ellipsenförmiger Krater, von wo aus der Himmel wie ein Gewölbe wirkt und der auch noch einen herrlichen Ausblick über den Strand und die See bietet.

Katwijk

Katwijk ist ein familienfreundliches Seebad mit dem schönen Leuchtturm und der langen Strandpromenade. Der Ort liegt nur fünf Kilometer westlich von der Universitätsstadt Leiden. Dort wird Kultur und Konsum geboten.

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Kinder fühlen sich an Katwijks fünf Kilometer langem, hellem Sandstrand wohl, ebenso wie Wassersportlerinnen und Wassersportler. In den kalten Jahreszeiten tummeln sich am Strand deutlich mehr Hunde mit ihren Besitzerinnen und Besitzern, dick angezogen und den Seewind genießend.

Der weite Strand von Katwijk eignet sich hervorragend zum Bootfahren.

Der weite Strand von Katwijk eignet sich hervorragend zum Bootfahren.


Auch oft gesehen werden Radfahrerinnen und Radfahrer, denn Katwijk liegt an der 570 Kilometer umfassenden holländischen Küstenroute und an einigen Blumenfeldern, die im Frühjahr mit ihren bunten Farben um die Wette strahlen.

Wahrzeichen des kleinen Ortes sind die weiße Kirche und der weiße Leuchtturm. Letzterer soll der älteste Leuchtturm der holländischen Küste sein. Er ist 30 Meter hoch und erklimmbar. Von hier aus kann man bis nach Scheveningen und Leiden gucken. Die Kirche grenzt an einen kleinen Hof, der von alten Fischerhäusern umringt ist – ein kleiner Einblick in die Vergangenheit und einstige Bedeutung des Ortes.

Provinz Nordholland

Bergen und Bergen aan Zee

Strand trifft Kunst. Passt nicht? Doch! Der Badeort Bergen aan Zee beweist es alljährlich. Nämlich in den Sommermonaten, wenn Kunst- und Kunsthandwerkmärkte abgehalten werden. Im Oktober stellen zudem mehr als 250 Künstlerinnen und Künstler, darunter Maler, Bildhauerinnen, Fotografen, Graveurinnen und Keramisten, in der Stadt ihre Werke aus.

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In den Wälder von Bergen aan Zee grasen schottische Hochlandrinder.

In den Wälder von Bergen aan Zee grasen schottische Hochlandrinder.


Eigentlich gehört zu Bergen aan Zee noch der Ortsteil Bergen drei Kilometer landeinwärts. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist Bergen ein Künstlerdorf. Zahlreiche Künstler – der berühmteste unter ihnen war Charley Toorop – wurden von dem einzigartigen Naturmix Bergens angezogen: Dünen, Nadelwald, Feld- und Heidelandschaft. Dadurch inspiriert, entstand in Bergen eine eigene Kunstrichtung, die Bergener Schule. Viele Werke dieser Epoche sind im Kranenburgh-Museum (Hoflaan 26, Bergen) zu besichtigen.

Im Dünenwald sind heute neben Touristen und Touristinnen auch einige schottische Hochlandrinder anzutreffen.
Zurück ans Meer nach Bergen aan Zee. Hier gibt es noch ein Kunstwerk zu bestaunen, ein Naturkunstwerk: die höchsten und breitesten Dünen Hollands im Norden von Bergen aan Zee.

Im Badeort selbst ist neben dem weißen Sandstrand die Ruinenkirche, die mitten im Dorf steht, eine lohnenswerte Sehenswürdigkeit. Sie wurde im 16. sowie im 18. Jahrhundert zerstört, sodass heute nur noch ein Teil der Kirche erhalten ist und von ihrer ursprünglichen Größe nur noch die Überreste der Außenmauern zeugen. Um den Kirchplatz reihen sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Boutiquen. Im Juli und August werden hier Lichterabende und Kunstmärkte veranstaltet. 

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Bloemendaal aan Zee

Bloemendaal aan Zee – hier badet Amsterdam. Von den Grachten an den Strand dauert es mit dem Bus nur eine halbe Stunde. Perfekt, um Stadt- mit Strandurlaub zu verbinden. Auch andere interessante Orte wie Haarlem, Ijmuiden und der Küstenort Zandvoort sind nur wenige Kilometer entfernt.

Highlights des vornehmen Ortes sind die stattlichen Villen, die sich in die Dünenlandschaft kuscheln, und der Strand. Hier soll es auch die besten Strandpavillons des Landes geben. Oft wird in mehreren Strandpavillons zusammen eine große Strandparty organisiert. Die humorigen Holländerinnen und Holländer bezeichnen den Ort daher als Ibiza der Niederlande.

Im Norden des Badeortes befinden sich übrigens Hollands höchste Dünen. Hier gibt es einen bei Touristen und Touristinnen beliebten Aussichtspunkt. Auf 50 Metern Höhe können Besucherinnen und Besucher über das Land und das Meer schauen.

Den Helder

Ganz am nördlichsten Zipfel der Provinz Nordholland liegt der Küstenort Den Helder. Die Stadt ist an drei Seiten von Wasser umgeben: von der Nordsee, dem Wattenmeer und dem Marsdiep, einer Meerenge, die die Nordsee mit dem Ijsselmeer verbindet und damit die Schiffe zu den Handelsstädten und ‑häfen von Hoorn, Enkhuizen oder Amsterdam führt.

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Ganz am nördlichsten Zipfel der Provinz Nordholland liegt der Küstenort Den Helder

Ganz am nördlichsten Zipfel der Provinz Nordholland liegt der Küstenort Den Helder

Nördlich von Den Helder liegt die Urlaubsinsel Texel. Mit der Autofähre ist sie in nur 20 Minuten erreichbar. Rund um Den Helder zeigt die Natur ihre Vielfalt: Sandstrände, Dünen, Wattenmeer, Wälder, Polder und Wasserläufe – viele davon sind Naturschutzgebiete. Den Helders Strand ist knapp sieben Kilometer lang, in drei Abschnitten flattern auch dort die „Blauen Flaggen“, das Signal für saubere und sichere Strände.

Den Helder selbst strotzt vor maritimen Highlights, etwa dem historischen Hafen mit seinen vielen Bars, Kneipen und Restaurants. Natürlich laden auch hier die langen Sandstrände zum Sonnenbaden oder Spazieren ein. Besonders sehenswert sind der Marinestützpunkt und das Marinemuseum. Wer einmal Kriegsschiffe sehen und ein U‑Boot erkunden möchte, hat hier die Möglichkeit dazu.

In napoleonischer Zeit war Den Helder Teil der Verteidigungslinie „De Stelling van Den Helder“. So umringten einst mächtige Festungsanlagen die Stadt. Heute sind sie teilweise renoviert und für die Öffentlichkeit zugänglich.

Petten aan Zee

Einmal über dem Wasser schweben? Das geht in Petten aan Zee auf einer XXL-Schaukel, dem Palendorp. Überhaupt kann Petten aan Zee eines sehr gut: Strand. Breit und feinkörnig ist er und so finden Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, Sportler und Sportlerinnen sowie Familien ihren perfekten Abschnitt. Darüber hinaus können Gästinnen und Gäste hier eine 26 Meter hohe Panoramadüne erklimmen. Die Belohnung: ein Ausblick auf die Nordsee und den Strand.

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Die XXL-Schaukel in Petten aan Zee.

Die XXL-Schaukel in Petten aan Zee.


Und hinter den Dünen leuchten im Frühjahr die bunten Blumenfelder auf. Ihre Farbenpracht signalisiert: Schwing dich auf ein Rad und erkunde uns – und die typisch holländische Polderlandschaft gleich mit. Polderlandschaft? Das ist flaches Land, das von Grachten, Flüssen und Seen durchzogen und von Windmühlen und kilometerlangen Dämmen geschützt wird. Mehr Klischee-Holland geht nicht.

Wer genug von so viel toller Landschaft hat, kann von Petten aus auch einen Tagesausflug in die berühmte Käsestadt Alkmaar unternehmen. Sie ist mit dem Bus in einer halben Stunde zu erreichen.

Provinz Groningen

Schiermonnikoog

Schiermonnikoog ist das einzige Dorf auf der gleichnamigen Insel, der kleinsten der fünf niederländischen Nordseeinseln. Trotz großer Strandmeile geht es auf Schiermonnikoog selbst in der Hochsaison ruhig zu. Das liegt vielleicht daran, dass hier keine Autos fahren dürfen. Oder an ihrer Größe: Die kleinste bewohnte Wattenmeerinsel ist 16 Kilometer lang und vier Kilometer breit, soll aber den breitesten Strand von ganz Europa besitzen. Die ganze Insel ist übrigens ein Nationalpark.

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Trotz großer Strandmeile geht es auf Schiemonnikoog selbst in der Hochsaison ruhig zu.

Trotz großer Strandmeile geht es auf Schiemonnikoog selbst in der Hochsaison ruhig zu.

An ihrem weißen, flach abfallenden Sandstrand lässt es sich gut windsurfen, surfen, kitesurfen, segeln und natürlich spazieren. Sonnenanbeter und ‑anbeterinnen können es sich dank Windbrecher und Liegestühlen bequem machen.

Das Inseldorf punktet bei Gästinnen und Gästen mit seinem historischen Aussehen, den kleinen Backsteinhäusern, kleinen Straßen und Lädchen und Cafés. Das älteste Haus stammt aus dem Jahr 1721. Wer durch den Ort schlendert, darf sich nicht wundern: Auf der Nieuwestreek, Ecke Willemshof, ragt ein meterhoher Walkiefer in den Himmel, ein Souvenir aus der Zeit des Walfanges und ein Mahnmal gegen Tierquälerei.

Zu gucken gibt es auf der Insel einiges: Es gibt ein Bunkermuseum, ein Muschelmuseum, zwei Leuchttürme, 300 verschiedene Vogelarten, Seehunde und, und, und. Am besten einfach mal selbst hinfahren.

Zoutkamp

Zoutkamp ist bunt. Die kleinen Häuser des ehemaligen Seehafens strahlen in fröhlich-bunten Farben. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1418. Die ihn umgebenden Salzwiesen gaben ihm den Namen. Der Hafen von Zoutkamp ist immer noch geprägt durch den traditionellen Krabbenfang.

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Der kleine urige Hafen von Zoutkamp.

Der kleine urige Hafen von Zoutkamp.

Und so befindet sich ein großer Garnelengroßhandel am Ende des Kais. Wenn Besucherinnen und Besucher eines in Zoutkamp richtig gut können, dann frisch gefangene Meerestiere essen, etwa in den Gastronomien an der Promenade.

Provinz Friesland und Westfriesische Nordseeinseln

Harlingen

Prachtvoll. Das ist die passende Kurzbeschreibung für Harlingen, den einzigen Seehafen Frieslands. Hier ist es stets betriebsam: Schiffe und Boote schaukeln am Kai, Besucherinnen, Besucher und Einheimische schlendern den Hafen entlang oder eilen zu den Inselfähren nach Vlieland und Terschelling.

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In Harlingen lassen sich Besuchergruppen auf speziellen Touren in Plattbodenschiffen „trockenfallen“.

In Harlingen lassen sich Besuchergruppen auf speziellen Touren in Plattbodenschiffen „trockenfallen“.


Hafen, Grachten, alte Lagerhäuser, mehr als 500 denkmalgeschützte Giebelhäuser, die Harlingens Blütezeit im 17. Jahrhundert repräsentieren, locken Gäste und Gästinnen an, noch mehr aber das jährliche Harlinger Visserijdagen, Harlingens Kieler Woche sozusagen. Kirmes, Musik, Gastronomie, Märkte und Wassersport gilt es dann zu erleben.

Wem das zu viel Trubel ist, der oder die sollte sich vielleicht trockenfallen lassen … mit einem Plattbodenschiff auf dem Nordseeboden. Mit dem Segelschiff geht’s vom Hafen zu einer Sandbank im Wattenmeer. Setzt die Ebbe ein, strandet das Schiff und eine Wattwanderung kann beginnen.

Ameland

Die „Blaue Flagge“ – Zeichen für ein sauberes Gewässer – weht auch an Amelands langen Stränden: Insgesamt 27 Kilometer ist die Insel lang und bis zu vier Kilometer breit. Knapp 3500 Insulanerinnen und Insulaner leben hier, verteilt auf vier Dörfer: Hollum im Westen, Ballum, Nes und Buren. Im Sommer gesellen sich zu den Einheimischen natürlich jede Menge Gäste und Gästinnen.

Alle gehen sie in Nes von Bord der Fähre, die alle zwei Stunden aus Holwerd ablegt. Wie zu erwarten, geht es in diesem Küstenort besonders quirlig zu, aber auch nicht zu touristisch. Seit 1969 ist das Dorf Nes denkmalgeschützt, und so hat sich sein harmonisch-maritimes Flair erhalten. Das Kommandeurshaus ist ein Beispiel dafür oder das alte Dorfzentrum, das sich um den frei stehenden Wachturm von 1664 gruppiert.

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Der Leuchtturm von Ameland ragt aus einem Waldstück empor.

Der Leuchtturm von Ameland ragt aus einem Waldstück empor.

Neben den pittoresken Ameländer Örtchen ist der rot-weiß gestreifte Leuchtturm namens Bornrif in der Nähe von Hollum sehenswert. Viele Besucherinnen und Besucher Amelands zieht es aber aufs Fahrrad. Denn so lassen sich die wunderbaren Dünenlandschaften, die Dörfer und die zwei Naturreservate De Hôn und Het Oerd am leichtesten erkunden. Viele Einheimische finden die Insel so schön, dass sie ihr den Spitznamen „Wattendiamant“ gegeben haben.

Terschelling

Könnte ein Leuchtturm winken, würde es der Brandaris definitiv tun und so die Besucher und Besucherinnen Terschellings begrüßen. Von Weitem ist er von der Fähre aus schon zu sehen. Er steht im Ort West-Terschelling, welches die Fähre vom Festland aus Harlingen ansteuert.

Kräftige Pferde ziehen eine Besucherkutsche über den Strand vonTerschelling.

Kräftige Pferde ziehen eine Besucherkutsche über den Strand vonTerschelling.


Gute 55 Meter hoch ist der Leuchtturm, einer der ältesten des Königreiches. Er wurde 1594 erbaut und ist immer noch in Betrieb. Besucht kann er daher nicht werden. Markante Ortsschönheit ist er dennoch. Kein Wunder, dass sich zu seinen Füßen Restaurants angesiedelt haben. Neben fangfrischem Nordseefisch gibt es hier auch die Inselspezialität Cranberrys in verschiedensten Formen – von Likör über Tee und Gebäck bis Marmelade.

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Seit etwa 1845 gibt es die Preiselbeerenart auf der Insel. Nach einem Sturm sollen einige Beeren in einem Fass an Land gespült worden sein, woraufhin sie sich in der Dünenlandschaft heimisch gemacht haben sollen. Schön anzusehen.

Apropos schön:Terschelling ist die zweitgrößte westfriesische Insel. Hier können Touristen und Touristinnen nicht nur die Strandlandschaft bestaunen. Auf dem 30 Kilometer langen und an manchen Stellen nur einen Kilometer breiten Eiland gibt es neben den Küstenstreifen auch Gezeitenmarschlandschaften und Wälder – ideal zum Wandern.

Vlieland

Eine Insel der Ruhe ist Vlieland. Der Grund: Die 20 Kilometer lange und 2,5 Kilometer breite Insel ist autofrei. Erreichen können Besucherinnen und Besucher sie per Schiff von Harlingen aus. Zielhafen und einziger Ort der Insel ist Oost-Vlieland. Der Rest besteht aus Strand, Wald und Dünenlandschaft. Auf der „Vuurboetsduin“, einer 40 Meter hohen Düne, hockt ein Leuchtturm und bietet herrliche Ausblicke. 218 Stufen geht’s hinauf. Das macht vielleicht Hunger. Kein Problem. Denn neben dem Leuchtturm gibt es den Käsebunker, in dem ein spezieller Bunkerkäse reift.

Märchenhaft: Die Häuser an der Dorpstraat Houses in Ost-Vlieland.

Märchenhaft: Die Häuser an der Dorpstraat Houses in Ost-Vlieland.

Vom Turm aus können Besucherinnen und Besucher sie schon gut erkennen: die endlos scheinende Sandfläche „Vliehors“. Sie trägt daher den Spitznamen „Sahara des Nordens“. Was schön scheint, hat aber eine Schattenseite: Das Gebiet dient außerhalb der Touristensaison als militärisches Übungsgebiet.

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Im beschaulichen Ort Oost-Vlieland hingegen laden zahlreiche Restaurants zum Speisen ein. Es gibt einige Hotels und Pensionen sowie die meisten Sehenswürdigkeiten, etwa das Museum Tromp’s Huys. Es ist das älteste Haus der Insel. Sein Eingang wird von zwei Kanonen bewacht, die Innenräume sind blau-weiß gefliest und dienen als Heimatmuseum.

Insel Texel

Sieben Orte gibt es auf der westlichsten der fünf niederländischen Wattinseln. Mit der Fähre ist sie in 20 Minuten von Den Helder aus zu erreichen. Auf Texel, Tessel ausgesprochen, leben mehr Schafe als Menschen. Logisch, dass ihr würziges Fleisch – den Salzwiesen sei Dank – hier kulinarische Delikatesse ist. Gereicht werden dazu acht verschiedene Kräuterliköre, die auf der Insel gebrannt werden. Gastronomie gibt es in den Inseldörfern reichlich zur Auswahl.

Die gignatische Sandbank De Razende Bol ist durch Gezeitenstroeme entstanden.

Die gignatische Sandbank De Razende Bol ist durch Gezeitenstroeme entstanden.

Wer die Nähe zum Strand mag, wird sich im Fischerdorf De Koog wohlfühlen. Hier gibt es eine große Auswahl an Ferienhäusern. Seit 1930 ist es ein Badeort. Entsprechend viele Angebote rund um das Wasser und den Strand gibt es hier.

Ruhiger geht es im malerischen Oudeschild an der Wattenmeerküste zu. Es ist bekannt für seine Muscheln-, Austern- und Seegrasfischerei.

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Im Süden von Texel befindet sich das Dorf Den Horn, ein Mekka für Ornithologinnen und Ornithologen, denn die Polderlandschaft ist Brut- und Rastgebiet vieler Vogelarten. Im Kirchturm brennt nachts übrigens ein Leuchtfeuer.

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