Die 13 wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Sizilien
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Umwerfende Kulisse auf Sizilien mit dem Vulkan Ätna im Hintergrund.
© Quelle: imago images/UIG
„Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörlicher Schatz auf mein ganzes Leben“, sagte Johann Wolfgang von Goethe einst über Sizilien. Wer heute Urlaub auf der Insel macht, versteht, was der Dichterfürst meinte. Sizilien ist enorm vielseitig und zeigt sich abseits der paradiesischen Strände tatsächlich als Schatz voller Wunder.
Von Vulkanen und Naturschutzgebieten über weiße Salinen bis hin zu Spuren des antiken Griechenlands: Hinter jeder Ecke wartet eine neue Geschichte. Wir haben den Überblick über ein paar der schönsten Sehenswürdigkeiten auf Sizilien.
1. Ätna – der höchste noch aktive Vulkan Europas
Er ist der Hauptdarsteller von Sizilien: Der Ätna ist der höchste noch aktive Vulkan Europas und ragt im Nordosten der Insel stolz in den Himmel. Im Urlaub auf Sizilien ist ein Ausflug auf den Ätna ganz klar ein Highlight. Je näher man kommt, umso eindrucksvoller zeigt sich das Naturphänomen.
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Aktuell ist der Ätna 3330 Meter hoch, hat vier Gipfelkrater und erstreckt sich über mehrere Vegetationszonen. Im unteren Bereich des Berges liegt eine fruchtbare grüne Ebene, ab etwa 2000 Metern ist die Landschaft von Lavagestein geprägt.
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Der Ätna ist der höchste noch aktive Vulkan Europas.
© Quelle: PantherMedia / Alfredo Steccanel
Im unteren Bereich ist es möglich, allein zu wandern. Für einen Ausflug zu den Gipfelkratern braucht man einen erfahrenen Bergführer, denn eine Erkundung der Gipfellandschaft auf eigene Faust ist verboten. Es gibt jedoch viele unterschiedliche Touren auf den Ätna: mit der Seilbahn, im Jeep, im Bus und auch bei Tagesausflügen, die ab Catania oder Palermo organisiert werden.
2. Altstadt von Palermo erkunden
Bei einer Sizilien-Rundreise darf ein Stopp in der Inselhauptstadt Palermo nicht fehlen. Gelegen am Tyrrhenischen Meer, leben dort etwa 656.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Herz von Palermo ist die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden. Geschichte ist dort überall spürbar, denn Palermo ist bekannt als Schmelztiegel der Kulturen.
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Blick über Palermo von der Kathedrale Maria Santissima Assunta.
© Quelle: imago images/imagebroker
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale Maria Santissima Assunta. Erbaut wurde sie im zwölften Jahrhundert. Besonders beeindruckend ist ihre Architektur und der malerische Garten. In Sachen Schönheit spielt auch der Palazzo Reale oder der Palazzo dei Normanni ganz weit vorn mit. Der Normannenpalast bezaubert mit einer riesigen Kuppel und zahlreichen Türmen. In seinem Inneren entdeckst du mehrere Säle mit goldenen Ornamenten und bunten Mosaiken. Besonders beeindruckend ist auch der „Saal der Winde“.
Weitere wichtige Must-sees sind das Teatro Massimo, der Palazzo della Zisa und die historischen Märkte Vucciria, Ballarò, Capo und Borgo Vecchio.
3. Altstadt und der Burgberg von Cefalù
Das Fischerstädchen Cefalù liegt in der Provinz Palermo und ist bekannt als das Tor zum Naturschutzgebiet der Madonien, dem zweitgrößten Naturschutzgebiet Siziliens. Der wahre Zauber liegt aber in der exponierten Lage: Der Normannendom San Salvatore ist das Wahrzeichen der Stadt und thront auf einer Anhöhe, dahinter erhebt sich der 270 Meter hohe Rocca di Cefalù, der sogenannte Burgberg.
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Das Fischerstädtchen Cefalù ist bekannt für seine mittelalterliche Altstadt.
© Quelle: imago images/imagebroker
Zwischen Dom und Meer befindet sich die malerische Altstadt von Cefalù mit ihren mittelalterlichen Gassen. Das absolute Highlight in Cefalù ist eine Wanderung auf den Rocca di Cefalù, von dem aus du die Schönheit des Fischerortes bestaunen kannst. Hinauf geht es auf einer Strecke von drei Kilometern, die Wanderung dauert rund zwei Stunden.
4. Meerenge von Messina
Sizilien ist nur durch eine Meerenge namens Stretto di Messina vom italienischen Festland getrennt, die drei bis acht Kilometer breit ist und sich bei der gleichnamigen Stadt befindet. Messina ist die drittgrößte Stadt Siziliens und bekannt für ihre Geschichte sowie unzählige Sehenswürdigkeiten.
Messina zeigte sich im Laufe der Jahrhunderte hart im Nehmen: Die Stadt wurde durch Erdbeben über die Jahrhunderte immer wieder zerstört und neu aufgebaut.
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Die Meerenge von Messina liegt zwischen Sizilien und dem italienischen Festland.
© Quelle: PantherMedia / Marcin Ko?ció?ek
Da so unterschiedliche Architektur-Stile einflossen, sind vor allem Kulturliebhaberinnen und Kulturliebhaber gut in Messina aufgehoben. Als Geheimtipp gilt das Museo Regionale, das vor der Zerstörung gerettete Statuen und Gemälde aus Kirchen und Kathedralen präsentiert. Outdoor ist der Hafen ein beliebtes Ziel: Das natürliche Hafenbecken ist von der Landzunge Raniere umgeben und zählt zu den schönsten Häfen des Mittelmeeres.
5. Äolische Inseln und der Vulkan Stromboli
Vor der Küste von Messina liegen die sieben Äolischen Inseln, von denen Vulcano, Lipari und Stromboli am bekanntesten sind. Letztere ist berühmt für den gleichnamigen Vulkan, der als der aktivste Vulkan in Europa gilt. Besichtigen kann man ihn mit dem Boot, denn die Insel ist gerade mal zwölf Quadratkilometer groß.
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Blick auf Lipari, eine der sieben Äolischen Inseln.
© Quelle: PantherMedia / Martin Molcan
Das größte Eiland der Äolischen Inseln ist Lipari. Dort leben knapp 10.000 Menschen und es gibt viele Bars, Restaurants und Geschäfte. Auf der Insel Vulcano ist dafür der Name Programm: Dort dreht sich alles um Vulkane und es liegt stets ein schwefelartiger Geruch in der Luft. Wer will, kann im Gesundheitsbad in schwefelhaltigem Wasser baden oder zum Gran Cratere wandern.
6. Isola Bella von Taormina
Einer der beliebtesten Touristenorte auf Sizilien befindet sich nordöstlich des Ätna: Taormina ist bekannt für schöne Badestrände, tolle Hotels und die exponierte Lage. Denn der 11.000-Einwohner-Ort liegt zwischen Catania und Messina auf einem Felsen etwa 200 Meter über dem Meeresspiegel.
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Ein Highlight in Taormina ist die kleine vorgelagerte Isola Bella.
© Quelle: imago images/Marco Guidi
Ein Highlight in Taormina ist die kleine vorgelagerte Insel Isola Bella und der Strand Mazzarò, der lediglich durch eine Sandbank von der Isola Bella getrennt ist. Das Wasser ist glasklar und ideal, um zu schnorcheln. Zur Insel kommt man über eine schmale Sandbank. Selbst bei Flut kann man zur Isola Bella schwimmen.
7. Altstadt und archäologischer Park von Syrakus
An der südöstlichen Küste Siziliens führt im Urlaub kein Weg an der antiken Stadt Syrakus vorbei. Einst war Syrakus eine der wichtigsten Metropole der alten Welt, heute zählt das historische Zentrum der viertgrößten Stadt Siziliens zum Weltkulturerbe der Unesco. Besonders lohnenswert ist der Besuch des archäologischen Parks mit 2000 Jahren griechischer und römischer Geschichte. Dort wanderst du zwischen Tempelruinen und Gräbern und kannst ein griechisches Theater, ein römisches Amphitheater und die Höhle „Ohr des Dionysios“ besichtigen.
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Syrakus ist die viertgrößte Stadt Siziliens und gehört zum Weltkulturerbe der Unesco.
© Quelle: imago images/UIG
In der Altstadt ist vor allem der Stadtteil Ortigia ein besonderes Highlight: Das Viertel liegt auf einer kleinen Insel direkt vor Syrakus und ist über kleine Brücken mit dem Festland verbunden. Zu sehen gibt es die Reste eines griechischen Tempels, die barocke Kathedrale von Syrakus und eine normannische Festung.
8. Höhlenstadt Pantalica
Unweit von Syrakus im Hinterland der Hybläischen Berge liegt ein ganz besonderes Ausflugsziel: die Höhlenstadt Pantalica. Zwischen 1270 und 730 vor Christus wurden hier über 5000 Felsgräber von den Sikulern in den Kalkstein gehauen.
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In der Höhlenstadt Pantalica wurden über 5000 Felsgräber in den Kalkstein gehauen.
© Quelle: PantherMedia / Heinz Meis
Später nutzten Christen die Grabhöhlen als Wohnungen und bauten einige zu kleinen Kapellen um. Heute kann man in Pantalica Wanderungen mit einer tollen Aussicht unternehmen, die Höhlen bestaunen und ein ausgegrabenes Herrenhaus besichtigen.
9. Barockstädte Noto, Modica und Ragusa
An der Küste von Syrakus liegen die beliebten Urlaubsorte Marina di Ragusa, Noto und Marzamemi. Diese haben allerdings nicht nur paradiesische Strände und viele Hotels zu bieten, sondern auch eine spannende Architektur: Als Barockstädte gehören Noto, Modica und Ragusa zum Unesco-Weltkulturerbe.
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Die Barockstädte Noto, Modica und Ragusa gehören zum Unesco-Weltkulturerbe.
© Quelle: imago images/UIG
Der bekannteste Urlaubsort in der Region ist Marina di Ragusa. Das liegt an den goldenen Stränden mit flachem Einstieg und der Vielfalt rund um den Ort: Dort ist alles auf Tourismus eingestellt und es gibt unzählige Restaurants, Bars und Geschäfte. Zu den Highlights gehören der Duomo di San Giorgio, die Kathedrale von Ragusa, und das Castello di Donnafugata.
10. Nordwestküste Siziliens: Salinen von Trapani
An der Nordwestküste Siziliens liegt die Stadt Trapani, die seit dem 19. Jahrhundert für den Salzabbau bekannt ist. Weil es viele Sonnenstunden gibt und das Wasser flach ist, sind die Bedingungen ideal, um Meersalz durch Verdunstung zu gewinnen.
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Trapani ist seit dem 19. Jahrhundert für den Salzabbau bekannt.
© Quelle: imago images/BEW Authors
Heute sind die Salzgärten ein beliebtes Ausflugsziel. Das liegt nicht nur am Salz, sondern auch an den vielen Flamingos, die dort leben. Den schönsten Blick auf die Stadt Trapani und die Salinen hat man von den Hügeln des Monte Erice aus, der per Seilbahn erreicht werden kann.
11. Das Tal der Tempel
Die nächste Dosis Geschichte findet man in Agrigent. Die dorischen Tempel von Agrigent gehören zu den wichtigsten Zeugnissen des antiken Griechenlands. Zu sehen gibt es unter anderem den Concordia-Tempel, der um 430 vor Christus erbaut wurde, und die zusammengebrochenen Steinmassen des Herakles-Tempels, von dem acht Säulen erhalten sind.
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Die dorischen Tempel von Agrigent zählen zu den kulturellen Highlights auf Sizilien.
© Quelle: imago images/Schöning
Spannend: Wer will, kann die Stätte auch zum Sonnenuntergang oder in der Nacht besichtigen. Vor allem, wenn die Sonne untergeht, zeigt sich die Welt hier in besonders schönen Farben.
12. „Die Treppe der Türken“ – weiße Felsen ragen ins Meer
An der Küste von Realmonte erzählt die Scala dei Turchi eine spannende Geschichte: Die „Treppe der Türken“ erhielt ihren Namen, da früher türkische Piraten hier einfielen. Dazu kommt, dass über die Jahrzehnte ein treppenartiges Muster in der riesigen, weißen Felsformation entstand. Das macht den Ort zum perfekten Instagram-Spot.
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An der Scala dei Turchi entstand über die Jahrzehnte ein treppenartiges Muster im weißen Kalksteinfelsen.
© Quelle: imago images/Schöning
Die Felsen fallen stufenartig ins türkisfarbene Meer ab. Die Kulisse ist großartig, der Weg nicht ganz so easy: Zum Strand muss man ein paar steile Pfade entlang des Felsens bewältigen. Als Belohnung gibt es eine tolle Aussicht und ein paar vergnügte Badestunden.
13. Die antike Siedlung Selinunt
An der Südwestküste Siziliens befindet sich eine der berühmtesten archäologischen Stätten von Italien: die antike griechische Stadt Selinunt. Im sechsten und fünften Jahrhundert vor Christus lebten mehr als 100.000 Menschen dort. Im 19. Jahrhundert wurde mit Ausgrabungen begonnen – und eine faszinierende alte Welt freigelegt, durch die du heute spazieren kannst.
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In der antiken griechischen Stadt Selinunt gibt es acht Tempel zu sehen.
© Quelle: imago images/H. Tschanz-Hofmann
In Selinunt gibt es acht griechische Tempel zu besichtigen. In der sogenannten östlichen Gruppe stehen die wichtigsten Gebäude, zum Beispiel der Tempel G, der einst einer der größten aller griechischen Tempel war. Außerdem gibt es auch eine Akropolis zu sehen, die aus vier Tempeln besteht.
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