Camping auf Sardinien: Tipps für die Mittelmeerinsel
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Auf Sardinien gibt es Campingplätze direkt am Meer.
© Quelle: imago/Herb Hardt
Die zweitgrößte Insel im Mittelmeer lockt Urlauber mit einer langen Küste, tropisch anmutenden Stränden und wilden Felslandschaften. Quer über die Insel kommen Camper-Fans voll auf ihre Kosten, denn Sardinien hat alles, was es für das perfekte Vanlife braucht. Wir verraten dir in einem kompakten Überblick alles, was du über Camping auf Sardinien wissen musst.
Anreise mit dem Camper nach Sardinien
Wer mit dem eigenen Campervan nach Sardinien reist, startet in den italienischen Städten Livorno oder Genua. Von hier legen fast alle Fähren ab. Es gibt mehrere große Fährunternehmen, zum Beispiel Moby Lines, Grimaldi Lines oder Corsica & Sardinia Ferries.
Achtung: Die Fahrt von Deutschland nach Italien führt über Österreich oder die Schweiz. Hier fallen Mautgebühren an, die du im Urlaubsbudget einplanen musst.
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An einem weitläufigen Sandstrand an der Küste steht ein Wohnmobil.
© Quelle: imago/Kickner
Die Überfahrt vom italienischen Festland nach Sardinien dauert von Livorno nach Olbia rund neun Stunden. Die Fähren legen zweimal am Tag ab: einmal am Tag und einmal über Nacht. Viele Urlauber nehmen gerne die Nachtfähre, sodass sie am Morgen auf der Insel ankommen.
Der Preis für die Überfahrt mit dem Wohnmobil variiert je nach Saison und startet bei etwa 250 Euro hin und zurück. Am höchsten sind die Preise in der Hauptsaison im Juli und August. Überfahrten unter der Woche kosten weniger als eine Anreise am Freitag, Samstag oder Sonntag. Sparen kann, wer das Fährticket frühzeitig bucht, im Idealfall bereits ein halbes Jahr vor dem Urlaub.
Einen Campervan auf Sardinien mieten
Wer ein Wohnmobil auf Sardinien mieten möchte, findet viele verschiedene Anbieter, zum Beispiel McRent, CamPerSardegna oder Indie Campers. Hier lohnt sich vorab eine ausführliche Recherche und ein Vergleich der Angebote.
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Ein Wohnmobil an der Straße bei Arbus auf Sardinien.
© Quelle: imago/Kickner
Je nach Modell des Campervans und Reisezeit ergeben sich die Preise. Die Hauptsaison, insbesondere der August, sind am teuersten, in der Vor- und Nachsaison wird es günstiger. Beispiel: Bei CamPerSardegna kostet der günstigste Campervan 89 Euro am Tag in der Nebensaison und 165 Euro im August.
Campingplätze auf Sardinien
Sardinien ist ganz klar ein Paradies für Freunde des Vanlifes, denn die Campingplatzdichte ist sehr hoch. Dazu kommt, dass es viele unterschiedliche Stellplätze gibt und wirklich jeder den perfekten Ort für sich findet. Es gibt Campingplätze direkt am Meer, mit Swimmingpool, für Familien mit Kinderanimation, mitten in der Natur und abseits der Touristenmassen.
Camping im Norden Sardiniens
Zwei der bekanntesten Küstenabschnitte Sardiniens liegen im Norden der Insel: die Costa Smeralda und die Costa Paradiso. Das Angebot an Campingplätzen im Norden und Nordosten ist groß, deshalb ist der Standard höher als im Westen und Südwesten – aber auch die Preise.
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Der bekannteste Küstenabschnitt auf Sardinien ist die Costa Smeralda.
© Quelle: imago images/robertharding
Als Geheimtipp gilt der Campingplatz La Foce Village & Camping in Valledoria. Er liegt an der lagunenartigen Mündung des Flusses Coghinas, sodass der Wasserspaß doppelt gilt: im Meer und im Fluss. Vor Ort gibt es einen Pool, eine Bar, eine Surfschule, eine Mountainbike-Station, einen Kajakverleih und Wassersport-Möglichkeiten auf dem Fluss als auch auf dem Meer.
Camping im Osten von Sardinien
An der Ostküste Sardiniens wechseln sich Strände mit Naturschutzgebieten ab. Als Geheimtipp gilt Camping Cala Ginepro in Orosei. Der Campingplatz ist ideal für Familien. Er liegt an zwei flachen Stränden und hat einen schönen Spielplatz, viel Natur und ein Restaurant mit ausgezeichneter Pizza. Generell gilt: Campingplätze für Familien gibt es vor allem an der Ostküste am Golfo di Orsei, in Cala Gonone und an der Costa Rei etwas weiter südlich.
Mitten in einem idyllischen Pinienwald liegt Cala Gonone Camping in Cala Gonone. Der Campingplatz befindet sich in der Nähe vom Strand und vom Ort, sodass man alles gut erreichen kann. Neben Standplätzen kann man hier auch Bungalows für bis zu fünf Personen mieten.
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Camper in einer Bucht an der Costa del Sud auf Sardinien.
© Quelle: imago/Herb Hardt
Camping im Süden von Sardinien
Im Süden liegt die Costa Rei, die vom „Lonely Planet“ zu den schönsten Stränden der Welt gekürt wurde. Hier gilt das Camping-Dorf Villaggio Camping Capo Ferrato als Geheimtipp. Die Campinganlage war eine der ersten in Sardinien und wird seit 1965 von der gleichen Familie geführt. Der Strand ist flach, das Meer kristallklar und von den Stellplätzen in der ersten Reihe hat man eine Hammeraussicht. Der Campingplatz versucht sich mit nachhaltigen Ideen, so gibt es Sonnenschirme aus Binsengras.
Beliebt ist auch das Camping Village 4 Mori, das ebenfalls an der Costa Rei liegt. Zwei Swimmingpools und ein eigener Zugang zum Strand garantieren viel Urlaubsfeeling. Neben einem Restaurant, einem Supermarkt, einem Wellness-Center, einem Sport- und einem Spielplatz gibt es in der Hauptsaison auch ein Animationsprogramm.
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Sardinien ist wie geschaffen für einen Urlaub im Camper.
© Quelle: imago/Herb Hardt
Camping im Westen von Sardinien
An der Westküste von Sardinien gibt es eine weitläufige Steilküste und die endlosen Strände des Oristano mit Lagunenseen und der Sinis-Halbinsel. Ein beliebter Stellplatz ist Camping Bella Sardinia, der auf einer Wiese in einem Pinienwald liegt. Es gibt einen Swimmingpool, einen Supermarkt und im Sommer ein Animationsprogramm. An den Strand führt ein kurzer Weg durch die Dünen.
Praktische Links für die Campingplatz-Suche auf Sardinien
Überblick von Camping.info
Überblick von Pincamp.de
Überblick von Camping.it
Überblick von Eurocampings.de
Überblick von Campeggi.com
Reisezeit für Camping auf Sardinien
Die typische Hauptsaison auf Sardinien ist zwischen Mitte Mai und etwa Mitte Oktober. Camper bevorzugen die Zeit vor dem Hochsommer, bevor es so richtig heiß wird auf der Insel und die meisten Touristen da sind.
Im Frühling und ab Mitte September ist es am ruhigsten auf Sardinien und die Campingplätze sind nicht voll. Generell gilt: In der Nebensaison und im Hinterland erlebt man den ruhigsten Camperurlaub auf Sardinien. Aber Vorsicht: Nicht alle haben abseits der Hauptsaison geöffnet. Checke daher vorab unbedingt die Öffnungszeiten.
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Endlose Freiheit: Mit dem Camper unterwegs auf Sardinien.
© Quelle: imago images/UIG
Was muss man beim Campen auf Sardinien beachten?
- Wildcamping ist auf Sardinien nicht erlaubt.
- Respektiere Verbotsschilder! Manchmal markieren diese Schutzgebiete oder gefährlichen Untergrund.
- Das Schild „Area sosta Camper“ meint einen offiziellen Stellplatz für Wohnmobile mit Wasser- und Stromanschluss, der meist ganzjährig geöffnet ist.
- Das Schild „Camping vietato in tutto il territorio“ meint „Camping verboten im ganzen Gemeindegebiet“.
- Auf Sardinien gibt es keine Maut.
- Achte immer auf die Straßenverkehrsregeln und die Geschwindigkeitsregeln.
- Autobahnen gibt es auf Sardinien nicht. Innerorts gelten 50 Kilometer pro Stunde, außerorts 90 Kilometer pro Stunde und auf Schnellstraßen 110 Kilometer pro Stunde.
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