Irland

Sei wild! Mach einen Roadtrip auf dem Wild Atlantic Way

reisereporterin Sina lässt sich am Fjord Killary Harbour den Wind entgegenwehen. Unbedingt nachmachen!

reisereporterin Sina lässt sich am Fjord Killary Harbour den Wind entgegenwehen. Unbedingt nachmachen!

Der Wild Atlantic Way ist nicht nur etwas für erfahrene Backpacker, sondern auch für Roadtrip-Anfänger. Hier kommen sieben Reise- und Ausflugstipps für Neulinge. Übrigens: Du kannst dich auch von einer App über die Küstenroute führen lassen.

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1. Achtung, Schafe!

Wenn du dachtest, der größte Unterschied zwischen dem irischen und dem deutschen Straßenverkehr wäre das Linksfahrgebot, dann hast du dich geirrt. Es sind die Schafe. Diese stehen entlang des Wild Atlantic Ways nämlich nicht nur neben, sondern auch mal direkt auf der Fahrbahn und versperren dir den Weg.

Müssen’s mit Gemütlichkeit nicht mehr probieren – die haben die Schafe am Straßenrand schon perfektioniert!

Müssen’s mit Gemütlichkeit nicht mehr probieren – die haben die Schafe am Straßenrand schon perfektioniert!

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Angst brauchst du als Fahrer vor den Tieren dennoch nicht zu haben. Brems einfach rechtzeitig ab und nähere dich den Wollknäulen langsam, dann machen sie schon Platz – auch, wenn das manchmal etwas länger dauern kann. So wie bei mir. Besonders gut: Weil du beim Fahren so sehr auf die Schafe achtest, funktioniert das mit dem Linksverkehr fast wie von selbst. 

2. Karibik-Feeling auf Achill Island (zumindest fast)

Der Wild Atlantic Way erstreckt sich von der Halbinsel Inishowen im Norden bis nach Kinsale im Süden – die wildeste und gleichzeitig auch schönste Natur findest du allerdings im Südwesten Irlands.

Daher mein Tipp: Den eindrucksvollsten Start deiner Tour hast du, wenn du die Küstenstraße entgegen dem Uhrzeigersinn nimmst und direkt nach dem Besuch von Dublin und Sligo mit Achill Island (Connacht), der mit fast 150 Quadratkilometern größten Insel Irlands, weitermachst (du erreichst sie über die Drehbrücke in Achill Sound).

Versteckte Bucht: Keem Bay auf Achill Island.

Versteckte Bucht: Keem Bay auf Achill Island.

Die Keem Bay zeigt dir, dass Irland mehr zu bieten hat als Bier und Regenbögen. Inmitten der bis zu 450 Meter hohen, begrünten Hügel treffen die Wellen des klaren, blau-grünen Atlantiks auf den weißen Sandstrand. 

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Wer braucht schon Sand? reisereporterin Sina auf den Steinfelsen am Keem Beach.

Wer braucht schon Sand? reisereporterin Sina auf den Steinfelsen am Keem Beach.

Karibik-Feeling am Rande der grünen Insel. Trotzdem solltest du Bikini oder Badehose lieber gegen eine Jacke tauschen. Es gibt kaum einen Tag, an dem es auf der Insel nicht windig und neblig ist. Das Erklimmen der großen Steinfelsen am Rand des Strands macht zum Glück auch bei nicht so gutem Wetter Spaß. Absolut empfehlenswert!

3. Westport – der beste Fisch Irlands

In Westport (Connacht) wird’s lecker! Die wunderschöne kleine Stadt liegt am Carrowbeg River. Meine absolute Lieblingsstadt! Der schmale Fluss befindet sich in der Mitte der Hauptstraße des Ortes. Drumherum: hübsche Brücken und süße Pubs und Restaurants.

Bring unbedingt Hunger mit! In Westport habe ich den besten Fisch Irlands gegessen. Meine Reisebegleitung war hin und weg von den Miesmuscheln, und auch Wein und Bier in den Restaurants mit angrenzenden Pubs sind nicht schlecht (beispielsweise The Clock Tavern).

Sina am Carrowbeg River in Westport.

Sina am Carrowbeg River in Westport.

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Bei Livemusik (Freitag bis Sonntag) wirst du hier einen traditionellen irischen Abend erleben. Die Iren sind übrigens sehr spendabel! Kleine Challenge: Vielleicht schaffst du es ja, dass dich eine Gruppe trinkfreudiger Einheimischer auf ein Guinness einlädt. Bei uns hat’s geklappt…

Macht die Iren (noch) spendabler: Guinness darf in Irland nicht fehlen.

Macht die Iren (noch) spendabler: Guinness darf in Irland nicht fehlen.

4. Killary Harbour – wenig Hafen, viel Natur

Auch Killary Harbour (Connemara) – nein, das ist kein Hafen, sondern ein Gewässer – ist einen Abstecher wert. Der 16 Kilometer lange Fjord ist der einzige Irlands und diente einst der britischen Flotte als Stützpunkt. Heute kannst du dort wunderbar entspannen. Das Gefühl, wenn du neben den grasenden Schafen am Wasser liegst und auf die Abhänge der hohen Hügel schaust, ist einfach unbeschreiblich. Ich habe dort Stunden verbracht!

5. Bikinifotos schießen am Trá Mhór

Wir bleiben in Connemara, der, wie ich finde, schönsten Region Irlands. Und das wäre sie nicht, wenn es dort nicht einen Ort geben würde, an dem du wunderbar die Seele baumeln lassen kannst: den Strand Trá Mhór (Küstenstraße R 341, kurz vor Clifden).

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Ein weißer Sandstrand als kleine Abwechslung von all dem Grün. Supergeil für Urlaubsfotos, mit denen du nach deiner Reise jedem beweisen kannst, dass es in Irland nicht durchgehend regnet. Im Gegenteil: Ich habe mir hier sogar einen Sonnenbrand geholt, als ich auf den großen und ungewöhnlich bequemen Steinen am Rand des Strands eingeschlafen bin…

6. Die Klippen der Aran Islands

Bekannt sind die Aran Islands (Connacht) für ihre eigens auf den Inseln hergestellten Pullover aus irischer Schafswolle. Die größte der drei Felsinseln ist mit ihren rund 14 Kilometern Länge und drei Kilometern Breite Inis Mór. Und um die geht es hier.

Bloß sind für mich nicht ihre Pullis etwas Besonderes, sondern ihren Klippen. Glaub mir, die sind besser als die überfüllten Cliffs of Moher, die sonst von den Irland-Guides angepriesen werden!

Nach der circa einstündigen, wenn auch etwas langweiligen Fährüberfahrt auf die Insel (ab Ros a’ Mhíl, kostenpflichtig, am besten am Vortag buchen) haben meine Begleitung und ich uns erst einmal Fahrräder geliehen (Aran Bike Hire, ab zehn Euro pro Tag plus zehn Euro Kaution pro Rad, Cottage Road, Galway).

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Mit der Fähre geht’s auf die größte der Aran Islands.

Mit der Fähre geht’s auf die größte der Aran Islands.

Wenn du dein Fahrrad hast, radelst du erst einmal los – bis zum anderen Ende der Insel. Du wirst während dieser Tour mindestens dreimal umkehren und viermal aufgeben und dich wie ein kleines Kind, das nicht mehr kann, mitten auf die fast autoleere Straße setzen wollen.

Aber mach nicht schlapp, es lohnt sich! Kurz vor dem Ende der Radtour erreichst du die, meiner Meinung nach, eindrucksvollsten Klippen, die Irland zu bieten hat. Die Steilküste bei Dún Aengus. 

Für Sina die spektakulärste in ganz Irland: Die Steilküste bei Dún Aengus auf den Aran Islands (Inis Mór).

Für Sina die spektakulärste in ganz Irland: Die Steilküste bei Dún Aengus auf den Aran Islands (Inis Mór).

Sie ist nicht größer oder steiler als das, was dir der Reiseführer empfiehlt – aber viel echter, nicht so touristisch. Wenn du willst, kannst du sogar bis ganz an den Rand gehen – was wegen der Absturzgefahr aber nicht zu empfehlen ist.

Es reicht auch, dir, mit genügend Abstand zum Rand der Küste, anzuhören, wie die Wellen des Atlantiks gegen die Klippen schlagen. Eine atemberaubende Geräuschkulisse, die dir an anderen, überfüllten Steilküsten mit lauten Touristengruppen verwehrt bleibt. 

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Die Steilküste ist die perfekte Kulisse für Neidischmacher-Abenteurer-Fotos.

Die Steilküste ist die perfekte Kulisse für Neidischmacher-Abenteurer-Fotos.

Die naturbelassene Küste ist außerdem besonders fotofreundlich. Wenn du dich in einem bestimmten Winkel auf die Steine setzt, sieht es aus, als würden deine Füße über dem Abgrund baumeln – dabei bist du noch lange nicht am Rand der Klippen. 

7. Geheimtipp auf Dingle: Irische Crêpes

Ja, richtig gelesen! Auf der Halbinsel Dingle (Munster) mit der gleichnamigen Hauptstadt solltest du unbedingt einen Crêpe bei Mc Carthy’s Crêpes in der Strand Street essen!

Allein die Zubereitung ist ein Erlebnis: Fein säuberlich malt dir der Verkäufer ein Muster auf den Teigfladen, bevor er ihn in die typisch dreieckige Crêpe-Form faltet. Von Ahornsirup bis zum Frühstücksfavoriten der Iren, dem Bloodpudding (ähnlich wie Blutwurst) kannst du deinen Crêpe in den verschiedensten Varianten bekommen. Zu finden ist der kleine Stand der Hauptstadt Dingle unweit der Delfinstatue von Fungie, dem Maskottchen der Insel.

Das Auge isst mit: Ein kunstvoller Crêpe von Mc Carthy’s Crêpes.

Das Auge isst mit: Ein kunstvoller Crêpe von Mc Carthy’s Crêpes.

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Wenn du dann satt bist, kannst du die Stadt eigentlich schon wieder verlassen (den Delfin bekommst du vermutlich eh nicht zu Gesicht) und den Rest der Halbinsel erkunden.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber auch hier muss ich sagen: Die felsige Steilküste ist einfach der Hammer! Zwar brauchst du festes Schuhwerk und solltest keine Angst vor steilen Abhängen haben, um auf die steinernen Hügel hinaufzukommen, aber danach kannst du entspannen.

Sitzen und staunen: Die atemberaubende Steilküste der Dingle Halbinsel.

Sitzen und staunen: Die atemberaubende Steilküste der Dingle Halbinsel.

Einfach dasitzen und zusehen, wie die Wellen an den Felsen brechen. Ein Moment, der auch nach der Reise in Erinnerung bleibt und einen tollen Abschluss bildet – um beim nächsten Mal dann als Irland-Profi wiederzukehren.

Reisereporter

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