Heraklion auf Kreta: Tipps und Sehenswürdigkeiten
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Festung Koules und Industriehafen gehören zu den Hauptsehenswürdigkeiten von Heraklion auf Kreta.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Die schlechte Nachricht zuerst: Heraklion ist nicht die schönste Stadt Kretas und muss oft hinter Chania und Rethymnon zurückstecken. Die gute Nachricht: Heraklion kann sich dennoch sehen lassen. Nimmst du dir genügend Zeit, wirst du schnell merken, dass du einfach besser hinsehen musst. Zwischen Altstadt, Hafen und dem Blau des Meeres findest du garantiert das ein oder andere Highlight.
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Die Altstadt von Heraklion.
© Quelle: imago/Nordphoto
Die Altstadt von Heraklion
Das Zentrum von Heraklion ist die Altstadt. Die ist allerdings nicht ganz so hübsch wie die der kleineren Städte Chania und Rethymnon. Das hat einen Grund: Im Zweiten Weltkrieg wurde Heraklion stärker bombardiert. Deshalb gibt es heute weniger Architektur aus byzantinischer, venezianischer und osmanischer Zeit zu sehen. Die Fußgängerzone verläuft in der 25.-August-Straße vom Hafen direkt in die Altstadt zum Löwenplatz. Unterwegs passiert man einige historische Gebäuden und jede Menge Bars, Restaurants, Cafés, Geschäfte und Souvenirläden.
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Der Morosini-Löwen-Brunnen in Heraklion, Kreta.
© Quelle: imago images/CHROMORANGE
Eleftheriou Venizelou Square und Morosini-Brunnen
Der Eleftheriou Venizelou Square, auch Löwenplatz oder Lion Square genannt, ist ganz klar das Herz von Heraklion. Hier treffen sich die Bewohner Heraklions gern zum Quatschen in den Cafés im Schatten. Mittelpunkt des kleinen Platzes ist der Morosini-Brunnen, der 1628 errichtet wurde. Zu Zeiten der Venezianer holten sich die Stadtbewohner hier ihr Trinkwasser. Heute wird der Brunnen nicht mehr zur Trinkwasserversorgung genutzt, ist aber dennoch sehenswert: Er setzt sich aus acht Zisternen zusammen und ist mit mehreren Steinreliefs aus der griechischen Mythologie verziert.
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Die Meidani-Straße in Heraklion.
© Quelle: Y Skoulas
Vom Eleftheriou Venizelou Square erreicht man in wenigen Minuten Odos 1866, Markt und Marktstraße in Heraklion, wo die meisten Einheimischen ihre Einkäufe machen. In der kleinen Gasse reihen sich unzählige Geschäfte und Stände aneinander. Hier shoppst du regionale Inselspezialitäten wie Thymian-Honig, kretischen Raki oder Käse.
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Die venezianische Loggia in Heraklion.
© Quelle: GNTO/Y. Skoulas
Venezianische Loggia
Ein Stück venezianischer Geschichte gibt es ebenfalls in der 25.-August-Straße zu sehen: Hier befindet sich noch eine venezianische Loggia, die wie der nahe gelegene Morosini-Brunnen von dem General Francesco Morosini erbaut wurde. Früher traf sich der venezianische Adel hier zum Gedankenaustausch, heute ist ein Teil des Rathauses von Heraklion im Gebäude.
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Eines der ältesten und wichtigsten Denkmäler des Christentums auf Kreta ist die Basilika des Agios Titos.
© Quelle: imago stock&people
Agios-Titos-Kirche
Ein großes Stück Geschichte entdeckst du in der Agios-Titos-Kirche. Der heilige Titos galt als Schüler des Apostels Paulus. Auf Kreta predigte er das Evangelium. Die Kirche wurde im sechsten Jahrhundert errichtet, davon sind nur noch Ruinen erhalten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrfach zerstört und wiederaufgebaut und war auch mal eine Moschee. Seit 1923 wurde die Kirche in eine griechisch-orthodoxe Kirche umgewandelt und 1925 dem heiligen Titos geweiht. Ein Besuch im Inneren lohnt sich: Die Kirche ist prächtig ausgestattet und stellt in einer Glaskuppel die Schädelreliquie des heiligen Titos aus.
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Die Stadtmauer mit dem Neuen Tor in Heraklion.
© Quelle: imago images/CHROMORANGE
Venezianische Stadtmauer
Als die Venezianer in Heraklion ansässig waren, war die Stadt von einer massiven Festungsmauer mit einem Dutzend Bastionen umgeben. Diese Mauer zog sich rund fünf Kilometer um die Stadt. Die Stadtmauer ist heute noch ziemlich gut erhalten und perfekt für einen längeren Spaziergang. Unterwegs entdeckst du nicht nur mehrere Stadttore, sondern kannst Heraklion auch von oben bestaunen.
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Römische Büsten im Archäologischen Nationalmuseum in Heraklion auf Kreta.
© Quelle: imago/imagebroker/siepmann
Archäologisches Museum Heraklion
Eines der ältesten und bekanntesten Museen Griechenlands befindet sich direkt in Heraklion. Das archäologische Museum beherbergt die wichtigste archäologische Sammlung aus allen Perioden der Geschichte Kretas. Hier erlebst du rund 5500 Jahre Geschichte und reist von der Jungsteinzeit bis zur Römerzeit. Unbedingt genug Zeit einplanen: Das Museum ist groß und liefert unglaublich viele Ausstellungstücke. Tipp: Es gibt im Museum ein Café, in dem du eine Pause machen kannst.
Historisches Museum von Kreta
Ein anderes spannendes Museum in Heraklion ist das Historische Museum, in dem es eine Ausstellung der Geschichte und Kunst der frühen christlichen Jahrhunderte bis zum 20. Jahrhundert zu sehen gibt. Schon das Gebäude ist ein Highlight: Das Museum befindet sich in einem wunderschönen neoklassizistischen Haus. Zu sehen gibt es Sammlungen von byzantinischen Keramiken und Skulpturen, Münzen, Gemälden von El Greco, religiöse Reliquien der osmanischen Periode, Gegenstände aus verschiedenen kretischen Revolutionen, Porträts kretischer Kämpfer und Dokumente aus dem Zweiten Weltkrieg.
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Der venezianische Hafen in Heraklion.
© Quelle: GNTO/Y. Skoulas
Venezianischer Hafen
Heraklion hat eine lange Historie als Hafenstadt. Die ersten Hafenkonstruktionen wurden von den Arabern im neunten und zehnten Jahrhundert durchgeführt. In der venezianischen Ära entwickelte sich der Hafen zum bedeutendsten im östlichen Mittelmeer. Heute ist der Hafen eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt, allem voran die Mole und das Kastell. Auch bekannt als Festung Heraklion, ist das venezianisches Kastell aus dem 14. Jahrhundert absolut sehenswert, vor allem die Aussicht über den Hafen, in dem zahlreiche Jachten und Boote auf dem Wasser schaukeln.
Das Kastell war einst Teil der Stadtbefestigung, die als Schutz vor den Türken diente. Ganze 21 Jahre dauerte es, bis es den Türken gelang, damals die Stadt zu erobern. Nimm dir Zeit, die zwei Kilometer entlang der Mole bis zur Festung zu spazieren. Vor allem am Abend zur Zeit des Sonnenuntergangs ist das ein Highlight!
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Der antike Palast von Knossos in Heraklion.
© Quelle: GNTO/Y. Skoulas
Palast von Knossos
Das größte Highlight Kretas liegt nur wenige Kilometer außerhalb von Heraklion und kommt mit einer immensen Geschichte daher: Der antike Palast von Knossos ist der größte minoische Palast Kretas. Hier staunst du über archäologische Ausgrabungen aus der Zeit des antiken Griechenlands, die zu den berühmtesten des ganzen Landes zählen. Der antike Ort Knossos galt zwischen 2000 und 1450 vor Christus als das Herrschafts- und Kulturzentrum schlechthin, im Palast war der Sitz des Herrschers.
Zur Zeit der Minoer entstanden mehrere Paläste auf Kreta, der Palast von Knossos war aber immer der größte und beeindruckendste. Der Palast wurde zwar durch ein schweres Erdbeben zerstört, allerdings kurze Zeit später wiedererrichtet, und vieles wurde rekonstruiert. Viele Mauern des minoischen Palasts sind noch gut erhalten. So bekommst du einen super Eindruck davon, wie es hier im 14. Jahrhundert vor Christus ausgesehen haben muss.
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