Catania

Siziliens Juwel: Warum eine Reise nach Catania lohnt

Blick über die Dächer und die Kuppel des Monastero dei Benedettini in der Stadt Catania in Richtung des Vulkans Ätna.

Blick über die Dächer und die Kuppel des Monastero dei Benedettini in der Stadt Catania in Richtung des Vulkans Ätna.

Es gibt so einige Sehnsuchtsziele in Italien. Solche, die dich wegen ihrer atemberaubenden Natur nicht mehr loslassen, so wie die Toskana. Oder wegen ihrer allgegenwärtigen Geschichte, so wie Rom. Oder wegen der fantastischen italienischen Küche, so wie Bologna oder Neapel.

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Und es gibt Catania – für viele vielleicht nicht auf den ersten Blick das Sehnsuchtsziel schlechthin. Für mich aber schon, und auch du wirst spätestens beim genaueren Hinschauen merken: Die kleine sizilianische Hafenstadt vereint all das.

Catania: Liebe auf den ersten Blick von der Dachterrasse aus

Es hat nur einen Moment auf unserer Dachterrasse im fünften Stock gebraucht und um mich war es geschehen: Drei große Barockkuppeln, der rauchende Ätna, das Mittelmeer. Und dieser atemberaubende Ausblick wird von einem nie versiegenden Klangteppich untermalt: Autohupen, Knattern der Vespa-Roller, Stimmengewirr, Glockenschläge der Kirchen.

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Ein Moment auf dieser Dachterrasse im Herzen von Catania und um mich war es geschehen.

Ein Moment auf dieser Dachterrasse im Herzen von Catania und um mich war es geschehen.

Mein Herz hängt nicht an glänzenden, strahlenden, modernisierten Städten. Ich mag echte Städte. Städte, die einen etwas maroden Charme versprühen, mit alten und manchmal etwas bröckelnden Hausfassaden, mit schönen (und weniger schönen) Graffiti.

So eine ist Catania. Sie macht sich nicht schöner, als sie ist. Sie ist einfach echt. Und zusätzlich versprüht sie einen ganz typischen italienischen Charme: Ich kann mich nicht sattsehen an den über die Straße gespannten Wäscheleinen, kann mich nicht satthören an den lauten sizilianischen Unterhaltungen, die aus den meist weit geöffneten Fenstern der Häuser strömen, kann mich nicht sattriechen am frischen Fisch auf der Pesceria.

Der Fischmarkt von Catania, der authentischste Ort der Stadt

Dieser Fischmarkt ist vielleicht der authentischste Ort in Catania. An dem die Stände – manchmal nur kleine Tischchen – dicht gedrängt stehen, wo die Händler laut herumschreien und ihre Schwertfische, Zitteraale, Gambas oder Tintenfische anpreisen, wo viele Einheimische ihre Einkäufe erledigen.

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Für mich das absolute Highlight: Der Fisch kommt so fangfrisch auf den Tisch, dass die meisten Lokale Vorspeisenteller mit rohem Fisch und rohen Meeresfrüchten auf der Karte haben.

Auf der Pesceria in Catania gibt's richtig frischen Fisch.

Auf der Pesceria in Catania gibt's richtig frischen Fisch.

Ein paar Straßen weiter habe ich einen weiteren Lieblingsort gefunden, dabei wäre ich fast vorbeigelaufen. Wer könnte auch vermuten, dass sich hinter unscheinbaren Häuserfronten ein römisches Theater mit Platz für etwa 7.000 Menschen versteckt, in Teilen sogar verschmolzen mit den umliegenden Wohngebäuden?

Gebaut wurde das Theater aus schwarzem Lavagestein, so wie etliche Gebäude in der Stadt. Der Ätna ist hier eben allgegenwärtig.

Das römische Theater von Catania findest du nur, wenn du genau hinschaust. Es liegt versteckt hinter Häuserfronten.

Das römische Theater von Catania findest du nur, wenn du genau hinschaust. Es liegt versteckt hinter Häuserfronten.

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Von unserer Dachterrasse aus wirkt der Vulkan gar nicht so bedrohlich, dabei hat er bei Ausbrüchen im Laufe der Geschichte mehrfach Teile der Hafenstadt zu seinen Füßen zestört. Aber: Catania ist eine Kämpferin, auch das gefällt mir.

Die Bewohner haben die Stadt immer wieder aufgebaut und sich dabei auch die Zerstörung bringende Lava zunutze gemacht. Nicht nur für den Hausbau, sondern auch für die Landwirtschaft. Denn die Erde rund um den Vulkan ist extrem fruchtbar – Zitronen, Orangen, Oliven, Pistazien und Haselnüsse wachsen hier. Und der beste Wein Siziliens.

reisereporterin Maike genießt den Ausblick von der Chiesa della Badia di Sant'Agata über die sizilianische Hafenstadt Catania.

reisereporterin Maike genießt den Ausblick von der Chiesa della Badia di Sant'Agata über die sizilianische Hafenstadt Catania.

Als ich am zweiten Abend mit einem Glas davon auf der Dachterrasse saß und den fantastischen Blick über diese Stadt genoss, war meine anfängliche kribbelige Aufgeregtheit über diesen fantastischen Blick und diese Stadt einer entspannten, gelassenen Ruhe gewichen. Ich genoss einfach. Und das hielt auch den nächsten Tag an. Und den Tag danach und den danach.

Ich glaube, das nennt sich Dolce Vita. Und das habe ich in Catania gefunden.


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Redaktioneller Hinweis: Wir haben diesen Artikel im Januar 2022 aktualisiert.

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