Griechenland: Entdecke die Perle der Ägäis
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„Karidi Beach“ zählt zu den schönsten Ständen in Sithonia auf der Halbinsel Chalkidiki.
© Quelle: imago/imagebroker
Feine Sandstrände und kristallklares türkisblaues Meer: Wer auf der Suche nach außergewöhnlichen Stränden ist, findet sie auf Sithonia garantiert. Zu den schönsten zählen die Buchten von Agios Ioannis, Lagomandra und Karidi Beach.
Sithonia, der mittlere der drei Finger der Halbinsel Chalkidiki im Norden Griechenlands zwischen Athos und Kassandra, hat aber noch weit mehr zu bieten. Die spektakulärsten Ausblicke auf das Meer und die pinienbewachsenen Berge hat zum Beispiel, wer der Küstenstraße folgt. Weite Teile der Natur sind noch unberührt, der Massentourismus konzentriert sich eher auf den Nachbarfinger Kassandra.
Das malerische Dorf Alt-Nikiti
Im Nordwesten Sithonias liegt das malerische Dorf Alt-Nikiti. Der alte Ortskern befindet sich etwa zwei Kilometer landeinwärts an einem Berghang. Hier scheint die Zeit stehengeblieben. In den schmalen Gassen lässt es sich entspannt an den traditionellen Bauernhäusern aus dem 19. Jahrhundert vorbeischlendern.
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Im Nordwesten Sithonias liegt das malerische Dorf Alt-Nikiti.
© Quelle: Katrin Schütze-Lill
Nikiti war schon in der Antike besiedelt. Doch davon ist, wie in so vielen antiken Orten auf der Chalkidiki, nichts übrig geblieben. Die Bewohner sind in klassischer Zeit in das benachbarte Olynth umgezogen, das mehr Sicherheit und Lebensqualität bot.
Olynth ist die einzige archäologische Ausgrabung auf der Chalkidiki, die unbedingt einen Besuch lohnt. Am besten fährst du früh zum Ausgrabungsgelände, das ab acht Uhr geöffnet ist. Die antike Stadtanlage liegt auf einem isolierten Bergrücken, den du erst einmal erklimmen musst – das kann schon morgens schweißtreibend sein.
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In Olynth haben Reisende die Chance, gut erhaltene Fußbodenmosaike zu sehen.
© Quelle: Katrin Schütze-Lill
Oben angelangt, hast du einen traumhaften Blick über die weite makedonische Landschaft mit ihrem dichten Grün, den Feldern und Bergen am Horizont. Noch zu sehen sind die rechtwinklig angelegten Straßenzüge und die Grundmauern der Bebauung. Spazierst du über das Ausgrabungsgelände, entdeckst du außerdem überall gut erhaltene Fußbodenmosaike, die aus schwarzen und weißen Kieselsteinen kunstvoll gesetzt sind.
Sie sehen aus wie steinerne Teppiche mit figürlichen Motiven, floralen Mustern und geometrischen Ornamenten. Tönerne Badewannen und Öfen sind genauso gut zu erkennen wie Brunnen und Rohre, die der Wasserversorgung dienten, oder Weinpressen und Geschäfte.
Weinbau auf der Chalkidiki
Einer der zentralen Bestandteile der lokalen Landwirtschaft ist seit jeher der Weinbau. Geschichte und Produktion des Weins von der Antike bis heute lassen sich in dem liebevoll eingerichteten Museum des familiengeführten Weinguts Gerovassiliou in Epanomi gut nachvollziehen. Das Anwesen liegt etwa 30 Kilometer südlich von Saloniki. Besonders beeindruckend ist die 2.600 Korkenzieher umfassende Sammlung, die dort ausgestellt ist.
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Beeindruckend: Die 2.600 Korkenzieher umfassende Sammlung auf dem Weingut Gerovassiliou.
© Quelle: Katrin Schütze-Lill
Seit 35 Jahren setzt Weinproduzent Vangelis Gerovassiliou auf den Anbau einheimischer Rebsorten wie Malagousia, die bereits vom Aussterben bedroht war. Aber auch andere griechische Sorten wie Assyrtiko, Mavroudi und Mavrotragano werden neben weltweit bekannten Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Syrah und Merlot hier angebaut – und gewinnen immer wieder reihenweise internationale Preise. Eine Weinprobe solltest du dir also nicht entgehen lassen.
Für Genießer lohnt sich auch ein Zwischenstopp in Nea Gonia. Das kleine Dorf ist weltweit für seine besonders guten Weinblätter bekannt. „Wir machen alles aus Reben – außer Wein“, erzählt uns Thanasis Kazakis von Mariannas Vineleaves, einem Familienunternehmen, das sich auf die biologische Produktion von Weinblättern spezialisiert hat.
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Mariannas Vineleaves hat sich auf die biologische Produktion von Weinblättern spezialisiert.
© Quelle: Katrin Schütze-Lill
Ein Produkt ist Kazakis’ besonderer Stolz: eine dickflüssige dunkelbraune Flüssigkeit, Petimezi genannt. „Das ist eingekochter Traubensaft“ sagt er, „ein traditionelles Süßungsmittel.“ Durch die Einführung und starke Subventionierung der Zuckerrübe sei es in der Nachkriegszeit in Vergessenheit geraten, so Kazakis. In den Neunzigerjahren kannte es kaum noch eine griechische Hausfrau. Es eignet sich nicht nur bestens zum Süßen von Speisen, sondern auch für Salatdressings oder sogar für das Marinieren von Fleisch.
Heimische Produkte in den Restaurants
Heimische Produkte stehen auch bei den Köchen der Restaurants in den beiden Ikos-Resorts auf der Halbinsel hoch im Kurs. Küchenchef Lefteris Lazarou verwöhnt die Gäste mit griechisch inspirierten Köstlichkeiten wie knusprigem Doradenfilet auf Auberginenpüree oder geschmortem Lamm in Tomatensoße.
2002 erhielt er als erster Küchenchef in Griechenland einen Michelin-Stern. Seither wurde er immer wieder damit ausgezeichnet. Das Dine-out-Programm der Resorts ermöglicht es den Gästen außerdem im Rahmen des All-inclusive-Konzepts, in ausgewählten Tavernen außerhalb des Hotels zu speisen. „So stärken wir einerseits die lokale Wirtschaft und ermöglichen den Gästen, die besondere Atmosphäre einer griechischen Taverne zu erleben“, erklärt Marketing-Managerin Daisy Modiano.
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