Urlaubsjuwel Chioggia: Verträumte Alternative zu Venedig
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Motorboot auf dem Canal Vena in Chioggia. Die Stadt wird auch „kleines Venedig“ genannt. Kein Wunder, bei diesem Blick, oder?
© Quelle: imago images/imagebroker
Beim Blick über den Canal Vena könnte man meinen, man stünde in Venedig: Eine Steinbrücke überspannt das Wasser, darunter fährt ein kleines Boot. Auf Holzpfählen gebaute bunte Häuser schmiegen sich an die Ränder des Kanals, dahinter ragt ein Kirchturm in die Höhe. Doch dieser Blick bietet sich Reisenden in Chioggia – der kleinen Schwester der berühmten Lagunenstadt.
Die kleine Schwester von Venedig
Der Fischerort mit rund 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern befindet sich etwa 50 Kilometer südlich von Venedig – und er hat es geschafft, sich seinen ursprünglichen Charme zu bewahren. Er liegt in den engen Gassen, bunten Häuschen, imposanten Gebäuden und historischen Fassaden. Das Kanalnetz ist zwar bei Weitem nicht so dicht wie das der berühmten Lagunenstadt, doch immerhin überqueren Touristinnen und Touristen beim Rundgang durch Chioggia auch neun Brücken, die den Canal Vena überspannen.
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Pittoreske Gebäude wie dieses schmiegen sich in Chioggia an die Ränder der Kanäle.
© Quelle: imago images/Isaac74
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Die bekannteste und das Hauptfotomotiv von ihnen ist die Ponte di Vigo ganz im Norden der Altstadt. Sie wurde 1685 erbaut und 1762 mit Marmor verziert. Bewacht wird das Bauwerk auch heute noch von steinernen Löwen, die auf beiden Seiten sitzen und „el gatòn“ (deutsch: Katze) genannt werden.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Chioggia
Auch viele weitere Sehenswürdigkeiten lassen sich erkunden – ein Highlight wartet bereits zu Beginn eines Rundgangs: Der Eingang zum Renaissance-Herz der Stadt im Süden wird von der Porta Garibaldi (auch Porta Santa Maria o Porta Garibaldi genannt) markiert. Das ehemalige Stadttor wurde im Jahr 1520 erbaut und war Teil der Stadtbefestigung. Wer genau hinschaut, wird im Relief das Wappentier Venedigs finden, den Markuslöwen. Unweit entfernt befindet sich die barocke Kathedrale Santa Maria Assunta.
Entlang der Hauptstraße der Stadt, dem pulsierenden Corso del Popolo, sind die achteckige Kuppel des Tempietto di San Martino in gotisch-venezianischem Stil sowie die berühmteste Kirche von Chioggia zu besichtigen: Die Basilika San Giacomo beherbergt die verehrte Ikone der Madonna della navicella. Ein Stück weiter nördlich steht der Uhrturm Torre dell’orologio, der die älteste funktionierende Turmuhr der Welt enthält.
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Der Canal Vena zieht sich durch die Altstadt von Chioggia.
© Quelle: PantherMedia / Roberta Patat
Städtetrip meets Strandurlaub
Verbunden werden kann der Aufenthalt in Chioggia außerdem mit einer Auszeit am Meer. An den breiten Adria-Stränden vor den Toren der Stadt lässt es sich wunderbar entspannen. Der beliebteste Strand in Sottomarina liegt nur wenige Autominuten vom Stadtzentrum entfernt, ein wenig außerhalb finden Reisende den nicht ganz so belebten Strand Isolaverde.
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Typisch für Chioggia sind die bunten Fischerboote.
© Quelle: imago images/ermess
Wer Chioggia und die Touristenhochburg Venedig doch einmal im direkten Vergleich erleben will, kann das unkompliziert tun: Entweder geht es per Boot in etwa einer Stunde von Stadt zu Stadt, alternativ fährt auch ein Bus.
Chioggia – noch ein Geheimtipp
Noch ist Chioggia ein Geheimtipp – fragt sich aber, wie lange noch. Zuletzt hat die „New York Times“ den Fischerort in die 2022er-Ausgabe ihrer renommierten Reiseziel-Liste der „52 Places“ aufgenommen. Die US-Zeitung preist Chioggia als „reizende Alternative“ zu Venedig an.
Reisereporter