Sehenswürdigkeiten auf Korfu – diese 13 Orte musst du sehen
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Auf Korfu gibt es viele Kirchen und Klöster, eines der schönsten ist das Kloster Vlacherna auf der kleinen vorgelagerten Insel.
© Quelle: Getty Images
Korfu ist beliebt für einen Strandurlaub – kein Wunder, bei all den schönen Buchten! Aber Urlauber sollten Meer und Hotelpool unbedingt auch mal verlassen und sich die tollen Sehenswürdigkeiten auf der griechischen Insel anschauen. In der Hauptstadt Korfu gibt es jede Menge zu entdecken, und auch die anderen Orte in unserer Liste solltest du besuchen!
Kap Drastis: Der nördlichste Punkt Korfus
Es wäre kein richtiger Inselurlaub, wenn du nicht den besten Aussichtspunkt suchen würdest, um dein Urlaubsparadies von seiner schönsten Seite zu sehen. Das Kap Drastis liegt im Nordosten der Insel nahe den Dörfern Sidari und Peroulades und bietet dir das perfekte Postkartenmotiv. Ins Meer fallen steile Klippen ab, die sich zu ungewöhnlichen Felsformationen formieren.
Zum Strand führt eine schmale Treppe – und dann stehst du vor der schönsten Bucht der Insel: dem Canal d’Amour! Wie der Name verrät, dreht sich hier alles um Gefühle. Um den Canal d’amour ranken sich viele Legenden. Eine Geschichte erzählt, dass zwei Liebenden, die zusammen bis an das Ende des Kanals schwimmen, ein Leben lang zusammen sein werden. Eine andere sagt, dass am Ende des Kanals die große Liebe auf den Schwimmenden wartet.
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Das Kap Drastis ist einer der besten Aussichtspunkte der Insel.
© Quelle: imago images/YAY Micro
Pantokrator: Der höchste Berg Korfus
Der höchste Berg Korfus bringt es zwar nur auf 910 Meter, kann sich aber trotzdem sehen lassen. Alleine der Name ist beeindruckend: Die Korfioten (ja, so nennt man die Einwohner Korfus) nennen ihren höchsten Berg Pantokratoras, den „Allesbeherrscher“; übrigens ein Wort, das auch für Gott verwendet wird. Schon im fünften Jahrhundert war der Berg Schauplatz heftiger Bürgerkriege.
Auf dem Gipfel thront das Kloster Ypsilos Pantokratoras, das im Jahre 1374 errichtet wurde. Während der Türkenbelagerungen im 16. Jahrhundert wurde es zerstört und im Jahr 1689 von den Bewohnern der umliegenden Dörfer wiederaufgebaut. Heute kann man das Kloster besichtigen – und jedes Jahr am 6. August feiert man eine Kirchweih und Gläubige aus den umliegenden Dörfern pilgern zum Kloster. An schönen Tagen ist der Weitblick gigantisch: Dann siehst du im Osten das griechische Festland und Albanien, im Süden die ionische Insel Paxos und im Norden die Diapontischen Inseln.
Angelokastro: Die imposante Engelsburg
Viele Touristen strömen zur imposanten Engelsburg Angelokastro, die wie ein Wahrzeichen über dem Ionischen Meer thront. Über kurvige Serpentinenstraßen und vorbei an den Orten Pagi, Prinylas und Makrades geht es zuerst nach Krini. Von hier spazierst du nur noch wenige Minuten, bis du die Festung im Blick hast.
Die Aussicht auf die Insel von hier oben ist ein Traum! Das Angelokastro wurde im 13. Jahrhundert als Herrschersitz erbaut und wegen der strategisch guten Lage auf dem hohen Felsen als militärischer Stützpunkt genutzt. Kaum vorstellbar: Als die Insel einst von den Türken angegriffen wurde, hielten sich hier bis zu 3000 Menschen auf, die Schutz suchten.
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Die Engelsburg bei Paleokastritsa.
© Quelle: imago images/imagebroker
Paleokastritsa mit Blick auf die Burg Angelokastro
Paleokastritsa bedeutet „Alter Burgplatz“ und bezieht sich auf die in Sichtweite gelegene Burg Angelokastro. Das Gebiet von Paleokastritsa besteht aus zwei Halbinseln und fünf Buchten. Als Highlight gilt das auf der nordöstlichen Halbinsel gelegene, hoch auf einem Felsen thronende Kloster. Die meisten kommen aber wegen des Ambientes: Hier treffen sich raue Klippen mit glasklarem Wasser und weißem Sand. Der Name? Paradise Beach. Und der ist hier Programm. Von Paleokastritsa muss man ein Boot nehmen, deshalb ist der Strand auch ruhig, da viele die Anfahrt mühsam finden. Es lohnt sich aber: Der Paradise Beach ist weitläufig und bietet Platz und Ruhe, auch Nacktbaden und -sonnen ist möglich.
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Blick auf Paleokastritsa.
© Quelle: imago images/Westend61
Perithia: Das älteste Dorf auf Korfu
Auf Korfu gibt es rund 250 Dörfer zu entdecken. Im Nordosten der Insel am Fuße des Pantokrators befindet sich das älteste Dorf Korfus: Perithia wurde 1996 unter Denkmalschutz gestellt. Die auf einer Höhe von 650 Metern liegende, versteckte Ortschaft war einst der Zufluchtsort vieler byzantinischer Küstenbewohner, die sich hier vor den Piraten versteckten.
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Das in den 1960er-Jahren verlassene Dorf Old Perithia auf Korfu.
© Quelle: imago images/YAY Micro
Heute ist Perithia bekannt als das „verlassene Dorf“ oder „Geisterdorf“, das aber gar nicht so verlassen ist: Es gibt viele kleine Tavernen, in denen du dir die Spezialitäten der Insel schmecken lassen kannst. Besonders sehenswert sind die Gebäude, die zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert erbaut wurden, mehrere Bauernhäuser, Ruinen von kleinen Gehöften, verfallene Hütten und unzählige Kirchen und Kapellen. Die bekannteste ist die Kirche Agios Iakovos o Persis am Ortseingang. Diese wurde im 14. Jahrhundert erbaut und hat wunderschöne Fresken.
Korissions-See: Nationales Naturschutzgebiet
Es muss nicht immer Meer sein, auf Korfu bezaubert auch ein See seine Besucher. Im Südwesten der Insel befindet sich der Korissions-See, quasi die Süßwasser-Lagune Korfus. Vom Wasser des Sees bis zum Meer im Südwesten sind es nur drei Meter. Der See wurde einst von den Venezianern angelegt, um die Versumpfung des Gebiets verhindern. Heute liegt um den Korissions-See ein Naturschutzgebiet, das nicht bebaut werden darf. Deshalb lohnt sich ein Trip hierher: Du findest eine hübsche Kulisse und viel Ruhe und Natur. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du am Ufer eine Wanderung machen – und danach am Sandstrand ins Meer springen.
Das Kloster Vlacherna
Auf Korfu gibt es viele Kirchen und Klöster, eines der schönsten ist das Kloster Vlacherna auf der kleinen vorgelagerten Insel. Das Nonnenkloster mit einer kleinen Kapelle wurde 1685 zu Ehren der Jungfrau Maria errichtet. Beliebt ist das Kloster wegen seiner Fototauglichkeit: Mit der schneeweißen Fassade und einem roten Ziegeldach gehört es zu den besten Fotomotiven auf Korfu. Der Weg zum Kloster führt über einen schmalen Damm. Am schönsten ist es hier zum Sonnenuntergang, wenn das Kloster von der Abendsonne besonders malerisch beleuchtet wird.
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Das Kloster Vlacherna auf der kleinen vorgelagerten Insel von Korfu.
© Quelle: imago images/YAY Micro
Sehenswürdigkeiten auf Korfu: Kanoni
Suchst du im Urlaub gerne schöne Aussichtspunkte, solltest du unbedingt nach Kanoni fahren. An der Spitze der Halbinsel, direkt neben dem Flughafen gelegen, gibt es hier einen großartigen Blick über das Wasser, die Halbinsel und die vorgelagerten Inseln bis hin zum Festland. Der Name Kanoni stammt übrigens vom Wort Kanone. Als die Briten zur Zeit der Napoleonischen Kriege vor den Franzosen flüchteten, ließen sie ebendiese hier zurück.
Achilleion-Palast von Kaiserin Sisi
Kaiserin Sisi kam 1861 für eine Kur nach Korfu – und verliebte sich in die Insel. Damals fiel ihr eine verfallene Villa auf, die sie von 1888 bis 1891 abreißen und neu aufbauen ließ. Wobei am Ende keine Villa herauskam, sondern ein Palast im pompejischen Stil: das Achilleion, das sie nach ihrem griechischen Lieblingsheroen Achill benannte. Sisis weißer Marmorpalast liegt etwa sieben Kilometer von Korfu-Stadt auf einer Anhöhe. Schräg: Um einen direkten Zugang zum Meer zu haben, kaufte Sisi alle benachbarten Grundstücke.
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Der Achilleion-Palast, den Kaiserin Sisi nach ihrem griechischen Lieblingsheroen Achill benannte.
© Quelle: Visit Greece
Kaiserthron über der Bucht von Glifada
Nach Sisi kam der nächste Regent auf die Insel: Der preußische Kaiser Wilhelm II. war auch begeistert von Korfu – und kaufte 1907 sogar Sisis Palast und ließ das Achilleion für sich umbauen und umgestalten. Bis zum Ersten Weltkrieg machte er hier jedes Jahr Osterurlaub. Heute ist der Palast ein Museum, in dem es mehrere Einrichtungsgegenstände der Kaiserin und ihres Nachfolgers zu sehen gibt.
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Der Aussichtspunkt „Thron des Kaisers“ im Bergdorf Pelekas.
© Quelle: imago images/Panthermedia
Tipp: Einen schönen Sonnenuntergang siehst du 13 Kilometer westlich von Korfu-Stadt, hoch über der Bucht von Glifada im kleinen Bergdorf Pelekas. Von hier kannst du zum Aussichtspunkt, dem sogenannten „Thron des Kaisers“, gehen. Der Fels bekam den Namen von Kaiser Wilhelm II., der auch hierherkam, um die Aussicht zu genießen.
Pagi: Das Dorf von James Bond
Um das Promi-Trio abzurunden, fehlt jetzt nur noch ein Ausflug in das Dorf Pagi im Nordwesten der Insel. Das ist auf den ersten Blick nicht allzu spannend, hat aber das vermutlich schrägste Lokal der Insel im Angebot: In der Bond-Bar kannst du den 007-Klassiker „In tödlicher Mission“ auf einer Kinoleinwand sehen. Warum? Der Film wurde teilweise auf Korfu gedreht. 1981 stand Roger Moore als James Bond am Issos Beach und im Naturschutzgebiet rund um die Korission-Lagune vor der Kamera.
Korfu-Stadt: Jede Menge Sehenswürdigkeiten
Kein Urlaub auf Korfu ohne einen Besuch in der Inselhauptstadt! Korfu ist keine große Insel, sodass Korfu-Stadt die einzige Stadt der Mittelmeerinsel ist. Rund 32.000 Menschen leben hier. Das Herz ist die Altstadt mit ihren engen Gassen, die seit 2007 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Über der Stadt thronen die alte und die neue Festung. Von beiden Anlagen hast du fantastische Ausblicke auf Korfu-Stadt.
Besonders spannend sind die Spuren der vielen Nationen, die auf Korfu waren: 500 Jahre lang stand Korfu unter der Schutzherrschaft von Venedig, aber auch die Franzosen und die Engländer waren hier. Deshalb gibt es beispielsweise noch heute ein Cricketfeld als Relikt der kurzen Besatzungszeit der Engländer und viele Arkadenhäuser, die von den Franzosen im 19. Jahrhundert im Empire-Stil errichtet wurden. Im Urlaub aber fast am wichtigsten: Korfu-Stadt ist perfekt, um die Spezialitäten der Insel in einem der vielen Restaurants zu kosten – und um eine Nacht lang zu feiern – in der beliebten Barmeile der Dionisiou Solomou Gasse.
Strände auf Korfu: Allesamt wunderschön!
Es gibt unzählige Strände auf Korfu, jeder ist für sich ein eigenes Highlight. Für den Überblick lohnt es sich zu wissen: Das Partyvolk zieht in den Süden, an den Kavos Beach. Vor allem die Briten haben den Strand als Party-Mekka etabliert. Hier gibt es unzählige Bars, Clubs und Tavernen in Laufnähe zum Strand. Im Norden findest du lange Sandstrände, die vor allem bei Familien beliebt sind. Vor allem Glifada ist gut besucht.
Es gibt Liegen und Beach-Betten, Tavernen und Restaurants und der Strand verfügt über einen FKK-Abschnitt, der durch Felsen vom Hauptstrand abgetrennt ist. Falls du es generell ruhiger magst, bist du im Osten von Korfu genau richtig. Hier bieten Gouvia, Dassia und Barbati weiße Sandstrände und kristallklares Wasser. Der wohl eindrucksvollste Strand auf Korfu ist Issos Beach: weite Dünen, feinster Sand und türkisblaues Meer, so weit das Auge reicht.
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