Island-Roadtrip: So reist du nachhaltig auf der Ringstraße
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Die isländische Ringstraße oder Route 1 ist insgesamt 1322 Kilometer lang.
© Quelle: imago images/Westend61
Die Ringstraße ist der wohl bekannteste Rundweg Islands und könnte für eine Entdeckungstour der Insel nicht perfekter sein. Je nach Jahreszeit ist die Kulisse in eine Farbpalette von saftigem Grün oder funkelndem Weiß gehüllt. Vorbei führt sie an vulkanischen Landschaften, geologischen Formationen und jeder Menge Überbleibseln der isländischen Geschichte.
Allerdings wissen auch quasi alle Island-Touristinnen und -Touristen von der Besonderheit der Ringstraße – immer wieder kommt es deshalb zu Overtourism. Doch mit ein paar Tipps kannst du auch auf der wichtigsten Verkehrsader Islands nachhaltiger unterwegs sein. Oder du versuchst direkt eine der Alternativrouten, die die Insel zu bieten hat.
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Vulkane, Geysire, Thermalquellen, Gletscher erschließen sich entlang der Route 1.
© Quelle: imago images/Konrad Zelazowski
Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Tourismus
Island litt in den vergangenen Jahren unter dem Overtourism. Als Konsequenz der ständig wachsenden Touristenzahlen beschloss das Land deshalb, auf Ökotourismus anstelle von Massentourismus zu setzen. Vor allem mit dem Ausbau der Infrastruktur will Island zukünftig Alternativen zu beliebten Ausflugszielen anbieten, berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland.
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Doch wenn du nicht direkt alles umplanen möchtest, gibt es auch ein paar Tricks, mit denen du umweltfreundlicher in Island unterwegs sein kannst – vor allem, wenn die Hauptreiserouten und die Massentourismusziele auf deinem Programm stehen. So kannst du deinen Roadtrip auf Island zu einem etwas nachhaltigeren Urlaub machen. Da wäre zum Beispiel …
… ein Elektroauto als Transportmittel
Klar ist, dass man für einen Roadtrip ein Gefährt benötigt. Mit der Entscheidung für ein Elektroauto kannst du nicht nur jede Menge COeinsparen, gleichzeitig störst du mit dem stillen Auto auch weder die Einheimischen noch die Tierwelt der Insel. Die Infrastruktur dafür ist super: Auf der gesamten Strecke der Ringstraße stehen dir massig Hochgeschwindigkeits-Ladegeräte zur Verfügung.
Das Beste daran? Du verzichtest ganz und gar auf fossile Brennstoffe, denn der Strom in Island wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen. Um noch umweltfreundlicher unterwegs zu sein, kannst du von vier auf zwei Räder umsteigen. Denn auch für Erkundungstouren mit dem Fahrrad eignet sich die isländische Ringstraße.
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Die Laekjavik-Küste liegt im Südosten Islands.
© Quelle: imago images/Konrad Zelazowski
… Lebensmittel aus der Region
Lebensmittel direkt aus der Region sind in Island Standard. Von Tomaten und Gurken bis zu Bananen wird hier einiges in den geothermischen und solarbetriebenen Gewächshäusern außerhalb der Hauptstadt Reykjavík angebaut. Viele der lokalen Restaurants bieten auf ihren Speisekarten ausschließlich Gerichte mit Produkten von regionalen Erzeugern an.
… Walbeobachtung im Elektroboot
Auf keinen Fall darf das Whale Watching in Húsavík auf der Liste deiner Erlebnisse in Island fehlen. Das ganz Besondere daran? Das Beobachtungsboot wurde mit einem elektrischen Hybridmotor ausgestattet und ermöglicht so das „Silent Whale Watching“.
Das Unternehmen North Sailing ist damit das erste, das ein elektrisches Walbeobachtungsboot auf See schickt, schreibt der britische „Guardian“ – eine 100-prozentig klimaneutrale Tour!
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Die Skjalfandi-Bucht in Husavik eignet sich perfekt für eine Whale-Watching-Tour.
© Quelle: imago images/Eibner
… die Sightseeing-Spots unterwegs
Ökotourismus ist eines der Wörter, das bei der Urlaubsplanung für Island öfter fällt. Mit dazu gehören die sogenannten „Slow Adventures“, bei denen einheimische Guides Besucherinnen und Besuchern auf Touren Natur und Umgebung zeigen und erklären. Besonders Werte wie Respekt für die Natur, ein Auseinandersetzen mit dem Ort an sich und der Fokus auf umweltbewusstes und ökologisches Reisen werden vermittelt.
Nur weil die Abenteuer als langsam beschrieben werden, sind sie deswegen aber nicht weniger spektakulär. Eine Wanderung am Vatnajökull-Gletscher oder eine Kajaktour in der Gletscherlagune Jökulsárlón werden beispielsweise von „Visit Vatnajökull“ beworben.
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Die Ring Road führt einmal komplett um Island herum.
© Quelle: imago images/Ragnar Th. Sigurdss
Highlights der isländischen Ringstraße
Die Route 1, wie die Ringstraße auch genannt wird, hat viele der isländischen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Nicht ohne Grund wurde die Ring Road unter die weltbesten Reiserouten gewählt, berichtet „adventures.is“.
Da wäre zum Beispiel der Goðafoss, der Wasserfall der Götter, der wohl meistbesuchte Wasserfall Skógafoss oder der schwarze Sandstrand Reynisfjara, um nur ein paar der spektakulären Naturwunder entlang der Ringstraße zu nennen.
Alternativen zur Ringstraße
Die isländische Regierung hat in den vergangenen Jahren 2,1 Milliarden isländische Kronen, knapp 14 Millionen Euro, in den Ausbau von alternativen Routen zur weltbekannten Ringstraße und zum Golden Circle in die Hand genommen. Damit sollen sich die Touristen und Touristinnen weiter verteilen und nicht nur die bekanntesten Hotspots anfahren – um Massentourismus zu reduzieren.
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Der Skgafoss ist der wohl bekannteste Wasserfall auf ganz Island.
© Quelle: imago images/imagebroker
Statt Island auf der Ringstraße einmal komplett zu umrunden, kannst du nun auf dem neuen, 950 Kilometer langen Westfjords Way die Westfjord-Halbinsel entdecken. Der Golden Circle soll durch den rund 250 Kilometer langen Diamond Circle entlastet werden, der Highlights im Norden des Landes – wie den größten Wasserfall Islands, den Dettifoss – bedient.
Reisereporter