Italien

Das sind die 10 schönsten Mittelalterdörfer in Italien

Sonnenaufgang über der Mittelalterstadt Volterra.

Volterra lässt die Herzen zahlreicher Teenager höherschlagen, denn das Dorf kommt in der berühmten „Twilight“-Saga vor.

Wolltest du schon immer mal Kirchen sehen, die aufgrund von Engelerscheinungen erbaut wurden, berauschende Zipline-Abenteuer über Täler erleben, Open-Air-Gemälde an Hauswänden bestaunen und durch die Kulissen von Filmklassikern spazieren? Das und noch viel mehr zeichnet die schönsten Mittelalterdörfer in Bella Italia aus.

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Wir haben uns in zehn italienischen Regionen umgesehen und präsentieren dir Mittelalterdörfer zum Erholen, Staunen, Genießen. Wähle deinen Favoriten.

1. Monte Sant’Angelo in Apulien

Wer kann schon eine Grottenkirche sein Eigen nennen? Der Ort Monte Sant’Angelo in Hanglage im Süden der Halbinsel Gargano in Apulien kann das von sich behaupten. Die Kirche liegt im Inneren des Berges und alle begangenen Sünden werden beim Eintritt vergeben, so besagt es zumindest die Inschrift am Eingang. Der Erzengel Michael soll im fünften Jahrhundert hier einem Hirten erschienen sein und ihm zu Ehren wurde die mystische Kirche erbaut.

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Imposant ist auch die Burgruine des Ortes, die der deutsche Schriftsteller Ferdinand Gregorovius als Krone Apuliens bezeichnete, so sehr beeindruckte ihn der Bau. Über den ursprünglichen Zweck der im 13. Jahrhundert durch Friedrich II. erbauten Burg rätselt man. Militärischen Zwecken diente sie nicht. War sie als Jagdschloss gedacht, wie manche vermuten? Oder als Sternwarte? Fest steht auf jeden Fall, dass du in Monte Sant’Angelo tief in das Mittelalter eintauchen kannst.

Im Bergdorf Monte Sant Angelo entdeckst du eine Grottenkirche und ein sagenumwobenes Schloss.

Im Bergdorf Monte Sant’Angelo entdeckst du eine Grottenkirche und ein sagenumwobenes Schloss.

2. Pacentro in Abruzzen

Das kleine Bergdorf Pacentro liegt auf 700 Metern auf einem Plateau über dem Peligna-Tal. Kleine blumengeschmückte Gassen und die drei Türme des Castello dei Caldora prägen das Straßenbild des gut 1100-Seelen-Ortes. Für einen fantastischen Blick ins Tal lohnt es sich, auf der Burg den Turm zu besteigen. Eine Zeitreise bekommst du im Casa di Marlurita. In dem Haus wird ausgestellt, wie die Menschen hier in früheren Zeiten gelebt haben.

Im Dorfzentrum von Pacentro läufst du durch kleine Laubengänge und über steile Treppen, bestaunst winzige Häuser und trinkst deinen Kaffee in authentischem Ambiente. Besonders stolz ist man hier auf diesen Gossip-Fact: Die Großeltern der Sängerin Madonna stammen aus Pacentro.

Neben ganz viel historischem Ambiente bekommst du in Pacentro auch Action geboten. An einem Drahtseil befestigt kannst du vom Dorf aus mit einer Zipline auf 992 Metern über das Tal fliegen. Das Abenteuer Zipline Majella kostet für Erwachsene um die 45 Euro.

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Sonnenuntergang über dem Mittelalterdorf Pacentro.

Sonnenuntergang über dem Mittelalterdorf Pacentro.

3. Finalborgo in Ligurien

Finalborgo in Ligurien war einst eine eigenständige Stadt und ist heute ein Ortsteil der Stadt Finale Ligure. Eine noch immer intakte Ringmauer aus dem Mittelalter umschließt den Ort und vier Stadttore geben Zugang zur Altstadt, dabei ist jedes für sich genommen ein kleines Kunstwerk. Auch die Lage des Dorfes in einem engen Tal ist urig.

In dem Ort kannst zu zahlreiche Architekturperlen besuchen. Und das fängt schon beim Schlendern durch die mittelalterlichen Gassen an. Zu den Highlights gehören außerdem die Basilika San Biagio mit ihren Deckenmalereien und die beiden Burgen Castel San Giovanni und Castel Gavone, die über der Stadt thronen.

Das alte Stadttor Porta Testa ist eines von vier Toren, die Zugang zum Mittelalterdorf ermöglichen.

Das alte Stadttor Porta Testa ist eines von vier Toren, die Zugang zum Mittelalterdorf ermöglichen.

4. Canale di Tenno in der Region Trentino-Südtirol

Das Mittelalterdorf Canale di Tenno liegt auf 600 Metern Höhe und zeigt sich mit verschachtelter Architektur und kopfsteingepflasterten Gässchen. Dank dieser Optik zählt es zu den schönsten Dörfern Italiens. Geranien zieren die Blumenkästen und schmiedeeiserne Laternen erleuchten im Dunkeln die Straßen. So viel Nostalgie inspirierte auch die Kunstszene. In den 60er-Jahren wurde hier das Künstlerhaus Casa degli Artisti gegründet, das als Ausstellungslocation, Kunstakademie und Künstlerunterbringung genutzt wird.

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Im 13. Jahrhundert entstand das Dorf Canale di Tenno, das bis heute in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten ist.

Im 13. Jahrhundert entstand das Dorf Canale di Tenno, das bis heute in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten ist.

Das Dorf ist in eine wunderschöne Hügellandschaft eingebettet und nach einem etwa 20-minütigen Fußmarsch wird der blau schimmernde Tennosee erreicht. Highlight: Jedes Jahr im August wird in Canale di Tenno das Mittelalter wieder lebendig. Beim Rustico Medioevo, einem Mittelalterfest, bevölkern Hofdamen, Narren, Ritter und Minnesänger die geschmückten Straßen des Örtchens.

5. Civita di Bagnoregio in der Region Latium

Was für ein Anblick! Das Dorf Civita di Bagnoregio in der Region Latium wurde auf der Spitze eines Tuff-Gesteins erbaut und thront hoch über der Landschaft. Von hier aus hast du einen spektakulären Blick auf das Tal der Calanchi. Nur über eine 250 Meter lange Fußgängerbrücke ist der kleine Ort überhaupt zu erreichen.

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Dort angekommen, betrittst du das wie ein Freilichtmuseum wirkende Dorf. Belebt ist es hier nicht: Gerade mal um die 20 Menschen leben dauerhaft in dem aus der Zeit gefallenen Ort. Alleine wirst du trotzdem nicht sein, denn bis zu 50.000 Besuchende strömen in den Sommermonaten hierher. Früh am Morgen und am Abend zum Sonnenuntergang ist die beste Zeit für einen Besuch.

Bereits der Weg in das Mittelalterdorf Civita di Bagnoregio ist spektakulär.

Bereits der Weg in das Mittelalterdorf Civita di Bagnoregio ist spektakulär.

6. Corinaldo in den Marken

Eine vollständig erhaltene Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert umgibt das Mittelalterdorf, in dem rund 5000 Einwohnerinnen und Einwohner leben – in der Region gilt das Dorf als eines der besterhaltenen. Corinaldo liegt in der Nähe der Adria und wurde auf einem Hügel erbaut, in dem Dorf prägen viele Treppen das Dorfbild.

Ein Wahrzeichen des Ortes ist die Freitreppe La Piaggia in der Mitte des Dorfes, die auch als schönste Treppe Italiens gehandelt wird. 100 Stufen führen vorbei an dem historischen Brunnen bis in das mittelalterliche Zentrum.

Eine lange Treppe in Corinaldo führt in das historische Zentrum des Ortes.

Eine lange Treppe in Corinaldo führt in das historische Zentrum des Ortes.

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7. Dozza in der Emilia-Romagna

Die Burg Sforza und die massiven Verteidigungsmauern erinnern im Mittelalterdorf Dozza an frühere Zeiten. Doch es gibt dort auch ganz moderne Einflüsse, denn das Dorf ist eine Art Open-Air-Galerie. Seit den 1960er-Jahren hat hier die Fassadenmalerei Tradition. Über 200 Künstler haben sich auf den Wänden der alten Häuser mit Wandbildern verewigt. Von naiver Kunst bis zu Graffiti ist alles dabei.

Hunderte Wandbilder und die massive Burg sind die Wahrzeichen des Ortes Dozza.

Hunderte Wandbilder und die massive Burg sind die Wahrzeichen des Ortes Dozza.

Und die mittelalterliche Burg, die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut wurde, beherbergt heute ein Museum. Hier reist du 500 Jahre in die Vergangenheit und kannst unter anderem eine Küche aus früheren Jahrhunderten besichtigen. Im Keller der Burg ist eine Enothek untergebracht, in der Hunderte Weine der Region angeboten werden.

8. Volterra in der Toskana

Wenn man sich vom höchsten Punkt des Dorfes umsieht, erscheinen Hügel, eine gigantische Stadtmauer und labyrinthartige Gassen. 60 Kilometer von Pisa entfernt liegt der kleine Ort Volterra, der auf einem 550 Meter hohen Hügel über dem Cecina-Tal erbaut wurde. Authentisch geht es hier zu, und so existieren auch viele Läden, die traditionelle Handwerkskunst anbieten. Volterra ist berühmt für den Abbau und die Bearbeitung von Alabaster und vielerorts wird Alabasterschmuck angeboten.

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In Volterra kannst du durch schöne kopfsteingepflasterte Altstadtgassen flanieren und im Etrusker Museum Museo Etrusco Guarnacci, einem der ältesten Museen Europas, der Geschichte auf den Grund gehen. Wer noch weiter in der Zeit zurückreisen möchte, erkundet die Überreste des römischen Amphitheaters, vor dessen Kulisse in den Sommermonaten der Wochenmarkt stattfindet.

Dass Volterra seine Ursprünglichkeit bewahrt hat, ist fast ein kleines Wunder, denn der Ort wird in dem Welterfolg „Twilight“ erwähnt. Als die Bücher der Fantasy-Saga verfilmt werden, sträubt sich Volterra und die Szenen werden in Montepulciano gedreht. Eine „New Moon“-Tour passend zum Film bot Volterra trotzdem an und schlug so zwei Fliegen mit einer Klappe: Einnahmen für die Stadt und Erhalt des ursprünglichen Stadtbildes.

9. Savoca auf Sizilien

Auch Savoca, als Siedlung bereits im zwölften Jahrhundert gegründet, ist ein Filmstar. Im Gegensatz zu Volterra wurden hier allerdings tatsächlich Aufnahmen gemacht. In den 1970er-Jahren drehte Francis Ford Coppola hier Szenen für seine berühmte Mafia-Trilogie „Der Pate“. Die Bar Vitelli wird jeder „Pate“-Fan kennen und neben dem klassischen Cafébetrieb ist die Bar eine Art „Pate“-Museum und Souvenirladen. Auch die Kirche San Nicolò weckt Filmerinnerung: Hier fand im Film die Hochzeit von Michael Corleone und Apollonia statt.

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Neben seiner Leinwandkarriere ist Savoca auch ein Landschaftsstar. Zitrusfrüchte, Obstbäume und Weinreben zieren die Hänge. Die geschlängelten Straßen, eine abenteuerliche Berglage und der gigantische Blick auf das nur vier Kilometer entfernte Meer und die Küste machen den Besuch in dem 1700-Seelen-Dorf zu etwas Besonderem.

Blick auf das Mittelalterdorf Savoca und die Kirche San Nicolò, die auch bei den Dreharbeiten für „Der Pate” eine Rolle spielte.

Blick auf das Mittelalterdorf Savoca und die Kirche San Nicolò, die auch bei den Dreharbeiten für „Der Pate“ eine Rolle spielte.

10. Neive in der Region Piemont

Inmitten der von Weinreben, Haselnussplantagen und Olivenhainen grün gefärbten Landschaft in Norditalien liegt das malerische Örtchen Neive. Wer Erholung und Ruhe sucht, ist hier genau richtig. Noch immer decken rote Ziegel die Dächer des Mittelalterdorfes und der Blick kann weit über die umliegenden Weinberge schweifen.

Umgeben von schönsten Landschaften liegt das malerische Dorf Neive.

Umgeben von schönsten Landschaften liegt das malerische Dorf Neive.

Für Ausflüge mit dem E-Bike und Wanderungen bietet Neive genau das richtige Pflaster, und wer feine Qualitätsweine und Trüffelspezialitäten genießen möchte, liegt hier ebenfalls richtig. Neive ist auch Anlaufpunkt der elf Etappen umfassenden Route Strada Romantica delle Langhe e del Roero, die durch wunderschöne Landschaften zu Sehenswürdigkeiten und malerischen Orten der Region führt.

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