Kunst, Kultur, Kult: Roms wichtigste Sehenswürdigkeiten
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In Rom entdeckt man Kunst, Architektur und Kultur aus fast 3000 Jahren Geschichte.
© Quelle: imago images/Shotshop
Rom trägt nicht grundlos den Namen Ewige Stadt: Gehst du auf Entdeckungstour, hast du das Gefühl, eine Zeitreise zu machen. Keine andere Stadt in Europa hat so viel Geschichte, geballt auf einem Fleck. Vom Kolosseum zum Pantheon, vom Trevi-Brunnen zur Spanischen Treppe: Wir zeigen dir die 16 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Rom.
1. Kolosseum
Die bekannteste Sehenswürdigkeit Roms ist das Wahrzeichen der Stadt und kommt mit einem Superlativ daher: Das Kolosseum ist das größte antike Amphitheater der Welt! Der Bau begann 72 nach Christus und wurde bereits acht Jahre später beendet. Angeblich wurde die Fertigstellung mit 100-tägigen Festspielen gefeiert.
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Rekord: Das Kolosseum ist das größte antike Amphitheater der Welt.
© Quelle: PantherMedia / Sergey Borisov
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Das Kolosseum war Austragungsort von brutalen Veranstaltungen, die von den Mitgliedern des Kaiserhauses zur Unterhaltung der Bewohnerinnen und Bewohner Roms und des Römischen Reichs ausgerichtet wurden. Zu den Gladiatorenkämpfen und den nachgestellten Seeschlachten kamen einst bis zu 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer – und bis zu eine halbe Million Menschen sollen hier den Tod gefunden haben.
2. Forum Romanum
Nicht weit entfernt liegt eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten des alten Roms: Das Forum Romanum war einst das religiöse, politische und wirtschaftliche Zentrum der Stadt und das größte Forum im Römischen Reich. Hier wurden Politik und Geschäfte gemacht.
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Ruinen des Forum Romanum in Rom.
© Quelle: PantherMedia / Sergey Borisov
Der Platz, auf dem das Forum Romanum erbaut wurde, liegt zwischen den Hügeln Palatin und Kapitol. Heute sind lediglich Ruinen übrig, es gibt aber noch zahlreiche Spuren der Vergangenheit zu sehen und einige Monumente sind erhalten, unter anderem der Titusbogen, ein Triumphbogen.
3. Palatin
Rom wurde auf sieben Hügeln erbaut. Einer davon, der Palatin, ist der älteste bewohnte Teil der Stadt. Hier gründete der Sage nach Romulus im achten Jahrhundert vor Christus die Stadt, doch Menschen siedelten bereits ab dem zehnten Jahrhundert vor Christus hier.
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Der Palatin ist der älteste bewohnte Teil der Stadt.
© Quelle: imago/robertharding
Später kam der römische Adel und baute prunkvolle Paläste auf dem Hügel. Kommst du heute hierher, spazierst du zwischen den Ruinen aus unterschiedlichsten Jahrhunderten. Der Palatin liegt direkt am Kolosseum und oberhalb des Forum Romanum. Das Eintrittsticket beinhaltet stets alle drei Sehenswürdigkeiten.
4. Pantheon
Für die von den Römern verehrten Götter wurde einst das Pantheon errichtet. „Pan“ bedeutet „alles“, „theos“ bedeutet „Gott“. Erbaut wurde das Pantheon von Marcus Agrippa im Jahre 27 vor Christus als herkömmlicher Tempel.
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Das Pantheon wurde von Marcus Agrippa im Jahre 27 vor Christus erbaut.
© Quelle: PantherMedia / Sergii Kolesnyk
Beeindruckend ist die gigantische Kuppel, die weltweit als eine der größten selbsttragenden Kuppeln aus Betonguss gilt. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 43 Meter, eine Höhe von 24 Metern und eine Öffnung in der Mitte. Das sogenannte Opaion lässt viel Licht in das Gebäude, sodass das Innere der Tempelhalle ganz besonders beleuchtet wird.
5. Circus Maximus
Der Circus Maximus war der größte Zirkus im antiken Rom und die größte öffentliche Vergnügungsanlage der Stadt. Bis ins sechste Jahrhundert fanden hier die berühmten Wagenrennen statt. In seinen Hochzeiten gab es 250.000 Plätze für die Zuschauerinnen und Zuschauer.
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Der Circus Maximus war die größte öffentliche Vergnügungsanlage der Stadt.
© Quelle: imago images/Westend61
Jene Wagenrennen waren eine im alten Griechenland und in Rom beliebte Sportart. Auf einem 600 Meter langen Feld fanden die Wettkämpfe mit von Pferden gezogenen Wagen statt. Heute ist vom antiken Stadion nicht mehr viel übrig. Das Feld und wenige Ruinen sind noch zu sehen, zudem gibt es ein Museum.
6. Kapitol
Gab es im alten Rom einen Grund zu feiern, beispielsweise Siege über andere Völker, geschah dies stets auf dem Gipfel des Kapitols. Der kapitolinische Hügel ist der kleinste der sieben Hügel Roms und das ehemalige kultische Zentrum des alten Roms. Damals thronte einer der wichtigsten Tempel auf dem Hügel: der Tempel der Kapitolinischen Trias.
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Der Kapitolsplatz, die Piazza del Campidoglio, ist über eine große Freitreppe erreichbar.
© Quelle: imago/Westend61
Heute ist der Kapitolsplatz, die Piazza del Campidoglio, über eine große Freitreppe erreichbar und von drei Renaissance-Palästen umgeben: dem Sitz der römischen Stadtregierung, dem Palazzo dei Conservatori und den Kapitolinischen Museen, die bekannt sind als älteste Kunstsammlung der Welt.
7. Trevi-Brunnen
Der berühmteste Brunnen Roms ist ganz klar der Trevi-Brunnen am Ende des Aquädukts Acqua Vergine. Das barocke Bauwerk hatte einst einen wichtigen Nutzen: Der Brunnen versorgte das antike Rom mit Wasser. Er wurde nach dem Vorbild einer großen Bühne errichtet, ist 26 Meter hoch und 50 Meter breit.
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Nach einer Legende bringt es Glück, Münzen über die rechte Schulter in den Brunnen zu werfen.
© Quelle: imago images/Eibner Europa
Nach einer Legende bringt es Glück, Münzen über die rechte Schulter in den Brunnen zu werfen. Es heißt: Wirft man eine Münze, kehrt man nach Rom zurück, wirft man zwei Münzen, verliebt man sich in einen Italiener oder eine Italienerin. Und eine dritte Münze kündigt eine Hochzeit an. Pro Jahr landen so rund eine Million Euro im Brunnen. Das Geld wird wohltätigen Zwecken gespendet.
8. La Bocca della Verità
Nicht weit vom Kapitol entfernt befindet sich mit der Bocca della Verità ein antiker Lügendetektor. Der sogenannte Mund der Wahrheit ist eine Marmorscheibe, in die Gesicht mit geöffnetem Mund gearbeitet ist. Einer Legende zufolge musste ein Angeklagter seine Hand in den Mund legen, um seine Unschuld zu beweisen. Sagte er die Wahrheit, geschah nichts, während bei einer Lüge die Hand „abgebissen“ wurde. Hinter dem Mund verbarg sich ein Henker, der Verurteilten die Hand abhackte.
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Die Bocca della Verità ist ein antiker Lügendetektor.
© Quelle: imago/robertharding
Der Mund wurde 1485 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die unzähligen Touristinnen und Touristen, die den antiken Lügendetektor heute bestaunen, wurden aber aus einem anderen Grund aufmerksam: La Bocca della Verità wurde erst berühmt, als Audrey Hepburn und Gregory Peck den Film „Ein Herz und eine Krone“ in Rom gedreht hatten.
9. Piazza Navona
In Rom gibt es eine Vielzahl an historischen Plätzen, einer der schönsten und belebtesten ist die Piazza Navona. Kaiser Domitian ließ den Platz im Jahr 86 nach Christus anlegen. Die lang gestreckte Form entstand, weil hier ursprünglich Leichtathletikturniere stattfinden sollten. Nach dem Untergang des Römischen Reichs wurden viele Häuser gebaut, doch der Platz blieb frei.
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Einer der schönsten und belebtesten Plätze Roms ist die Piazza Navona.
© Quelle: PantherMedia / beatrice preve
Heute ist der Platz von Sehenswürdigkeiten wie der Kirche Sant’Agnese in Agone und dem Palazzo Braschi, in dem sich das Museo di Roma befindet, gesäumt, außerdem gibt es drei Brunnen. Los ist hier immer viel, denn es gibt auch zahlreiche Cafés, Straßenkünstlerinnen und ‑künstler sowie Porträtzeichner und ‑zeichnerinnen.
10. Spanische Treppe
Zwischen der Kirche Santa Trinità dei Monti und der Piazza di Spagna lag einst ein wild bewachsener Hang. Papst Innozenz XIII. verfügte im Jahr 1723, dass an dieser Stelle eine Treppe gebaut werden solle: die Spanische Treppe, die in Rom als Scalinata di Trinità dei Monti bekannt ist. Der deutsche Name leitet sich von der Piazza di Spagna ab.
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Vorsicht: Seit 2019 ist das Sitzen auf der Treppe verboten.
© Quelle: imago stock&people
Heute ist die Spanische Treppe eines der wichtigsten Highlights der Stadt. Sie ist in drei Teile aufgeteilt. Ein breiter Aufgang führt auf die erste Terrasse, danach geht es weiter hinauf, zu einer zweiten Terrasse. Das letzte Stück führt zur Kirche Trinità dei Monti. Insgesamt führen 137 Stufen 23 Meter in die Höhe. Vorsicht: Seit 2019 ist das Sitzen auf der Treppe verboten.
11. Villa und Galleria Borghese
Nicht weit von der Spanischen Treppe entfernt liegt einer der schönsten und größten Stadtparks in Rom. Auf dem ehemaligen Landgut der Familie Borghese wurde ein stadtnahes Parkgelände errichtet. Die Villa war einst die Sommerresidenz des borghesischen Fürstengeschlechts.
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Auf dem ehemaligen Landgut der Familie Borghese wurde der Park Borghese errichtet.
© Quelle: PantherMedia / Wieslaw Jarek
Auf fünf Quadratkilometern warten heute jede Menge Natur, weite Wiesen und breite Gehwege. In der Galleria Borghese gibt es eine spannende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und antiken Werken zu sehen, unter anderem von Antonello da Messina, Leonardo da Vinci, Raffael, Rubens und Tizian.
12. Trastevere-Viertel
Das bekannteste und bunteste Viertel Roms ist das Trastevere-Viertel am westlichen Tiberufer. Einst bekannt als Umschlagplatz für Arbeiter, hat sich Trastevere zum Künstlerviertel entwickelt, in dem insbesondere abends viel los ist. Dann strömen unzählige Touristinnen und Touristen in die vielen Bars, Restaurants und Clubs.
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Das Trastevere-Viertel ist der beliebteste Kiez in Rom.
© Quelle: imago images/Andia
Trastevere gilt als Must-see bei einer Rom-Reise, wer die Schönheit des Viertels aber in allen Facetten erleben möchte, sollte tagsüber kommen und durch die schmalen, verwinkelten Gassen spazieren, die aus dem Mittelalter stammen. Denn was nachts wie ein Partykiez wirkt, ist tagsüber charmant und fast dörflich.
13. Engelsburg
Vor den Toren der Vatikanstadt auf der anderen Seite des Tibers thront die imposante Engelsburg. Der Weg zur Burg führt über eine der schönsten Brücken Roms, die Engelsbrücke, die von den Statuen von Petrus, Paulus und zehn Engeln gesäumt ist.
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Die Engelsburg ist eines der spektakulärsten Museen der Stadt – mit 58 unterschiedlichen Räumen!
© Quelle: imago images/Shotshop
Die Burg diente ursprünglich als Mausoleum verschiedener Kaiser und wurde später Gefängnis und Zufluchtsort verschiedener Päpste. 1925 wurde sie zum Nationalen Museum der Engelsburg, das heute eines der spektakulärsten Museen der Stadt ist – mit 58 unterschiedlichen Räumen! Von der oberen Plattform hat man einen beeindruckenden Ausblick – bis in den Vatikan!
14. Vatikanstadt
Natürlich führt bei einem Trip nach Rom kein Weg an der Vatikanstadt vorbei. Der kleine Staat mitten im Rom ist seit jeher das Zentrum des katholischen Glaubens und das Zuhause des Papstes. Hier reihen sich auf kleinster Fläche spannende Sehenswürdigkeiten aneinander.
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Umwerfender Ausblick auf die Vatikanstadt.
© Quelle: PantherMedia / Sergii Kolesnyk
Das Herz der Vatikanstadt sind der berühmte Petersdom und der Petersplatz, auf dem sich regelmäßig unzählige Menschen versammeln, um einen kurzen Blick auf den Papst zu erhaschen. Neben dem Petersdom sind die Sixtinische Kapelle und die Vatikanischen Museen besonders beeindruckend.
15. Petersdom
Der Petersdom ist nicht nur in Rom, sondern in der ganzen Welt bekannt als bedeutendste Pilgerstätte der römisch-katholischen Kirche. Mitten auf dem kreisförmigen Petersplatz thront die Basilica di San Pietro voller Prunk und Pracht – vor allem aber Größe: Der Petersdom nimmt etwa ein Fünftel der Vatikanstadt ein. Zum Vergleich: Der Bau ist mehr als doppelt so groß wie der Kölner Dom und hat Platz für rund 60.000 Menschen.
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Der Petersdom nimmt etwa ein Fünftel der Fläche der Vatikanstadt ein.
© Quelle: imago/avanti
Millionen Gläubige pilgern jährlich hierher, um den Papst zu sehen und die heiligen Gräber im Innern des Doms zu besichtigen: Zu bestaunen gibt es neben einer Krypta mit 23 Gräbern der 164 Päpste auch die Statue des heiligen Petrus oder das Grab Petri unter dem Hauptaltar. Wenn du zur Kuppel aufsteigst, musst du 537 Stufen bewältigen, wirst aber mit einem tollen Blick über den Vatikan und Rom belohnt.
16. Vatikanische Museen und Sixtinische Kapelle
Nicht nur Museums-Fans sollten die Vatikanischen Museen besuchen, wenn sie in der Vatikanstadt sind. Denn diese beherbergen die päpstlichen Kunstsammlungen und gehören zu den bedeutendsten Museen der Welt. 15 Museen und 30 Sammlungen gibt es zu sehen, darunter das Ägyptische Museum, das Museum Pius Clementino, die vatikanische Pinakothek und die Sixtinische Kapelle.
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Highlight in der Sixtinische Kapelle: „Das jüngste Gericht“.
© Quelle: imago stock&people
Ein absolutes Highlight ist die Sixtinische Kapelle mit den berühmten Deckenmalereien von Michelangelo. Hier wird auch Geschichte geschrieben, wenn das Konklave abgehalten wird. Das ist die Versammlung des Kardinalskollegiums, wenn ein Papst gestorben ist – und ein neuer gewählt wird.
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