Warum du unbedingt nach Podgorica reisen solltest
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Montenegros Hauptstadt Podgorica liegt am Fluss Ribnica.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Schon mal von Podgorica gehört? Die Hauptstadt Montenegros steht bisher noch nicht bei allzu vielen Urlauberinnen und Urlaubern auf der Bucket List – teilweise wird sie als langweilig bezeichnet. Dabei hat Podgorica einiges zu bieten und gegenüber vielen anderen europäischen Hauptstädten einen sehr großen Vorteil.
Denn trotz einer besonderen Mischung aus mediterranem Charme und moderner Stadt ist Podgorica günstig. Hier bekommst du für dein Geld wirklich noch etwas geboten. In Zeiten, in denen sich Reisende aufgrund von Inflation und Krisen fragen, ob sie sich einen Urlaub überhaupt noch leisten können, kann die Stadt eine echte Alternative sein.
So sind die Preise in Podgorica
In der montenegrinischen Stadt kannst du hervorragend essen gehen – und das zu wirklich guten Preisen. Eine Mahlzeit in einem normalen Restaurant in Podgorica kostet durchschnittlich nur 6,80 Euro. Das hat das globale Daten-Portal Numbeo berechnet.
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Ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen bekommst du im Durchschnitt für 25 Euro. Falls du dazu noch ein lokales Bier trinken willst, bekommst du den halben Liter für rund 2 Euro. Eine absolute Empfehlung ist zum Beispiel das Restaurant Pod Volat, das bei Reisenden sowie Einheimischen beliebt ist.
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Die Millennium-Brücke über den Fluss Morača gilt als Wahrzeichen Podgoricas, im Vordergrund ist die Moskauer Brücke zu sehen.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Wenn du während eines Spaziergangs durch die Stadt eine kurze Pause in einem Café machen willst, kostet dich zum Beispiel ein Cappuccino nur um die 1,50 Euro, für eine Cola zahlst du 1,80, für ein Wasser 1,30 Euro. Eine nette Anlaufstelle dafür ist zum Beispiel das Café ZRNO in der Nähe der Universität. Wenn du dich lieber selber im Supermarkt versorgen willst, ist das natürlich noch günstiger: 1,5 Liter Wasser kosten um die 60 Cent, ein Bier unter einem Euro – auch Lebensmittel sind meist günstig.
Wer nicht alles zu Fuß erkunden will oder einen kurzen Ausflug außerhalb der Stadt plant, kann ein Taxi nehmen. Pro Kilometer zahlst du nur 60 Cent. Für längere Taxifahrten kannst du aber auch gut einen Festpreis im Vorhinein ausmachen.
Das kannst du in Podgorica erleben
Im Gegensatz zu Paris oder London wirst du in Podgorica nicht von einem Überangebot an Sehenswürdigkeiten erschlagen und die Highlights der Stadt lassen sich auch noch alle bequem zu Fuß erkunden. Langweilig wird dir dabei trotzdem nicht werden. Ganz im Gegenteil, du wirst viele interessante Einblicke bekomme – nur eben ganz entspannt.
Ein Spaziergang durch Stara Varos, Podgoricas Altstadt, solltest du dir auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Der Teil der Stadt wurde nämlich schon errichtet, als sie noch Teil des Osmanischen Reiches war. Trotz zahlreicher Bombardierungen während des Zweiten Weltkrieges findest du immer noch einige Zeitzeugen dieser Herrschaft.
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Der Uhrenturm in Podgoricas Altstadt stammt noch aus der Zeit, als die Stadt zum Osmanischen Reich gehörte.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Zum Beispiel der im 17. Jahrhundert errichtete 19 Meter hohe Uhrenturm oder die Osmanagić-Moschee. Direkt daneben findest du übrigens das erwähnte Restaurant Pod Volat.
Noch älter als die osmanischen Gebäude ist die Alte Brücke, die über den Fluss Ribnica führt und schon von den Römern gebaut wurde. Die berühmteste Brücke der Stadt ist jedoch eine andere. Die mehr als 150 Meter lange Millennium-Brücke über den Fluss Morača wurde 2005 eröffnet und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Die beste Sicht auf die moderne Architektur hast du von der parallel verlaufenden Moskauer Brücke.
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Die Brücke über den Fluss Ribnica soll schon von den Römern errichtet worden sein.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Nicht weit davon entfernt findest du mit der Kathedrale der Auferstehung Christi ein weiteres architektonisch spannendes Gebäude. In ihr vereinen sich einige unterschiedliche Baustile. Im Inneren erwarten Besucherinnen und Besucher goldene Wandgemälde und Mosaikböden. Da es sich jedoch um eine orthodoxe Kirche handelt, in der weiterhin praktiziert wird, solltest du dich bei einem Besuch respektvoll verhalten. Dazu gehört auch, lange Kleidung zu tragen.
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Die Kathedrale der Auferstehung Christi ist ein architektonisches Highlight.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Auch wenn das nur die wichtigsten Highlights waren und Podgorica noch deutlich mehr zu entdecken hat, solltest du im Hinterkopf haben, dass die Stadt klein ist. Mehr als ein paar Tage solltest du für Podgorica selber also nicht einplanen, es eignet sich aber auch sehr gut als Ausgangspunkt für Ausflüge in der Region.
Ein Ausflug könnte dich zum Beispiel zu den sogenannten Niagarafällen Montenegros führen. Die traumhaften Wasserfälle am Fluss Cijevna sind nur eine kurze Autofahrt von Podgorica entfernt und im Gegensatz zu den Niagarafällen der USA beziehungsweise Kanada wirst du hier nicht mit Touristenmassen um den besten Platz kämpfen müssen.
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Die Niagarafälle Montenegros sind nur wenige Autominuten von Podgorica entfernt.
© Quelle: imago images/YAY Images
Ganz im Gegenteil, du kannst sogar schwimmen. Im Frühling und Frühsommer ist der Wasserfall meist am beeindruckendsten, im Hochsommer kann er aufgrund von Wassermangel schon mal kleiner ausfallen.
So viel günstiger ist Podgorica als andere europäische Hauptstädte
Bei einem Städtetrip nach Podgorica gibt es also einiges zu entdecken und du sparst im Gegensatz zu anderen Hauptstädten noch eine Menge Geld. Für ein einfaches Essen im Restaurant in Paris würdest du zum Beispiel circa 120 Prozent mehr zahlen, in Berlin oder Madrid wären es über 75 Prozent Mehrkosten, in Rom sogar mehr als 135 Prozent.
Ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen bekommst du laut Numbeo in Paris oder Berlin für rund 60 Euro, in Madrid für 50 und in Rom für 70 Euro. In Podgorica bezahlst du 25 Euro für ein vergleichbares Essen.
Für einen Cappuccino musst du in Paris durchschnittlich mehr als 3,70 Euro ausgeben, das sind über 150 Prozent mehr als in der Hauptstadt Montenegros. Ein gefahrener Taxikilometer kostet dich in Podgorica 200 Prozent weniger als in Paris oder auch Berlin.
Reisereporter