Wie teuer ist der Camping-Urlaub in Kroatien?
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Der Campingplatz von Savudrija liegt direkt am Meer, das sich sanft an die Küste schmiegt.
© Quelle: PantherMedia / Dalibor Brlek
Mediterranes Klima, 6000 Kilometer einladende Küste, glasklares Wasser, traditionsreiche Städte – in Kroatien gibt es viel zu erleben! Das legt nahe, dass der Campingurlaub in Kroatien richtig ins Geld gehen kann. Doch das ist nur zum Teil richtig! Obwohl Kroatien sicherlich nicht mehr ganz so günstig ist wie noch vor einigen Jahren, kann man abseits touristischer Hochburgen dennoch einen vergleichsweise bezahlbaren Urlaub haben.
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Viele Campingplätze in Kroatien liegen direkt am Meer, wie hier am Zaton Beach bei Zadar.
© Quelle: PantherMedia / Dalibor Brlek
Gut zu wissen: Für einen Euro bekommst du in Kroatien circa 7,5 Kuna. Der Euro ist als Zahlungsmittel an nahezu jedem touristischen Hotspot akzeptiert und erspart den umständlichen Umtausch. Bei Bezahlung in Euro muss jedoch mit einem schlechteren Wechselkurs gerechnet werden.
Was kostet ein Tag auf dem Campingplatz?
Die Kosten für den Campingplatz hängen von verschiedenen Faktoren ab. So kommt es beispielsweise auf die Jahreszeit, die Lage des Zeltplatzes und die Ausstattung an. Es erklärt sich von selbst, dass ein Stellplatz auf einem einfachen Campingplatz ohne besondere Ausstattungsmerkmale günstiger ist als auf einem der großen Camping-Resorts in Kroatien, die Kinderbetreuung, Aquaparks, Restaurants und Wellness anbieten.
Aktuelle Deals
So kannst du in der Nebensaison auf einem kleinen Zeltplatz abseits großer touristischer Zentren für circa 25 bis 40 Euro zu zweit campen. Auf großen Zeltplätzen können sich die Kosten in der Hauptsaison auf bis zu 60 Euro belaufen. Wer das Zelt oder den Camper zu Hause lassen möchte und den Komfort eines Mobilheims oder einer Glamping-Unterkunft sucht, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.
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Die Stadt Zadar liegt direkt am Meer, dahinter erstrecken sich Berge.
© Quelle: IMAGO/YAY Images
Spartipp: Der ADAC bietet für 12 Euro jährlich die „Camping Key Europe“-Karte an, mit der man auf rund 2500 Campingplätzen in Europa (teilweise auch während der Hauptsaison) bis zu 20 Prozent Preisnachlass erhält. Inbegriffen ist auch ein Versicherungspaket aus Rechtsschutz-, Unfall- und Haftpflichtversicherung, das für den Inhaber der Karte sowie für die begleitenden Familienmitglieder gilt.
Für Dauercamper: Dauerstellplätze in Kroatien sind heiß begehrt und schwer zu bekommen. Der Preis für einen Jahresstellplatz ist abhängig von verschiedenen Faktoren und beträgt mindestens 2000 bis 3000 Euro pro Jahr.
Die richtige Jahreszeit für den Campingurlaub
Es ist nicht gerade überraschend, dass die Reise in der Hauptsaison während der Sommermonate deutlich teurer ist. Wenn alle Urlaub haben, die Schulen geschlossen sind und die Temperaturen auf über 30 Grad steigen, wird es in kroatischen Urlaubsregionen voll. Dann sollten die Campingplätze unbedingt im Voraus reserviert werden!
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Ein kleiner Campingplatz in Istrien liegt direkt am Meer. Einige Urlaubende nutzen diese Stellmöglichkeit.
© Quelle: PantherMedia / Hannes Eichinger
Die Vorteile für einen Urlaub in der Nebensaison liegen auf der Hand: Touristenattraktionen und Strände sind leerer, die Menschen entspannter und die Unterkünfte günstiger. Die Monate Mai, Juni sowie der späte September sind optimal, um dann die Küstenregion Kroatiens zu erkunden. Keine Sorge – das Meer ist dann noch warm und die Temperaturen stabil, sodass dem Badeurlaub nichts im Wege steht.
Tipp: Möchtest du einen Wander- oder Aktivurlaub unternehmen, so sind ohnehin Frühjahr und Herbst die besseren Jahreszeiten. Besonders im Frühjahr blüht das Land und die vielen Farben und Düfte der Natur sind atemberaubend!
Lage des Campingplatzes
Große Campingplätze bieten Stellplätze in unterschiedlichen Kategorien an. Je weiter der Stellplatz vom Meer entfernt ist, desto günstiger ist die Übernachtung. Das Meer ist dann übrigens nach wie vor in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Wer es noch günstiger möchte, entscheidet sich für einen verschlafenen Zeltplatz im Landesinneren und nimmt einige Minuten Fahrzeit zum Strand in Kauf.
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Am Strand von Medulin entspannen Urlaubende bei blauem Himmel und klarem Wasser.
© Quelle: imago images/McPHOTO / ZAG
Gut zu wissen: Stellplätze für Wohnmobile und Camper sind abseits der Campingplätze eher selten, aber dennoch vorhanden. Auf sogenannten Autocamps findest du Übernachtungsspots zu bezahlbaren Preisen.
Kosten für das Sterne-Camping
Die Anzahl der Sterne eines Camping- oder Stellplatzes gibt Auskunft über Lage, Ausstattung, Service und weitere Annehmlichkeiten. Verfügt ein Zeltplatz über vier oder fünf Sterne, so kannst du also von einer optimalen Lage, hoher Qualität, bestem Komfort und erstklassiger Ausstattung ausgehen.
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Die Bucht der Insel Vis lädt zum Träumen ein.
© Quelle: IMAGO/OceanPhoto
Das schlägt sich natürlich auch im Preis nieder. Spielen die Vorteile eines gut ausgestatteten Zeltplatzes für dich keine Rolle, empfiehlt es sich daher, einen einfacheren und somit günstigeren Campingplatz zu wählen.
Kosten für Restaurants und Lebensmittel
Die Kosten für Verpflegung hängen stark von den eigenen Vorlieben ab. Möchtest du täglich die regionale Küche genießen und essen gehen, so zahlst du – zumindest in touristischen Regionen – ähnliche Preise wie in Deutschland. Wer lieber ein selbst gekochtes Dinner beim Sonnenuntergang am Strand zu sich nimmt, kann seine Ausgaben deutlich senken.
Spartipp: Regionale Lebensmittel und frisches Obst und Gemüse bekommst du auf dem Markt deutlich günstiger als in den kleinen Geschäften der Campingplätze. Auch gibt es in Kroatien große Discounter wie Lidl und Kaufland, in denen du dich vergleichsweise preiswert, dafür aber nicht anders als zu Hause eindecken kannst.
Aktivitäten
Im kroatischen Campingurlaub ist das Angebot für ausgefallene Aktivitäten sehr umfangreich. Von Tauchen, Bootsausflügen und Golfen über Segeln bis hin zu Sightseeing sind keine Grenzen gesetzt! Jeder hat die Möglichkeit, ungewöhnlichen Aktivitäten nachzugehen oder neuartige Wassersportarten auszuprobieren.
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Boote liegen an der Promenade der Stadt Baska auf der Insel Krk.
© Quelle: imago images/Westend61
Doch die Kosten variieren je nach neuem Hobby. Wer Wandern oder Radfahren in der Natur vorzieht, wird nicht viel mehr dafür ausgeben müssen als Transportkosten und ein paar Kuna für die Vesper. Hohe Eintrittsgelder in Vergnügungsparks oder Sportarten wie Tauchen, Surfen oder Segeln lassen den Geldbeutel dagegen schnell schmelzen.
Anreisekosten
Die meisten Urlauberinnen und Urlauber kommen mit dem Auto und bringen ihre komplette Campingausrüstung direkt mit. Dabei hängen die Anreisekosten stark davon ab, wo die Reise beginnt und in welche kroatische Region sie führt. In jedem Fall müssen die Kosten für die Vignette in Österreich (Pkw für zehn Tage: 9,50 Euro) und in Slowenien (Pkw für sieben Tage: 15 Euro) einberechnet werden.
Einige Tunnel, zum Beispiel der Karawankentunnel auf der A11 oder der Bosrucktunnel auf der A9, kosten zusätzlich. Kroatische Autobahnen sind mautpflichtig und kassieren pro 100 Kilometer circa 8 Euro. Bei der Anreise auf eine Insel müssen zusätzliche Fährkosten einberechnet werden.
Campingurlaubende, die mit dem Flugzeug oder dem Zug anreisen, sind eher selten, da dabei nur begrenztes Gepäck mitgenommen werden kann. Bei zwei bis fünf Personen im Auto ist die Fahrt mit dem Auto zudem deutlich preisgünstiger.
Reisereporter